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2833 m) heisst in Wirklichkeit Col de Genévrier und verbindet den Vallon du Vieux Émosson mit dem Vallon des Fonds bei Sixt.
Vieux Émosson (Gorge d
2833 m) heisst in Wirklichkeit Col de Genévrier und verbindet den Vallon du Vieux Émosson mit dem Vallon des Fonds bei Sixt.
Émosson (Gorge du) oder auch einfach Gorge du Vieux (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice).
2000-1900 m. 800 m langer Engpass des Nant de Dranse, zwischen dem kleinen Felsplateau von Les Bletteys im N. und der Veudale (2493 m) im S. Verbindet das Felsbecken des Vieux Émosson (2200 m) mit der Alpe d'Émosson (1785 m).
Wenig bekanntes, schönes Ausflugsziel mit Ueberresten von ehemaligem Arvengehölz.
Bureau (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Meyrin).
437 m. Gruppe von 4 Häusern, 5 km wnw. Genf. Station der Lokalzüge Genf-La Plaine. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Meyrin.
Landwirtschaft und Gewerbe.
Prés (Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz, Gem. Chézard-Saint Martin und Dombresson).
1030 m. Zerstreut gelegene Einzelsiedelungen an der Grenze der Gemeinden Dombresson und Chézard-Saint Martin, an der alten Strasse aus dem Val de Ruz über den Col de Pertuis ins St. Immerthal und 2 km n. Dombresson.
Postablage, Telephon. 24 Häuser, 124 reform. Ew. Kirchgemeinden Dombresson und Saint Martin.
Viehzucht. Uhrenmacherei.
Schul- und Gasthaus.
Die Vieux Prés stellen eine der ältesten Siedelungen der Gegend dar.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Champéry).
1020 m. Gruppe von 6 Häusern 500 m s. vor dem Dorf und 1,2 km s. der Kirche Champéry, am linken Ufer der Viète und nahe des über diesen Wildbach setzenden Pont des Moulins. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Champéry.
Säge.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1900-398 m. 21 km langes Wildwasser, linksseitiger Zufluss der Rhone. Die Vièze bildet sich am Col de Coux aus den Schmelzwassern der Firnfelder in den umliegenden Thälchen, nimmt auf ihrem Weg durch die Alpweiden Déjailleux und Les Creuses mehrere Nebenadern auf und erhält in der Alpe d'Hauterevene den von links aus dem Hochthälchen Patenaille herabstürzenden Wildbach Seumon. Etwas tiefer unten vereinigt sich am Fuss der Alp La Léchère in 1180 m mit diesem Quellarm der Vièze von rechts her der ebenso beträchtliche Arm der Barmaz, worauf das Gefälle des Wildwassers sich beträchtlich vermindert. Zugleich biegt die Laufrichtung, die bisher ostwärts gerichtet war, allmählich gegen NNO. ab, um sich nun bis zur Ebene von Monthey nicht mehr zu ändern. Unterhalb der Vereinigung mit der Barmaz erhält die Viète zunächst von rechts die Saufflaz (oder Sohle), die ihre Quellen an den kleinen Eisfeldern des Mont Ruan und der Tour Saillères, sowie an den zahlreichen Firnflecken des Thälchens von Clusanfe hat.
Nachher windet sie sich zwischen der Terrasse von Champéry und den von Wald und Alpweide Anthémoz beherrschten Steilhängen von Les Rives durch, wobei ihr gegenüber Champéry von rechts der Wildbach Tiers (oder Frâche) aus dem Thälchen von Anthémoz zufliesst. Als Zuflüsse folgen sich nun zunächst von rechts: die einen reizenden Fall bildende Frâchenaye, der von den Dents du Midi herabkommende Cretté und die Tille (oder Nant de la Tèse) von der Dent de Valère her;
von links: unterhalb des Felssporns des Calvaire der an der Porte du Lac Vert und Porte du Soleil entspringende und im Unterlauf die Gemeinden Champéry und Vall d'Illiez trennende Chavalet, der Charnay zwischen Champéry und Val d'Illiez und endlich der vom Plateau de l'Haut kommende Nant de Fayot, der zwischen den Dörfern Val d'Illiez und Troistorrents mündet.
