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(676 m) mit sehr schöner Aussicht.
Zusammen: 15 Häuser, 113 kathol. Ew. Kirchgemeinde Egolzwil-Wauwil.
(676 m) mit sehr schöner Aussicht.
Zusammen: 15 Häuser, 113 kathol. Ew. Kirchgemeinde Egolzwil-Wauwil.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Schötz und Wauwil).
503 m. Torfmoor 1 km. s. Wauwil.
Ehemaliges Seebecken, das durch die Tieferlegung des Rohnbaches verlandet ist.
Heute bildet es ein mit Riedgras bestandenes sumpfiges Gelände, das dem Staat Luzern angehört und Torf liefert.
Interessante Fauna und Flora.
Reste von ehemaligen Pfahlbauten aus der neolithischen Zeit, deren Fundobjekte im neuen Schulhaus zu Zofingen aufbewahrt werden.
(Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Thièle-Wavre).
471 m. Gemeindeabteilung und Dorf auf einer Anhöhe zwischen dem Jurafuss und dem linken Ufer des Zihlkanales, 8 km nö. Neuenburg und 1,5 km s. der Station Cornaux der Linie Biel-Neuenburg.
Telephon. 16 Häuser, 99 reform. Ew. Kirchgemeinde Cornaux.
Landwirtschaft. Schöne Herrensitze.
Zahlreiche Obstbäume.
Urkundliche Namensformen: 1146 Vafron;
1179 Vavra, später Wavra, Vuavre.
Abzuleiten ist der Name wahrscheinlich vom spätlateinischen wavra, vavria = Oedland. Im 12. Jahrhundert liess der Abt von Fontaine André ob Neuenburg in Wavre eine dem h. Theodul geweihte Kapelle (St. Joderkapelle) erstellen, die später zahlreiche Schenkungen erhielt und im 14. Jahrhundert zu einer gewissen Bedeutung gelangte.
Die ehemals selbständige Gemeinde Wavre wurde 1888 mit Thièle zur Gemeinde Wavre-Thièle vereinigt.
Südwestl. der Ortschaft sind Spuren von römischen Bauten aufgedeckt worden.
Hœhle (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Luzern, Gem. St. Antönien-Castels).
2150 m. Durch Verwitterung und Erosion entstandene Felshöhle an der Scheienfluh, ob dem von Partnun über den Plasseckenpass ins Gargellenthal führenden Weg. Im 17. Jahrhundert soll ein gewisser Weber, der ohnehin im Gerüchte eines Hexenmeisters stand, diese damals als unzugänglich geltende Höhle besucht haben.
Dies wurde als Beweis dafür angesehen, dass er mit dem Bösen im Bund sei, und trug ihm seine Verurteilung zum Tode ein.
Diese Sage ist zwar nicht aktenmässig belegt, aber gut begründet.
Aehnliche Höhlen, auch Balmen genannt, kommen in der Scheien- und der Sulzfluh, besonders an deren SO.-Wand, noch mehrere vor, so die Seehöhle, die Kirchenhöhle und die Herrenbalme.
Vergl. Alter Sammler. Bd 3. Chur 1781. - Exkursion der Sektion Rhätia auf die Sulzfluh.
Chur 1865. - Fient, G. Das Prätigau.
Davos 1897.
(Obere und Untere) (Kt. Appenzell I. R., Gem. Appenzell). 1070 und 939 m. Zwei isolierte Gruppen von zusammen 5 Häusern, am N.-Hang des Klosterspitz und 1,7 km sw. der Station Appenzell der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Appenzell. Viehzucht.
Stickerei.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Richterswil).
650 m. Vier Häuser 300 m s. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Richterswil.
Wiesenbau.
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Birmensdorf).
560 m. Wohnhaus 1,5 km sw. der Station Birmensdorf der Linie Zürich-Affoltern-Zug. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Birmensdorf.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2419 und 1701 m. Zwei aufeinander folgende Felssporne im NO.-Grat des Mettenbergs und links über dem Ober Grindelwaldgletscher. Vom Ober Wechsel an zieht sich der in Grindelwald als Wechsellauinen bekannte grosse Lawinenzug zu Thal.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bubikon).
525 und 518 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern 1,5 km w. der Station Bubikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Bubikon.
Ackerbau und Viehzucht.
