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Linie Uerikon-Bauma. 10 Häuser, 96 reform. Ew. Kirchgemeinde Bäretswil.
Wiesenbau.
Linie Uerikon-Bauma. 10 Häuser, 96 reform. Ew. Kirchgemeinde Bäretswil.
Wiesenbau.
Gwatt. Ortsnamen der deutschen Schweiz.
Dienen zur Bezeichnung von feuchten Wiesen oder einer Furt über einen wenig tiefen Bach.
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Reute).
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). 633-652 m. Neun zu beiden Seiten der Strasse Gossau-Bischofszell zerstreut gelegene Häuser, 200 m nordwestl. vom Dorf Gossau und 1,9 km nw. der Station Gossau der Linien Zürich-Winterthur-St. Gallen und Gossau-Sulgen. 72 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gossau. Viehzucht. Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Oberriet).
496 m. 10 Häuser, vor dem N.-Rand des Wattwaldes zerstreut gelegen und 4,6 km nw. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberriet.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Mörswil).
613 m. Schloss mit grossem landwirtschaftlichen Betrieb und entsprechenden Oekonomiegebäuden, auf einer Anhöhe ob der alten Strasse St. Gallen-Mörswil und 2,2 km sö. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 16 Ew. Das Gut ist Eigentum des württembergischen Generals von Spitzenberg.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Oberuzwil).
562 m. Gruppe von 9 Häusern am linken Ufer der Glatt, an der Strasse Flawil-Niederuzwil und 2,7 km sö. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Niederglatt.
Wiesen- und Obstbau.
(Kt. Thurgau,
Bez. Arbon
,
Gem.
Roggwil).
556 m. Weiler auf dem Rücken des Hügelzuges sw. Roggwil, an der Grenze gegen den Kanton St. Gallen und 6 km sw. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn.
Telephon. 14 Häuser, 71 reform. Ew. Kirchgemeinde Roggwil.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Wald.
Weberei als Hausindustrie.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf, Gem. Regensdorf).
442 m. Zivilgemeinde und Dorf 1 km nö. der Station Regensdorf der Linie Oerlikon-Wettingen.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Zusammen mit Altburg, Katzensee, Oberdorf und Sand: 64 Häuser, 490 reform. Ew.;
Dorf: 25 Häuser, 193 Ew. Kirchgemeinde Regensdorf.
Acker- und Wiesenbau. Am N.-Ufer des Katzensees hat man ein Steinbeil aufgedeckt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat). 925-615 m. 5 km langer Bach; entspringt dem Stuhleggwald an dem auf der Appenzeller Grenze gelegenen Hügelzug der Egg, durchfliesst ein romantisches Waldtobel und mündet bei Zweibrücken von links in die Sitter. Bildet die Grenze zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Oberrieden).
450 m. Gruppe von 6 Häusern 500 m s. der Station Oberrieden der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
46 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberrieden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
771 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am N.-Fuss des Bangertenhubels (830 m) und 2,2 km nö. vom Dorf Worb.
Telephon. Zusammen mit Bangerten, Moosacker und Schlattacker: 34 Häuser, 258 reform. Ew. Dorf: 13 Häuser, 117 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 604 m. Gem. und Pfarrdorf im obern Gürbethal, zum Teil in der Sohle des Thales gelegen, zum Teil aber auch am Gehänge des Gurnigelberges und der Anhöhe von Burgistein sich ausbreitend. 4 km ssw. der Station Wattenwil-Burgistein der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
Postbureau, Telegraph;
Postwagen nach der Bahnstation und nach Blumenstein.
Die Gemeinde zerfällt in die Abteilungen Mettlen (mit Gerbe, Gmeis, Dorf Mettlen, Mettleneggen, Mettlengasse, Rüti, Stockeren und Thürli), Rain und Wattenwil mit zusammen 314 Häusern, 1989 reform. Ew.;
Dorf: 88 Häuser, 619 Ew. Mehrere Fabriken.
Sekundarschule. Schöne Aussichtspunkte.
Wattenwil gehörte der Reihe nach den Herren von Montenach, von Burgistein und (seit Beginn des 14. Jahrhunderts) von Wattenwil.
Bis 1659 Filiale der Pfarrei Thurnen.
Pfarrkirche 1683 erbaut.
Die heute verbaute Gürbe trat einst oft über ihre Ufer und verwüstete die Thalsohle.
Man hat hier sog. Heidenhäuser aufgefunden.
Urkundliche Namensform: 1226 Watenwile, d. h. Weiler des Wato, Watto.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Diemtigen).
900 m. Gemeindeabteilung mit zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen, am tiefern Gehänge der Niesenkette etwa 100 m über der Poststrasse und südl. gegenüber dem Pfarrdorf Diemtigen.
Zusammen mit Rüti: 15 Häuser, 103 reform. Ew. Kirchgemeinde Diemtigen.
Wattfluh ging 1356 durch Schenkung aus dem Besitz der Edeln von Weissenburg an das Kloster Därstetten über.
920 m. Gemeindeabteilung links der Reuss und mit längs der Gotthardstrasse aufgereihten Häusern, 1 km. südl. der Station Wassen der Gotthardbahn.
Zusammen mit Neiselen, Schattenhalb und Urschlaui: 18 Häuser, 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wassen.
Viehzucht. 61 m lange Brücke über den zwei schöne Fälle bildenden Rohrbach.
Hinter Wattingen geht die Gotthardstrasse aufs rechte Ufer der Reuss hinüber.
Wattinger Kehrtunnel der Gotthardbahn.
