von Eug.
Rambert anlässlich des Zentralfestes des Schweizer Alpenklub vom
12.-14. September 1885 glänzend geschildert.
Der Boden der Terrasse von Villars besteht aus Moränenschutt, der durch tiefe
Töbel, seitlichen Verzweigungen des
Thales der
Gryonne, stark angeschnitten erscheint.
Altes Dorf, das zur
HerrschaftL'Isle gehörte
und in dem seit 1095 das Kloster
Romainmôtier begütert war. Zu Ende des 14. Jahrhunderts stand hier
eine feste Burg, die den
Herren von
Cossonay gehörte und vom Herzog von Savoyen 1427 dem Ansermod de
La Sarraz verliehen wurde.
Das 1696 neu erstellte und von der Gemeinde
L'Isle 1876 angekaufte schöne Bauwerk dient jetzt als Schulhaus.
Urkundliche
Namensformen: 1015 Vilarboson;
1278 Vilarbosun;
1386 Villarbozon, d. h.
«Weiler des Boso», eines germanischen
Ansiedlers.
Bramard(Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
736 m. Gem. und kleines
Dorf auf den Höhen rechts über der
Broye und nahe der freiburgischen
Grenze, an der Strasse
Granges-Prévonloup 12 km ssw.
Payerne und 3 km nw. der Station
Romont der Linie
Bern-Freiburg-Lausanne.
Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Granges-Dompierre-Romont. 31
Häuser, 172 reform. Ew. Kirchgemeinde
Dompierre. Landwirtschaft. Urkundliche Namensformen: 1155 Villabalmal; 1180 Villarbremar, d. h.
«Weiler des Ballomar», eines
germanischen Ansiedlers.
515 und 549 m. Zwei Gruppen von zusammen 7
Häusern
nahe dem Dorf
Bougy, an der Strasse nach
Aubonne und an der Grenze der Weinberge. 48 reform. Ew. Kirchgemeinde
Perroy.
leComte(Kt. Waadt,
Bez. Moudon).
771 m. Gem. und kleines Dorf 4,8 km n.Moudon und 4 km w. der Station
Lucens
der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen nach
Saint Cierges und
Moudon. Gemeinde, mit einigen
zerstreut gelegenen
Höfen: 39
Häuser, 217 reform. Ew.; Dorf: 29
Häuser, 160 Ew. Kirchgemeinde
Denezy. Landwirtschaft. Urkundliche
Namensformen: 1147 Vilare Comitis; im 13. Jahrhundert Vilar le Conte, d. h. «des
GrafenWeiler».
Dorf: 75
Häuser, 430 Ew.
Katholische Pfarrei mit paritätischer Kirche.
Landwirtschaft. Seit 1141 bestand hier eine
Kapelle, die eine Filiale von
Échallens
war und der Abtei Montbenoît in Frankreich gehörte.
Ein 1783 auf die Kirche niedergehender Blitzschlag tötete 11 und verwundete 13 Personen.
Im Winter 1811 herrschte im Dorf eine gefährliche Nervenfieberepidemie, die von der Kantonsregierung energisch bekämpft
werden musste.
Urkundliche Namensformen: 1438 Villar le Terriouz;
670 m. Gruppe von 5
Häusern, auf einer Anhöhe
mit schöner Aussicht auf
Alpen und
Jura angenehm gelegen, an der Gabelung der
Strassen von Freiburg
nach Bern
einer- und nach
Schwarzenburg
andrerseits;
Jahrhundert ein dem Priorat Lutry unterstehender Meierhof und kam dann im 18. Jahrhundert der Reihe nach an die Familie De
Mierre aus Moudon, an Gabriel May, an D. Liard, an den General Daxelhofer und endlich an D. L. Constant, Offizier in holländischen
Diensten. 1416 bestand im Dorf eine dem h. Peter geweihte Pfarrkirche.