Eine Mostfabrik.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 3100-2300 m. Zwei durch eine grosse Felswand voneinander getrennte Eisfelder. Der NW.-Gletscher liegt am N.-Hang des Mettenbergs, misst 700 m in der Länge und 500 m in der Breite und wird links unten vom Felssporn des Ober Wechsel beherrscht. Der SO.-Gletscher liegt am N.-Hang des Gwächten (3169 m) und hat 1,5 km in der Länge und 1 km maximale Breite.
Die Schmelzwasser beider Gletscher vereinigen sich mit denen des Ober Grindelwaldgletschers zur Schwarzen Lütschine.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Pfin).
445 m. Weiler am N.-Ende der das Hüttwiler- vom Thurthal trennenden Hügelkette und 3,5 km n. der Station Frauenfeld der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn Postwagen Frauenfeld-Stammheim. 10 Häuser, 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Weiningen.
Acker-, Obst- und Weinbau.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Berg).
571 m. Ortsgemeinde und Dorf am S.-Hang des Ottenbergs, zwischen Berg und Weinfelden und 3 km ö. der Station Weinfelden der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postablage. Zusammen mit Alp-Bruggen, Beckelswilen, Burg (teilweise), Oberhard, Ottenberg und Weierstein: 59 Häuser, 282 reform. Ew.;
Dorf: 21 Häuser, 95 Ew. Kirchgemeinde Berg. Acker-, Wiesen-, Obst- und Weinbau.
Wald. Käserei. Stickerei.
Weite Aussicht auf Mittelland und Alpen.
(Kt. Appenzell I. R.).
Häufig anzutreffender Lokalname für flache «Wiesen»-Gelände der Bezirke Gonten und Rüte.
oder Wesen (Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). 434 m. Gem. und kleine Stadt am O.-Ende des Walensees und rechts vom Ausfluss des Linthkanales. Knotenpunkt der Bahnlinien von Zürich nach Glarus und nach Sargans-Chur. Postbureau, Telegraph, Telephon. Schöne Bergstrasse nach Amden (900-1100 m) und Postwagen Weesen-Amden. Gemeinde, mit Bahnhof, Biäsche, Fli (teilweise), Geilingen, Hof, Lochbrunnen, Mettlen, Rosengarten, Weesenerberge und Weesenerhöfe: 131 Häuser, 741 Ew. (wovon 73 Reformierte);
Städtchen: 63 Häuser, 336 Ew. Pfarrei. In letzter Zeit hat sich das durch hohe Berge vor den rauhen N.-Winden geschützte hübsche Städtchen zu einem sehr gut besuchten Luftkurort und zur beliebten Sommerfrische entwickelt.
Mehrere Hotels. Ausgangspunkt für zahlreiche lohnende Bergtouren (Speer, Mattstock, Leistkamm, Churfirsten etc.). Weinbau. Kleines Dominikaner-Frauenkloster Mariä Zuflucht, das schon im 9. Jahrhundert bestanden haben soll und 1256 vom Bischof Heinrich IV. von Chur unter seine Obhut genommen wurde. Rudolf von Habsburg machte dem Kloster 1259 grosse Vergabungen. Zur Reformationszeit verliessen die Nonnen das Kloster, um es erst 1687 wieder zu beziehen, in welchem Jahr Kirche und Kloster neu erstellt wurden. Heute ist das Kloster arm, sodass sich seine Insassen mit Landwirtschaft beschäftigen müssen. Die Pfarrkirche von Weesen befindet sich im Fli. Nachdem die alte Stadt Weesen von den Eidgenossen 1386 den Oesterreichern abgenommen worden war, veranstalteten diese letztern samt ihren Freunden die sog. Weesener Mordnacht von 1388, worauf die Eidgenossen den Ort zerstörten. Fund eines. ¶
der La Tène Zeit angehörenden eisernen Beiles von südeuropäischer Form. Auf einem einstigen Inselchen bei Weesen hat man Mosaiken, Ziegel, Backsteine und Münzen aus der Römerzeit aufgedeckt. Einzelfunde aus alemannischer Zeit. Vor der Kanalisation der Linth litt der Ort stark unter den oft enorm schwankenden Wasserständen des Walensees. An einer am Seeufer im Fli stehenden Säule sind die frühern hohen Wasserstände des Sees verzeichnet (vergl. den Art. Walensee). Unweit vom Städtchen werden am N.-Ufer des Sees zwischen der Bergstrasse nach Amden und dem kleinen Fahrsträsschen nach Betlis harte Kreidekalke gebrochen, die man als Bau- und Pflastersteine benutzt und bis nach Zürich hinunter versendet (Barkenverkehr auf Linthkanal und Zürichsee).
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Rebstein).