Zahlreiche Lawinenzüge.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, und Kt. Appenzell A. R., Mittelland). 800-830 m. Tannenwald zu beiden Seiten des Wattbaches, 900 m breit und 1,6 km lang; 6,9 km sw. Tablat und 3 km nw. Teufen. Der kleinere Abschnitt s. vom Wattbach gehört zum Kanton Appenzell und reicht nordostwärts bis zu den Häusern von Watt. Der Wald wird von der Strasse und der elektrischen Bahn St. Gallen-Gais-Appenzell durchzogen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg). 619 m. Grosse Gemeinde und stattliches Pfarrdorf, im Mittelpunkt der Landschaft Toggenburg zu beiden Seiten der Thur gelegen. Zentrum des Toggenburger Handels-, ¶
Industrie- und Verkehrswesens. Station der Toggenburgerbahn (Wil-Ebnat) und der im Bau begriffenen Bodensee-Toggenburgbahn, die sich mit dem unweit hinter Wattwil öffnenden Rickentunnel zum obern Zürichsee fortsetzen wird. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Hemberg, Uznach (über den Ricken) und Waldstatt. Die politische Gemeinde gliedert sich in 8 Ortsgemeinden:
1) Bund, mit Aeusser Bund, Bergli, Hintere Risi, Inner Bund, Mittler Bund und Schmidenbach;
2) Hochsteig, mit Blattersberg, Egeten, Flotz, Freudenau, Gurtberg, Weiler Hochsteig, Klepfengass, Laubergaden, Stadtbrücke und Rotenbach;
3) Hummelwald, mit Bleiken, Dorf Hummelwald, Landhaus, Niederlad, flicken (teilweise) und Sedel;
4) Krummbach, mit Bruggtobel, Egg, Eggberg, Eschenberg, Fährensteig, Hänsenberg, Heiterswil, Landertswil, Scherer, Schwantlen, Schwantlenegg, Waltswil und Weier;
5) Schmidberg, mit Halden, Heggis, Hinterschmidberg, Mittlerschmidberg, Oberwies, Revier, Uebrich, Ulisbach, Vorderschmidberg und Wies (teilweise);
6) Schönenberg, mit Almend, Buchberg, Büntberg, Hinterschönenberg, Lindboden, Loch, Lochweidli, Näppis, Reisenbach, Waisenhaus Rickenhof, Scheftenau, Dorf Schönenberg, Vorderschönenberg und Würzen;
7) Steinthal, mit Lad, Schlosswies, Stämisegg und Dorf Steinthal;
8) Wattwil, mit Bühl, Buoch, Dutlisberg, Espen, Kloster Sankta Maria, Schomatten, Dorf Wattwil und Wies (teilweise). Zusammen: 847 Häuser, 4971 Ew. (wovon 3634 Reformierte und 1331 Katholiken);
Dorf: 218 Häuser, 1683 Ew. Reform. und kathol. Pfarrei.
Die Gemeinde umfasst das weite Thurthal von den westlichsten Bergzügen des Kantons bis zum Neckerthal und zeigt lachende Gärten und Wiesen in der Thalsohle, saftige Bergwiesen, Alpweiden und prachtvolle Waldungen in der Voralpenregion bis zu 1000 m hinauf. Das ganze Areal erscheint gleichsam mit Häusern und Berghütten übersät und ist von schönen Strassen durchzogen, die vom Dorf nach allen Seiten hin ausstrahlen. Das Dorf weist eine Menge stattlicher Gebäude auf und zählt gute Gasthäuser.
Paritätische Kirche, schöne Pfarr- und Schulhäuser, Armen- und Waisenhaus. Toggenburgische Webschule. Krankenhaus. Wasserversorgung und elektrisches Licht. Ersparniskasse. Die Ortschaft ist umrahmt von zahlreichen grossen Weberei- und Färbereietablissementen. Man zählt zwei Dutzend Industrie-, Handels- und Gewerbefirmen, besonders in Buntweberei, Appretur, Maschinenstickerei; Eisengiesserei, mechanische Werkstätte, Ziegelei, Sandsteingewinnung aus den Brüchen von Ulisbach, Bleiken etc. Eine Buchdruckerei mit Zeitung.
Auch Landwirtschaft und Viehzucht werden wohl gepflegt. 6 Käsereien. Im Steinthal wird Weichkäse (nach Art des Limburgers) hergestellt. Die Gemeinde zählt 9 reformierte und 2 katholische Schulen, sowie die selbständigen Schulen im Waisenhaus Rickenhof und in der Rettungsanstalt Hochsteig. Zahlreiche Vereine und Gesellschaften aller Art. Wattwil ist Touristen- und Kurort und bietet Gelegenheit zu zahlreichen Spaziergängen und Ausflügen. Viele Aussichtspunkte (Köbelisberg, Gruben, Eggli etc.). Burgruine Iberg und Frauenkloster Sankta Maria zu den Engeln. In der Häusergruppe Näppis ist noch das Wohnhaus des Näbis Uli, des «armen Mannes aus dem Toggenburg», zu sehen.
Fund einer römischen Inschrift auf der Burgstelle Iberg. Letzi im Hummelwald. Urkundlich genannt wird der Ort 897 als Wattinwilare, 898 als Watawilare, 903 als Wattewilare. Wattwil war vor 1798 Versammlungsort der toggenburgischen Landsgemeinde und 1831-1861 Versammlungsort der Bezirksgemeinde von Neu Toggenburg. Der durch die Reformation ganz aufgehobene katholische Kultus wurde erst 1593 wieder eingeführt, und 1848 weihten beide Konfessionen einträchtig eine neue Kirche ein.