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1577 existierender See. 1860 wurde der sumpfige Boden entwässert und so zur Torfausbeute geeignet gemacht.
Urkundliche Namensformen: 1220 und 1236 Walcheringen, 1224 Walkeringen, d. h. «bei den Nachkommen des Walker».
Wallabach - Wallenstoc
1577 existierender See. 1860 wurde der sumpfige Boden entwässert und so zur Torfausbeute geeignet gemacht.
Urkundliche Namensformen: 1220 und 1236 Walcheringen, 1224 Walkeringen, d. h. «bei den Nachkommen des Walker».
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2048-641 m. Wildbach des von der Falknishöhe sich senkenden Fläscherthales im W.-Abschnitt des Rätikongebirges.
Entströmt dem Obersee, durchfliesst den Mittler- und Untersee und vereinigt sich beim ehemaligen Schwefelbad Ganey mit dem Valpeidabach zum Taschinesbach, der sich nach S. wendet und in Grüsch von rechts in die Landquart mündet.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg, Gem. Schinznach).
360 m. Gruppe von 7 Häusern an der Strasse Brugg-Schinznach und 2,2 km nnö. vom Dorf Schinznach, 300 m hinter dem linken Ufer der Aare und gegenüber der rechts der Aare angelegten Station Schinznachbad der Linie Zürich-Aarau.
Telegraph und Telephon.
Fähre über die Aare. 48 reform. Ew. Kirchgemeinde Schinznach.
Acker-, Wiesen- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Der westl. der Häuser sich erhebende Linnberg trägt am tiefern Gehänge Weinreben und oben zum Teil Wald.
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 291 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer des Rheins und 4 km n. der Station Mumpf der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon; Zollamt. Fähre über den Rhein. 111 Häuser, 661 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Fischerei, Holzflösserei. Fund einer römischen Armspange Römersiedelungen in Stelli und Unter der Halde. Am Rhein n. vom Dorf befand sich ein römischer Wachtturm. Alemannengräber.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
1950-1060 m. Linksseitiger Zufluss der Simme, mit der er sich nach 7 km langem Lauf unterhalb des Dorfes Lenk vereinigt. Er durchfliesst das nordostwärts sich senkende Wallbachthal und sammelt seine Wasser in den weichen Flyschgesteinen jener Gegend, so dass er bei Hochwasser massenhaftes Geschiebe zu Thal rollt.
Kurz oberhalb seiner Mündung treibt er eine Säge.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Lenk).
1950-1060 m. Vom Wallbach durchflossenes linksseitiges Nebenthal der Simme bei der Lenk.
Bildet eine enge, bewaldete Mündungsschlucht und erweitert sich nach oben in den weichen Flyschgesteinen jener Gegend zu einem breiten Thalkessel mit schöner Alpweide.
Aus dem Thalhintergrund führt der Trüttlispass (2040 m) zwischen Stüblenen (2108 m) und Tauben (2108 m) hinüber nach Lauenen. Am N.-Hang der Stüblenen breitet sich in der «Gridi» ein Gipsgebiet mit interessanten Erosions- und Verwitterungsformen aus.
Schöne Flora. Murmeltiere.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Ebersecken).
607 m. Gruppe von 3 Häusern;
2,2 km sö. Ebersecken und 3,5 km sw. der Station Nebikon der Linie Luzern-Olten. 28 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Lenk).
1455 m. Viel besuchter Aussichtspunkt, in dem vom Mülkerblatt nordwärts auszweigenden langen Rücken rechts über dem Wallbachthal.
Aufstieg von der Lenk her in 5/4 Stunden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2052 m. Letzter NO.-Ausläufer der das Reuschbachthal vom Tscherzisthal trennenden Bergkette, wnw. über Gsteig und von hier aus in 2½ Stunden sehr bequem zu erreichen. Schöne Aussicht, namentlich auf Gsteig mit Umgebung und den reizenden kleinen Arnensee.
(Hinter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
1700 m. Alpweide, am O.-Hang der Wallegg (2052 m) und am Thalgehänge links über Gsteig.
(Kt. Glarus). 2350-1000 m. Einer der drei Quellbäche der Linth. Er nimmt 200 m nördl. der Claridenhütte als Abfluss der östl. Zunge des Claridenfirns seinen Ursprung, durchfliesst in östl. Richtung das zwischen Gemsistock und Rotstock eingebettete Thälchen und stürzt sich vom O.-Rand der Terrasse von Altenorenalp mit hübschen Wasserfällen in das Thal der untern Sandalp, wo er sich nach 3,5 km langem Lauf mit dem Sandbach vereinigt, kurz bevor derselbe den Limmernbach aufnimmt und damit den Namen Linth erhält.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Luthern).
1000-770 m. Linksseitiger Zufluss der Luthern.
Entspringt auf der Grenze zwischen Luzern und Bern sw. vom Dorf Luthern, wendet sich nordostwärts und mündet nach 3,3 km langem Lauf.
