Elisried, deren neuere Fundgegenstände im historischen Museum von Bern
sich befinden. Nach dem Tod des letzten Herzogs von Zähringen
erlangte das Gebiet von Wahlern die Reichsunmittelbarkeit. Dann wurde die ganze
GrafschaftGrasburg, zu der Wahlern gehörte,
von Kaiser Heinrich VII. 1310 dem
Grafen Amadeus von Savoyen verpfändet. 1423 kam das Gebiet unter die
gemeinsame Hoheit von Bern
und Freiburg,
worauf Wahlern 1803 dem Kanton Bern
ausschliesslich zufiel.
518 m.
Grosser Bauernhof mit Oekonomiegebäuden, am
W.-Hang des Winigenthales
und 2,2 km sw. der Station Rietwiel der Linie
Olten-Bern. 2
Häuser, 21 reform. Ew. Kirchgemeinde
Seeberg.
Geburtsort von J.
Weber (1828-1878), bernischem Regierungsrat und Direktor der Gotthardbahn.
1720 und 1392 m. Zwei Alpweiden im obern Abschnitt
des vom
Walalpbach durchflossenen Thälchens.
Die unmittelbar am W.-Fuss des Stockhorngipfels gelegene Ober Walalp dient den
Turisten oft als Nachtquartier, von dem aus der genannte Gipfel über die steile Strüssliwand in 1½
Stunden erreicht wird.
Unter Walalp liegt auf einer 400 m tiefern Thalstufe. Im 15. Jahrhundert war die Walalp Eigentum der
Familien
Mutter von
Erlenbach, Schorer und
Rennen von
Thierachern. 1540 wird als Eigentümer der Kanzler Niklaus Zurkinden genannt.
entspringt in der
ObernWalalp zwischen
dem
Walalpgrat und der Strüssliwand, am NW.-Fuss des Stockhorngipfels, durchfliesst in westl. Richtung das Thälchen der
Ober und
Unter Walalp und mündet nach 4 km langem
Lauf unterhalb der Walalpsäge von links in den
Bunschibach, der
sich selbst wieder bei
Weissenburg mit der
Simme vereinigt.
1918 m. Beraster
Kamm, der das
Stockhorn mit der
Hohmad (2079 m) verbindet und
den obersten Abschnitt der
Walalp bildet.
Kann von der Station
Weissenburg der Thunerseebahn (Spiez-Zweisimmen) oder von
Amsoldingen
her in je 4½ Stunden erstiegen werden und bietet eine schöne Aussicht.
(Kt. Zug).
446 m. Gem. und Pfarrdorf am rechten Ufer des
Zugersees, im S.-Abschnitt des, Kantons und an der Grenze
gegen Schwyz;
4 km n.Arth und 8,5 km s. Zug.
Station der Linie
Zug-Goldau und Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph,
Telephon. Das im untern Teil recht fruchtbare und milde Gemeindegebiet (Weinstock und
Kastanienbaum) steigt bis 920-950 m
ziemlich steil an und geht dann auf die wellige Hochfläche der
Walchwiler Oberallmend über, die im Grossmattstollen (1169
m) ihre grösste Erhebung findet.
Zusammen mit
Bossen, Dietschwand,
Eichblättli,
Gibel,
Halten,
Oberdorf und
Walchwilerberg: 160
Häuser, 1059 kathol. Ew.; Dorf 23
Häuser, 142 Ew.
Viehzucht und Landwirtschaft, namentlich Gemüsebau und Obstbaumzucht. Ausbeutung von Torf auf der Oberallmend. Handel mit
Landesprodukten (Kirschwasser etc.) und aus Italien importierten Schlachtochsen. Der
Fang der bekannten
Zugerrötel (Salmo salvelinus) wird auf der Zugerseite des
Sees nur bei Walchwil betrieben. Im November und Dezember beschäftigen
sich damit jeweilen an die 50 Personen.
Kenner schätzen den jahresdurchschnittlichen Ertrag an die 100000 Stück solcher Edelfische, was einer Bruttoeinnahme von 21000 Fr.
entsprechen mag. Walchwil ist auch Luftkurort. Mehrere Gasthäuser. Elektrisches Licht. Erste urkundliche
Erwähnung 1303 als Walchwile, d. h.
Weiler des Walcho (ahd. walah, walh, walch = fremd, der Fremde). Politisch und kirchlich
gehörte der
Ort zu Zug,
suchte sich aber von 1470 an, in welchem Jahr der ersten
Kapelle in Walchwil gedacht wird, kirchlich selbständig
zu machen. 1666 wurde die erste. Pfarrkirche erbaut; den Pfarrer aber wählte noch bis 1804 der Stadtrat
von Zug.
Nachdem Walchwil stets eine Vogtei der Stadt
Zug gewesen, wurde es 1798 zur politisch selbständigen Gemeinde. Die jetzige
Pfarrkirche datiert aus 1838, ein neues grosses Schulhaus aus 1900. Vergl. Weber, A.
Bade- und Kurorte.(Zugerkalender
1907).
850-900 m. 26
Häuser, am Gehänge
Walchwil auf den Höhen südöstl. ob
Walchwil und
an der Kantonsgrenze gegen Schwyz
zerstreut gelegen. 166 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Walchwil.
775 m. Gruppe von 8 Häusern, an der Gemeindegrenze gegen Mosnang und 6 km sw. der Station
Bazenheid der Toggenburgerbahn. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
(Kt. Zürich,
Bez. Hinwil).
624 m. Grosse Gemeinde und stattliches Pfarrdorf im Zürcher Oberland; in einem Thalkessel zwischen Bachtel
(1119 m), Scheidegg, Schwarzenberg und Batzenberg (781 m), an der Jona und an der Tössthalbahn (Winterthur-Wald)
mit Fortsetzung bis Rüti. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Goldingen und Uznach. Die politische Gemeinde umfasst 6 Schulgemeinden
mit ungemein zahlreichen, zerstreut gelegenen Weilern, Häusergruppen und Höfen: