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Waldhof - Waldkirch
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Fortsetzung:
WALDHERREN , (Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 1118-1384 m. Alpweiden und Wald hinten über dem Euthal,
mehr
zwischen denen da und dort mächtige
Ahorne sich erheben.
Alpweiden und
Wald entwässern sich zum Subach, einem rechtsseitigen
Zufluss der
Sihl .
Bequem er Aufstieg
von S . her über Obereuthal und von NW. her über
Willerzell und Alpfährtli.
Bestossen
werden die
Alpen mit etwa 200 Stück Grossvieh.
(Kt. Thurgau ,
Bez. Kreuzlingen ,
Gem.
Langrickenbach ).
524 m.
Weiler , an der Strasse
Langrickenbach-Oberaach und 3,5
km nnw. der Station
Oberaach der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn .
Telephon. 10
Häuser , 47 reform. Ew. Kirchgemeinde
Langrickenbach .
Acker-,
Wiesen - und Obstbau, Waldwirtschaft.
(Kt. Aargau ,
Bez. Zurzach ,
Gem.
Fisibach ).
502 m. Gruppe von 4
Häusern an der Grenze gegen den Kanton Zürich ,
am linksseitigen
Gehänge und hinten in dem vom
Fisibach entwässerten Thälchen. 2,5 km s.
Fisibach und 3 km sw. der Station
Kaiserstuhl-Weiach
der Linie
Winterthur-Koblenz . 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Kaiserstuhl .
Milchwirtschaft. Urkundliche Namensform: 769 Waldhusa.
Ruine einer Burg, deren Besitzer Alzerius und Adalbero das benachbarte
Wislikofen 1114 dem Kloster St.
Blasien vergabten.
(Kt. Aargau ,
Bez. Kulm ,
Gem. Schmidrued).
609 m. Gemeindeabteilung und kleines Dorf, 8 km ssö. der Station
Schöftland der elektrischen
Strassenbahn
Aarau-Schöftland .
Postablage;
Postwagen nach
Schöftland .
Zusammen mit
Schürmatt und
Rehhag : 26
Häuser , 155 reform.
Ew.;
Dorf: 15
Häuser , 91 Ew. Kirchgemeinde
Rued .
Käserei. Mechanische Weberei als Hausindustrie.
(Kt. St. Gallen,
Bez.
See , Gem.
St. Gallenkappel ).
832 m. Gemeindeabteilung und kleines Dorf in dem vom Hauptquellarm des Kanzachbaches
durchflossenen hübschen Bergthälchen zwischen
Schönberg-Höhenegg einerseits und Köbelsberg andrerseits: 3,5 km sw.
Ricken
und 7,5 km n. der Station
Uznach der Linie
Rapperswil-Weesen .
Postablage. Zusammen mit
Lad , Oberricken,
Tieftobel und
Widen : 52
Häuser , 223 kathol. Ew.;
Dorf: 15
Häuser , 55 Ew.
Eigene Pfarrei seit 1838. Schulhaus.
Viehzucht.
(Kt. Uri ,
Gem.
Gurtnellen ).
691-837 m.
Drei
Häuser im
Reussthal , 1 km unter
Mariahilf und gegenüber dem Eingang ins
Fellithal . 26 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Gurtnellen .
(Kt. Zürich ,
Bez. Horgen ,
Gem.
Adliswil und
Langnau ).
540 m. Gruppe von 7
Häusern , 2 km s. der Station
Adliswil der Sihlthalbahn. 40 reform.
Ew. Kirchgemeinden
Adliswil und
Langnau .
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gossau ,
Gem.
Straubenzell ).
670 m. Gruppe von 7
Häusern 2,2 km nö. der Station
Bruggen der Linie
Zürich-Winterthur-St .
Gallen . 50 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden
Bruggen .
Viehzucht. Arbeit in den umliegenden Fabriken.
(Kt. und Bez.
Schwyz , Gem.
Muotathal ).
1360-1500 m. Alpweide hinten ob dem
Bisithal und am Berghang längs der
Grenze gegen Uri
vom Urnerbändli im W. bis zur
Muota im O. sich hinziehend.
Zahlreiche
Hütten und Ställe.
Thalwärts wird die Alp von bewaldeten Steilhängen begrenzt.
Hier stürzt sich der vom O.-Fuss der
Schächenthaler Windgälle
herabkommende Quellbach mit prachtvollem
Wasserfall in den Boden des
Bisithales hinunter.
(Kt. Uri ,
Gem.
Silenen ).
1258 m. 4
Häuser mit
Hütten und Ställen, nö. ob Amstäg und
rings von
Wald
umrahmt. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Silenen .
Schwierig zugänglich.
oder Waldibrücke (Kt. Luzern ,
Amt Hochdorf , Gem.