Mittleres Gefälle 7%.
(Hinter, Mittler und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Luthern).
850, 840 und 795 m. Vier Häuser 10 km sö. der Station Hüswil der Linie Langenthal-Wolhusen.
Vorder Wallenbach liegt rechts, Hinter und Mittler Wallenbach links der Luthern, sw. vom Dorf Luthern.
Postwagen Luthern-Hüswil. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Luthern.
(Kt. Glarus, Gem. Elm).
1290 m. Alpweide mit 2 Sennhütten, zur Alp Erbs gehörend, im hintern Teil des Sernfthales, am linken Ufer des Wichlenbaches und 4,5 km südwestl.
Elm gelegen. Hier trennen sich die Wege nach dem Panixerpass und nach dem Richetlipass.
Eine hölzerne Brücke, auf die sich ursprünglich der Name Wallenbrugg bezog, führt hier über den Wichlenbach.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
542 m. Gem. und Weiler, freiburgische Exklave im Berner Amtsbezirk Laupen;
zwischen Saane und Biberenbach und 2 km sw. der Station Gümmenen der direkten Linie Bern-Neuenburg. 10 Häuser, 47 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Gurmels.
Obstbau. Im 10. Jahrhundert figuriert Wallenbuch unter den Vergabungen, die König Konrad, Sohn der Königin Bertha, dem Kloster Payerne machte. 1340: Walabuch;
1447: Wallabuo, d. h. Buchenwald des Walo oder Wallo. Im 15. Jahrhundert standen der in Murten niedergelassenen welschen Adelsfamilie der Du Solie d'Échandens Lehensrechte in Wallenbuch zu, die sie 1480 an einen Freiburger Bürger abtraten. 1474 erstand hier eine Kapelle.
Nachdem Wallenbuch zunächst zur Pfarrei Balm (Ferenbalm) gehört hatte, gliederte es Freiburg, das 1506 die Rechte Berns auf diesen Ort durch Kauf an sich gebracht, der katholischen Pfarrei Gurmels an, liess es aber durch einen ständigen Kaplan pastorieren.
(Kt. Uri). 2600-2100 m. 2,3 km langer und im Maximum 800 m breiter Hängegletscher hinten über dem Voralpthal zwischen der Kette der Sustenhörner und der Fleckistockkette.
Ganz nahe dem untern Gletscherende steht die Voralphütte des S. A. C. Hinten über dem seiner ganzen Länge nach leicht zu begehenden Gletscher leitet das Sustenjoch (2657 m) nach dem Kalchthalfirn und dem Meienthal.
(Kt. Uri). 2657 m. Ehemals üblicher Name für das Sustenjoch. S. diesen Art.
(Kt. Obwalden und Uri). 1946 m. NO.-Ausläufer der Wallenstöcke und höchster Punkt der Wallenalp. 3 Stunden n. ob Engelberg. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Oberentfelden).
423 m. Am Waldrand zerstreut gelegene Siedelungen, 1 km nw. der Station Oberentfelden der Linie Aarau-Zofingen.
Zusammen mit Am Holz: 46 Häuser, 388 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberentfelden.
Landwirtschaft.
französ. Esserts (Kt. Freiburg, Bez. See).
552 m. Gem. und Dorf an der Strasse Freiburg-Murten, 1 km nw. der Station Courtepin der elektrischen Bahn Freiburg-Murten-Ins und 7,5 km s. Murten.
Postablage. Gemeinde, mit Au Bois, Aux Roches, La Bergerie und Les Râpes: 43 Häuser, 270 Ew. (101 Reformierte und 166 Katholiken; 114 Ew. deutscher und 156 französischer Zunge);
Dorf: 25 Häuser, 137 Ew. Reform.
Pfarrei Cordast, kathol. Kirchgemeinde Gurmels.
Acker- und Wiesenbau, Weidewirtschaft.
Herrenhaus mit Landgut.
Die Kapelle ist von Rudolf von Castella, General in französischen Diensten und Kommandanten der Festung Wesel, infolge eines Gelübdes gestiftet worden, das er anlässlich der Belagerung von Wesel durch den Herzog von Braunschweig (1764) getan.
Wallenswil - Wallis
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Seite 46.525.(Kt. Nidwalden und Obwalden). 2575 m. Gebirgsstock mit mehreren Gipfeln in der Urirotstock-Gruppe, ö. vom Engelberger Rotstock (2820 m) und n. über Engelberg, woher der Hauptgipfel über die ¶
Wandalp, die Wallenalp und die Schutt- und Felsrinne der sog. Wallenkehle in 5 Stunden erstiegen werden kann.
Die übrigen Gipfel sind touristisch ohne Bedeutung.
Zum erstenmal Ende August 1767 durch den Subprior Magnus Waser von Engelberg mit einigen Zürchern bestiegen.
Vergl. Dübi, H. Hochgebirgsführer durch die Berner Alpen.
Band IV. Bern 1908.