Ringmauern dieser alten Römerstadt gelegen ist, befindet sich Villarepos ausserhalb derselben.
Funde von römischen Münzen.
Urkundliche Namensformen: 1332 Villarrepot;
1396 Villarippoz, d. h. «Ruppertsweiler». Im Mittelalter gehörte der
Ort kirchlich
zu
Donatyre.
Die den Edeln von
Avenches eigene
HerrschaftVillarepos wurde 1502 von Freiburg
angekauft, das sie zuerst einem eigenen Vogt
unterstellte und dann der Landvogtei
Montagny angliederte.
Zur Zeit der Reformation wurden die Kirchengeräte von
Donatyre
den Leuten von Villarepos mit der Bestimmung zur Obhut übergeben, dass sie mit dem allfälligen Rücktritt von
Donatyre zum
alten Glauben wieder dahin zurückkehren sollten.
Das Depot befindet sich heute noch in der Kirche von
Villarepos.
Zusammen mit Frangueires und Penny: 32
Häuser, 169 kathol. Ew.;
Dorf: 13
Häuser, 57 Ew.
Kirchgemeinde
La Roche. Wiesenbau.
Man hat hier drei Gräber aus sehr hartem Mörtel aufgedeckt, deren
eines zwei Skelette, Waffen und eine Kupfermünze enthielt. In der gleichen Kiesgrube kamen eine Gürtelschnalle und Reste
von burgundischen Waffen zum Vorschein.
Landwirtschaft. Ein Gesuch der Bewohner von
Le Villaret, sich als besondre Gemeinde konstituieren zu dürfen, ward
von der
Berner Obrigkeit ums Jahr 1755 abgewiesen.
Kurz nachher bewilligte man ihnen dann eine eigene
Schule. 1768 zählte der
Ort 19 Männer, von denen 5 militärdiensttauglich waren.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
796 m. Gem. und Dorf, am W.-Fuss des
Mont Gibloux und 5,5 km sö. der Station
Villaz Saint Pierre der Linie
Bern-Lausanne. Telegraph, Telephon; Postwagen
Villaz SaintPierre-Farvagny le
Grand. 38
Häuser, 239 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Orsonnens. Acker- und Wiesenbau. Bei Le Tsésolet ein Burgunderfriedhof; Gräber aus gehauenen Tuffblöcken;
Gürtelschnallen mit Silbereinlagen. Die
HerrschaftVillargiroud ist 1535 von der Stadt
Freiburg angekauft
worden. Urkundliche Namensform: 1668 Villargerod.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
768 m. Gem. und
Weiler, am W.-Fuss des
Mont Gibloux und 1,5 km nö. der Station
Vuisternens devant Romont
der Linie
Romont-Bulle. Gemeinde, mit
La Chassiaz: 44
Häuser, 240 kathol. Ew.;
Weiler: 19
Häuser, 91 Ew.
Kirchgemeinde
Vuisternens. Acker- und Wiesenbau. Villariaz liegt an einer einstigen römischen Heerstrasse, die von
Riaz längs
dem Fuss des
Gibloux gegen
Mézières zog. Fund einer goldenen Römermünze. Villariaz bildete eine eigene
Herrschaft, die zunächst
unter der Oberhoheit des Herzogs von Savoyen verschiedenen Waadtländer und burgundischen Edelgeschlechtern
angehörte und nachher an
Freiburger Patrizierfamilien überging. Der bekannteste
Herr von Villariaz war Peter König, genannt
der
Mohr, österreichischer Oberstleutnant im 30 jährigen Krieg, der die vor Konstanz lagernden Schweden zum Abzug zwang.
Urkundliche Namensformen: 1148 Villarroart; 1154 Villarrohart; 1255 Villarriard; 1668 Villarriat = «Rohartsweiler».
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
767 m. Gem. und Pfarrdorf auf den Höhen zwischen der
Glâne und der
Arbogne; 2,5 km n. der Station
Villaz Saint Pierre der Linie
Bern-Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Le Bon,
Criblet, En
Prin-Ney,
Folliaz, Montbrenloz und Péleret: 76
Häuser, 377 kathol. Ew.; Dorf: 20
Häuser, 132 Ew. Acker- und Wiesenbau,
Waldwirtschaft. Bei
La Crétaz nw. vom Dorf hat man drei Grabhügel mit Skelett, Gürtelschnalle, Scherben von Töpferwaren
und römischen Münzen aus der Zeit des Augustus und
Mark Aurel aufgedeckt. Im
Prâ daou Bou westl. vom Dorf ein an
Eisen-,
Kupfer-, Bronze- und Goldsachen reicher Tumulus. Im 12. Jahrhundert erscheint als Wohltäterin des
KlostersHau terive ein Edelgeschlecht von Villarimboud. Urkundliche Namensformen: 1142 Vilarrimolth; im 12. Jahrhundert Vilarrembolt
und Vilarreinbold, d. h. «Rimoltswiler». Der kirchlich zunächst der Pfarrei
Torny-Pittet angegliederte
Ort erhielt 1337 eine
Kapelle und 1543 einen vom Pfarrer von
Torny-Pittet zu ernennenden Pfarrvikar. 1845 wurde
der
Ort zur selbständigen Pfarrei erhoben und der Kollatur des
Bischofes von
Lausanne unterstellt. Die
im Renaissancestil gehaltene Kirche, ein schönes Bauwerk, ist der Mariä Himmelfahrt geweiht.
von Eug. Rambert anlässlich des Zentralfestes des Schweizer Alpenklub vom
12.-14. September 1885 glänzend geschildert.
Der Boden der Terrasse von Villars besteht aus Moränenschutt, der durch tiefe
Töbel, seitlichen Verzweigungen des Thales der Gryonne, stark angeschnitten erscheint.