1215 m.
Weiler mitten in schönen Bergwiesen, am alten Saumpfad
Faido-Airolo und 2 km nw. der Station
Faido der Gotthardbahn. 17
Häuser, 64 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Osco.
(Kt. Tessin,
Bez. und Gem. Lugano).
290 m. Vorort von
Lugano, 1 km n. der Stadt. Postwagen
Lugano-Tesserete. 6
Häuser, 53 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Lugano. Landwirtschaft. Die Mehrzahl der Bewohner arbeitet in den Geschäften
Luganos.
(Piattonedi) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
So heisst der dem
Val Vignone zugewendete (östl.) Abhang des wilden und gezackten
Grates,
der zwischen den Gipfeln 2862 und 2723 m der Kette des
Einshorns (2941 m),
Pizzo Cavriolo (2874 m) und
Pizzo Uccello (2716 m)
auf eine Länge von fast 2,4 km in NO.-Richtung verläuft.
Unten liegen die mit Alpweiden bedeckten Terrassen
des
Val Vignone.
(Val)(Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2380-1620 m. Oestl. Quellthal der jungen
Moesa, am
Passo Vignone (2381 m) entspringend und bei
San Bernardino,
dem höchsten Dorf des
Misox (1626 m), ausmündend. Im NW. ist das Alpenthälchen vom breiten, baumlosen
und seengeschmückten Bergplateau des
Monte di
San Bernardino, den rauhen
Gräten des spitzen
Pizzo Uccello (2716 m) und des
Pizzo Cavriolo (2874 m), sowie den Südausläufern des
Einshorns begrenzt; im O. lehnt es sich an die breiten Felsenstufen
des vergletscherten
Pizzo della Lumbreda (2977 m). Aus dem mit Alpweiden bedeckten, im
Hintergrund noch
grünen Thälchen leitet der
Passo Vignone (2381 m) in das wildschöne, im Sommer von
Herden belebte Areuethal und nach
Nufenen
hinüber.
Val Vignone hat im obern Teil SW.-, weiter unten SSW.-Richtung. Seine Länge beträgt 6 km, das Gefälle 12,6%. Die längste
Verzweigung entspringt unter der
Höhe des
Monte di
San Bernardino (2167 m) in mehrern kleinen Bergseen
und mündet nach 4 km langem, südwärts gerichteten
Lauf kurz oberhalb des Dorfes und Luftkurortes
San Bernardino und nahe
der
Moesa. Val Vignone zeigt zwei Thalstufen: die obere, sanftere reicht bis 2060 m südl. der
Casa Vignone
und hat ein Gefälle von nur 8%.
Die untere Stufe bricht steil an der Bergwand ab, zeigt hübsche Wasserstürze und vorn eine 150 m
hohe Schluchtenserie, in welcher der Bach (die Colmagna) in tosenden Fällen herabbraust.
Das Gefälle auf dieser 2 km langen Strecke ist 22%. Ueber diesem Schluchtenausgang liegen die
Hütten
von
Piano Lumbrivo; links darüber sprudelt die schöne Quelle
Fontana Alba. Vorn liegen zu beiden
Seiten die Berg- und Alphütten
von
Gareda und
Acqua Buona. Die ganze linke Thalseite, der
Hintergrund am Vignonepass und ein schmaler
Strich der obern rechten
Thalseite bestehen aus Glimmerschiefer, das übrige aus Triaskalken und Bündnerschiefer in, wie es scheint,
muldenförmiger Anlagerung zum kristallinen Gebirge. Im obersten Thalabschnitt liegen ansehnliche
Schutt- und Sturzmassen.