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Postwagen Davos-Flüela-Süs im Unter Engadin. 3 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Davos Dorf.
Weggenwil - Wei
Postwagen Davos-Flüela-Süs im Unter Engadin. 3 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Davos Dorf.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
794 m. Gruppe von 4 Häusern 3 km w. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
16 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Milchwirtschaft. In der Nähe die künftige Station Schachen der Bodensee-Toggenburgbahn.
(Kt. und Amt Luzern). 444 m. Gem. und Pfarrdorf in weiter Bucht am N.-Ufer des mittlern Vierwaldstättersees und am SW.-Fuss des Rigi, an der Seeuferstrasse Küssnacht-Vitznau-Gersau-Brunnen und 10 km ö. Luzern. Dampfschiffstationen Weggis und Hertenstein. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Bühl, Laugneri, Linden, Riedsort und Senteberg, Armenhaus, Geissbühl, Eichi, Hertenstein und Trottenhof: 203 Häuser, 1522 Ew. (wovon 66 Reformierte);
Dorf (in Oberdorf und Unterdorf zerfallend): 128 Häuser, 993 Ew. Das schmucke Dorf entsteigt terrassenförmig dem Vierwaldstättersee, hat ausgezeichnete Quellwasserversorgung, schattige Strassen, ausgedehnte Quai- und Parkanlagen mit südlichen Pflanzen und gewährt herrliche Ausblicke auf das Seegelände und die Urner- und Unterwaldneralpen. Es wird von einem Kranz von Villen umschlossen.
Die Pfarrkirche
im
Oberdorf wurde 1886-1888 erbaut. Das
Unterdorf besitzt eine 1623 erbaute
Kapelle. Ausserdem steht noch eine
Kapelle beim Waisenhaus
auf Eggisbühl, eine am Rigiweg und eine auf
Rigikaltbad. Dank der reizenden Lage, der herrlichen Umgebung und dem
milden Klima (Jahresmittel: 8,9° C.) ist Weggis ein vielbesuchter Kurort, der gegenwärtig (ohne
Kaltbad) gegen 1400 Fremdenbetten
besitzt und 1907 nicht weniger als 12590 Gäste zählte. Im selben Jahr stiegen an der Dampfschiffstation Weggis 254228,
an der Station
Hertenstein 36200 Personen aus und ein.
Neben dem Fremdenverkehr wird in Weggis mit besonderer Sorgfalt der Gemüsebau betrieben. Weggis ist im Sommer wie im Winter der Gemüsegarten von Luzern. Das milde Klima lässt die seltensten Gemüsearten im Freien gedeihen, die Edelkastanie zu stattlichen Wäldern anwachsen und reift die Früchte der Feigen. Die Landbevölkerung treibt Viehzucht, Wiesen- und Obstbau, an den Abhängen des Rigi auch Alpwirtschaft. Endlich gibt es noch je eine mechanische Schlosserei und Schreinerei und eine Zigarrenfabrik. 998 gehörte Weggis zum Kloster Pfäfers (St. Gallen), kam dann unter Vogtschaft Oesterreichs und 1380 an Luzern, gegen welches es sich mehrmals erhob. 1477 war Weggis der Sammelplatz der Brüder vom tollen und törichten Leben. 1653 standen die Weggiser auf Seite der Regierung und erhielten nebst allerlei Vorrechten ein Banner als Zeichen der Treue. 1659 wurde das bis zu jener Zeit vielbesuchte Heilbad Lützelau durch einen Bergsturz verschüttet, und 1795 verheerte ein grosser Erdrutsch das Dorf Weggis, wobei 30 Häuser in den See gestossen wurden. Urkundliche Namensformen: 998 Quatagis, Wattavis, Quadagisia;
1359 Wetgis, Wäggis;
1475 Weggis. Vom Personennamen Watgis herzuleiten.
Vergl. Führer von Weggis und Umgebung; herausgegeben vom Kurverein. - Graf, C. Heimatskunde von Weggis.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf und Konolfingen). 966 m. Etwa 5 km langer Höhenzug im untern Emmenthal; zieht sich zwischen Bigenthal und Biembachgraben von O. nach W. und trägt eine grosse Anzahl von Bauernhöfen der Gemeinden Hasle und Walkringen. Nach Jahn (Emmenthaler Alterthümer und Sagen. 1865, p. 43) zog eine alte Römerstrasse, die aus der Umgebung Berns nach dem untern Emmenthal führte, über den Wegissen.
(Hintere und Vordere) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Unteriberg).
1039-1063 m. Fünf einsame Häuser hinten im Thal der S.-N. fliessenden Stillen Waag, in ehemals wegloser Gegend 17 km s. Einsiedeln.
Ostwärts erheben sich die Wände der Käsern, im W. die felsigen Roggenbänder. 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unteriberg.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bolligen).
543 m. Gemeindeabteilung im Worblenthal, an der Strasse Bern-Bolligen und 800 m s. Bolligen.
Telephon. Zusammen mit Röhrswil und Rothaus: 19 Häuser, 217 reform. Ew. Kirchgemeinde Bolligen.
Mühle, Sägen. Elektrizitätswerk.
Einige industrielle Etablissemente.
Die Wegmühle gehörte 1401 dem Spital zu Bern und ward 1417 unter verschiedene Besitzer aufgeteilt.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Rotenburg).
544-550 m. 3 Häuser, an der Strasse Rotenburg-Hildisrieden und 3 km nw. der Station Rotenburg der Linie Luzern-Olten. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rotenburg.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). Breites Mittellandthal zwischen der Lägern (863 m) und der Egg (674 m), von der Surb durchflossen.
Die Wasserscheide gegen das Glattthal hin liegt in 490 m Höhe.
Von hier an senkt sich der Thalboden bis zur aargauischen Grenze auf eine Länge von 5 km um bloss 45 m. Das Thal umfasst die Dörfer Schöfflisdorf, Schleinikon, Dachslern, Oberweningen und Unterweningen, deren Bewohner sich mit Acker- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft beschäftigen.
Eisenbahnlinie Oberglatt-Niederweningen. Da das Thal vom allgemeinen Verkehr so ziemlich abseits liegt, hat sich hier die typische alte Tracht bei den Frauen grossenteils, bei den Männern da und dort noch erhalten.
Urkundliche Namensform: 828 Waninetale, d. h. Thal der Nachkommen des Wano.
(Kt. und Bez. Zürich). 650-411 m. 7,5 km langer Wildbach; entspringt bei Zumikon 3 km nö. der Stadt Zürich, fliesst südwärts, erhält in der Burgwies von rechts den Elefantenbach und mündet unter dem Namen Hornbach beim Zürichhorn in den Zürichsee. Unterlauf kanalisiert. Mittleres Gefälle 2,4%.
oder Wellhalde (Obere und Untere) (Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Bütswil).
765 m. Zwei Häuser 2 km sö. der Station Dietfurt der Toggenburgerbahn (Wil-Ebnat).
25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bütswil.
Viehzucht.
Weiach - Weid
* 2
Seite 46.602.(Kt. Aargau, Bez. und Gem. Muri). 484 m. SW.-Quartier des Dorfes Muri, am O.-Hang des Lindenbergs. ¶
98 Häuser, 853 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muri.
Ackerbau und Viehzucht.