Eschenbach ).
426 m. Gruppe von 2
Häusern , an der Strasse
Luzern-Hochdorf
und 2 km s.
Eschenbach .
Station der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke ).
20 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Eschenbach .
Landwirtschaft.
Gastwirtschaft.
(Kt. Schwyz ,
Bez.
Höfe ).
480 m. Letzter Ausläufer des von
Schönenberg über
Wollerau gegen
Freienbach
und den
Zürichsee ziehenden Bergrückens.
Besteht aus mariner Molasse. Am N.-Fuss werden schon seit Jahrhunderten
Steinbrüche
ausgebeutet.
Der
Rücken ist bewaldet, während die Gehänge den bekannten
Weinberg von
Leutschen und die reichen Bauernhöfe
in der Breiten bei
Wiler tragen.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern ,
Amt Hochdorf , Gem.
Hohenrain ).
532 und 510 m.
Drei
Höfe 1,5 km w.
Hohenrain und 2 km ö.
der Station
Baldegg der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke ).
39 kathol. Ew. Kirchgemeinden
Kleinwangen und
Hochdorf .
Acker- und
Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Uri) .
2052 m. NO.-Ausläufer der
Schächenthaler Windgälle (2752 m) und von dieser durch
den Löchlipass getrennt.
Aufstieg von
Schwarzenbach im
Muotathal in 3 Stunden.
Titel
Elemente zu
WALDKIRCH:
1) Bernhardzell, mit Bachwies, Baumgarten, Dorf Bernhardzell
Dorfpartie in Waldkirch.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gossau ).
632 m. Grosse Gemeinde und stattliches Pfarrdorf im N.-Abschnitt des Bezirks
Gossau , am
N.-Hang des
Tannenbergs und der Hohen
Tanne und am linken Ufer der
Sitter ; an der Strasse St.
Gallen-Bischofszell und
3,5 km sö. der Station
Hauptwil der Linie
Gossau-Sulgen . Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Arnegg und nach St. Gallen.
Die
politische Gemeinde zerfällt in zwei Ortsgemeinden und umfasst eine grosse Anzahl von Dörfchen, Weilern, Häuser gruppen
und Einzelsiedelungen: 1)
Bernhardzell , mit
Bachwies ,
Baumgarten , Dorf
Bernhardzell ,
Bleikenbach ,
Dicken ,
Engi ,
Grütt,
Hausegg , Hetzenwil, Hinterhalden-Vorderhalden, Hinterkirch,
Lee , Malerhof,
Neubrunn , Oberhub,
Röthisberg ,
Rutzenwil ,
Schachen ,
Schönthal ,
Schrattenwil ,
Thoregg , Untererlenholz und Unterhub;
2) Waldkirch, mit
Ebnat-Röthelbach ,
Edliswil ,
Egelsee ,
Egg ,
Felsenhof-Mariaegg ,
Frommenhausen ,
Geren ,
Gellwil ,
Grimm ,
Hall , Hirschgarten,
Hohentannen ,
Hohfirst ,
Hub-Buch , Laubach,
Lehn ,
Loch ,
Loo ,
Moos ,
Mooshub ,
Niederwil , Obergrimm,
Oberwil ,
Rickenhaus ,
Rickenhub ,
Ronwil ,
Schachen ,
Schauenburg-Schuppis ,
Scheiwil-Wies ,
Sonnenberg-Vormühlenen ,
Sorenthal (teilweise),
Stärklisniederwil ,
Thal,
Thierlihub ,
Tobel , Dorf Waldkirch,
Widenhub und
Vögeliberg .
Zusammen: 485
Häuser , 2764 Ew. (wovon 311 Reformierte);
Dorf: 109
Häuser , 601 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht;
Waldwirtschaft. 11 Käsereien.
Waldkirchenfeld - Wale
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Torfausbeute. Das Torfmoor bei
Niederwil umfasst eine Fläche von 36 ha. Die Gemeinde besitzt grosse Waldungen,
wie den
Waldkircher- und den
Bernhardzellerwald . Alemannengräber in
Sorenthal . Urkundliche Namensformen: 879 Waldchirichun; dann Waldchiricha,
d. h. bei den Nachkommen des Waldker, der hier 874 und 875 zahlreiche
Güter besass. Die Kollatur der dem h. Blasius geweihten
Kirche stand dem Kloster St. Gallen
zu. 1466 lehnten sich die Bewohner von Waldkirch, erfolglos, gegen die Abtei
auf, die von ihnen den
¶
mehr
Verzicht auf ihr Burgrecht mit den Appenzellern gefordert hatte. Auf einem Acker hat man 1831 einen irdenen Topf mit gegen 6000 wertvollen
römischen Münzen aus den Jahren 69-275 n. Chr. aufgedeckt.