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Zürich-Winterthur-St. Gallen. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Stein.
Viehzucht.
Zürich-Winterthur-St. Gallen. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Stein.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 2295-450 m. Linksseitiges Nebenthal zum Zürichsee. Senkt sich vom Wannenstock-Muttriberg (2295 m) nordwärts auf eine Länge von 18 km und mündet bei Siebnen (450 m) in die Ebene der March aus. Begleitet wird es im O. von der Kette Rädertenstock-Tierberg-Köpfenstock, die es vom Glarnerland trennt, und im W. von der Kette Fluhbrig-Aubrig-Pfiffegg, die es vom Gebiet um Einsiedeln scheidet. In der meist engen Thalsohle fliesst die Wäggithaler Aa, die von beiden Seiten her zahlreiche Nebenadern erhält.
Oben im Thal kommen ihr aus dem Hundsloch und dem Fläschenloch starke Quellbäche zu. Weiter unten bildet das Geschiebe des nun verbauten linksseitigen Schlierenbaches einen so starken Schuttkegel gegen den Gugelberg hin, dass sich der Boden des damit aufgedämmten Innerthales allmählig in einen Sumpf zu verwandeln drohte. Tiefer unten erhält die Aa noch von links den Kratzerlibach und von rechts den Trebsenbach. Das Wäggithal bildet ein typisches Erosionsquerthal der Voralpen. In seinem obersten Abschnitt erscheint es in die Kreideschichten der Drusberg- und Rädertenkette eingesenkt, worauf es die 4 km breite Flyschzone des Innerthales quert, die auf dem Flysch sitzende Kreidekette des Aubrig in enger Schlucht durchschneidet, sich nachher neuerdings durch Flysch wendet und endlich die miozäne Nagelfluh und Molasse des Mittellandes durchbricht.
Die Mündung gegen die Ebene der March erfolgt durch eine enge Schlucht. Das Thal ist reich an Wiesen, Weiden und Wald, die zumeist Eigentum der Marchkorporationen sind. Aus dem Wäggithal gelangt man über Salzlecki, Tannstaffel und Fläschlihöhe ins Sihlthal, über Bockmattli (1841 m) und Scheidegg (1431 m) ins Linththal, über den Schweinsalppas (1551 m) ins Klönthal. Mit Bundesunterstützung soll das Wäggithal durch eine Fahrstrasse mit dem Klön- und Muotathal (Pragelpass) verbunden werden. Die ersten alemannischen Ansiedler, die sich in das einsame Thal einen Weg gebahnt, wurden die «Wägner» genannt, welche Bezeichnung dann auf das Thal selbst übertragen worden ist. Urkundliche Namensformen: 1318 Wege, 1410 und 1494 Wägy. Die Schreibweise Wäggithal ist neueren Datums.
In alter Zeit soll durch Wäggi- und Muotathal ein stark begangener Weg nach Uri (und Italien) geführt und am Fuss des Grossen Aubrig ein Dorf gestanden haben, das durch einen Bergsturz seinen Untergang fand. Darauf scheinen noch hinzudeuten die vielen mächtigen Felsblöcke und die Ortsnamen Kilchblatte und Mühlebühl. Das Wäggithal wurde am österreichisch und kam erst 1405 an Schwyz. 1364 erhielt Innerthal eine eigene Kirche und wurde um 1545 auch zur eigenen Pfarrei, nachdem das Thal vorher zu Tuggen gehört hatte. 1785 trennte sich Vorderthal von Innerthal ab und wurde 1816 eine selbständige Pfarrei.
Seitdem die neue Strasse von Siebnen bis zum Bad ins Innerthal führt, erscheint das Thal weniger abgeschieden als früher und erhält es namentlich zahlreichen Besuch von Touristen. Auch die industrielle Tätigkeit hat hier nun Eingang gefunden. Die 1375 Ew. verteilen sich auf die vier Gemeinden Innerthal, Vorderthal, Schübelbach (teilweise: Schwendenen, Eisenburg u. s. w.) und Galgenen (teilweise: Vorderberg mit Stalden, Gschwend u. s. w.) Die sehr arbeitsame Bevölkerung lebt vom Ertrag der Bergheimwesen, Wälder und Alpweiden. Am meisten Nutzen bringt die Viehzucht. Daneben werden viele hundert Stück Rindvieh aus der March und vom Zürichseegebiet auf den Wäggithaler Alpen gesömmert. Viele junge Leute bleiben fast den ganzen Sommer auf den Alpen, andre sind als Sennen im Glarnerland etc. beschäftigt. Vieh- und Holzhandel. Kartoffeln- und Obstbau. 3 Sägen und 1 Kartonfabrik. Seidenweberei als Hausindustrie. Das Thal hat 3 Kirchen und 3 Schulen.
(Hinter) (Kt. Schwyz, Bez. March). Gem. und Dorf. S. den Art. Innerthal.
(Vorder) (Kt. Schwyz, Bez. March). Gem. und Dorf. S. den Art. Vorderthal.
(Kt. Schwyz, Bez. March). Wildbach des Wäggithales. S. den Art. Aa (Wæggithaler).
oder Wæckerschwend (Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Ochlenberg).
742 m. Weiler auf dem Rücken zwischen dem Mutzgraben und dem Staufenbachgraben;
4,5 km sö. der Station Rietwil der Linie Olten-Bern. Telegraph, Telephon. 10 Häuser, 79 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft. Käserei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Häggenswil).
545 m. Gruppe von 4 Häusern nahe der thurgauischen Grenze, an der Strasse Lömmiswil-Neukirch-Romanshorn und 5,8 km w. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn;
800 m nö. der Station Häggenswil der Bodensee-Toggenburgbahn. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Häggenswil.
Viehzucht und Obstbau.
Zuerst Sitz der alten St. Galler Familie der Vogelweider, dann Eigentum der Schenken von Kastell und noch andrer Herren.
(Kt. Thurgau, Bez. Kreuzlingen). 538 m. Gem. und Dorf auf dem Seerücken zwischen Untersee und Thurthal, 5 km nnö. der Station Märstetten der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn und 3,4 km s. der Station Tägerwilen der Linie Schaffhausen-Konstanz. Postablage, Telephon. Die politische Gemeinde Wäldi umfasst die Ortsgemeinden Engwilen, Lipperswil (mit Hattenhausen, Hefenhausen und Dorf Lipperswil), Sonterswil (mit Gonterswilen, Häglishag, Hohenrain und Dorf Sonterswil) und Wäldi (mit Schmidsholz und Dorf Wäldi).
Zusammen: 184 Häuser, 861 Ew. (wovon 53 Katholiken);
Dorf: 40 Häuser, 181 Ew. Wäldi bildet kirchlich eine Filiale der reform. Pfarrei Lipperswil.
Wald. Stickerei als Hausindustrie. Im Schwaderloh unweit Wäldi versammelten sich im April 1499 (Schwabenkrieg) die 1500 Eidgenossen, ¶
die dann durch den Wald vorrückten, auf die plündernden und sengenden Feinde niederbrachen und sie vollständig zersprengten. 1723 erstellte man in Wäldi mit Zürichs Beihilfe eine Kirche;
da aber die Mittel zum Unterhalt eines besondern Pfarrers fehlten, predigte hier der Pfarrer von Lipperswil jeden zweiten Sonntag. 1796 errichtete man hier einen Wegzoll auf alle Fuhrwerke, um mit dem Ertrag die Unterhaltskosten der sog. Konstanzerstrasse von Müllheim und Wigoltingen über Tägerwilen nach Konstanz zu decken.
Fund von römischen Münzen.