Von der Vers le Pas genannten Stelle, 1 km sw. des Dorfes Troistorrents an schneidet sich die Vièze, die bisher von Alphütten, Sägen und Mühlen begleitet war, immer tiefer ein. 100 m unterhalb des Bergsporns, auf dem einem Leuchtturm gleich der spitze Kirchturm von Troistorrents thront, erhält sie von links mit der aus dem Val de Morgins kommenden Tine oder Vièze de Morgins ihren beträchtlichsten Zufluss, der mit Getöse unter einer kühnen Brücke hindurchschiesst.
Von dieser Stelle an engt sich das Thal der Vièze noch mehr ein, so dass der Flusslauf, namentlich zwischen den fruchtbaren Terrassen von Chemex und Massillon, nahezu unzugänglich wird. Südl. des Fleckens Monthey endlich tritt die Vièze aus ihrer Mündungsschlucht ins Rhonethal, um nun zunächst unter der einbogigen gedeckten Holzbrücke der Zufahrtsstrasse zum Simplon durchzufliessen und dann in Monthey selbst entweder direkt oder durch die von ihr erzeugte elektrische Energie eine Reihe von industriellen Anlagen zu treiben.
Das zum Schutz vor dem Flecken Monthey schon oft verderblich gewordenen Hochwassern kanalisierte und ausgemauerte Bett des Wildbaches biegt nun bis zur Bahnlinie Saint Maurice-Le Bouveret ostwärts ab, um dann im Bogen sich der Rhone zuzuwenden und 800 m oberhalb der Mündung der Gryonne sich von links mit dem Thalfluss zu vereinigen. Während die Vièze in der Rhoneebene als letzten Zufluss noch den Nant de Choëx vom Gehänge von Choëx und der Petite Dent her erhält, zweigt sich von ihr die Meunière ab, ein den Flecken Monthey durchziehender Fabrikkanal, der weiter unten den Anfangsarm des grossen Stockalperkanals bildet. Vor der Geradlegung und Verbauung floss die Vièze mitten durch den heutigen Flecken Monthey, dessen grossen Platz sie 1726 neuerdings überflutete, um dann durch das Hochwasser von 1733 in die jetzige Richtung abgelenkt zu werden. Ueber diesen neuen Lauf ward dann auch die schon erwähnte Holzbrücke mit einem Kostenaufwand von Fr. 16000 erstellt.
Bei Niedrigwasser liegt das Bett der Vièze auf der Strecke zwischen dem Thälchen und den Feldern von Barmaz trocken, weil dann alles in den Thälchen von Berroix und Barmaz angesammelte Wasser im Boden versiegt. Es tritt dann der Wildbach erst in der Combe der Felder von Barmaz wieder zutage, wo zahlreiche Quellen sprudeln. Unter diesen sei besonders genannt die grosse Source de la Laitière (oder Laichère), die das Dorf Champéry mit Triebkraft und Trinkwasser versorgt.
Weiter unten treibt die Vièze eine Reihe von Mühlen und Sägen, sowie in Monthey mehrere wichtigere Fabrikanlagen. Man plant den Bau eines grossen Elektrizitätswerkes, das eine Fabrik für chemische Produkte bedienen soll. Das Wasser der Vièze soll oberhalb Troistorrents in 709 m Höhe abgelenkt und durch einen Stollen längs dem linken Ufer bis zum Dorf Troistorrents geführt werden; dann wird der Kanal über die Tine setzen und auch deren Wasser aufnehmen, um nun neuerdings unterirdisch bis zum Wasserschloss bei Proz Perrey (705 m Höhe; 3,77 km von der Fassung entfernt) zu ziehen. Das nutzbare Gefälle bis zum Elektrizitätswerk (447 m) wird also 258 m betragen.
de Morgins (La) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). Wildbach. S. den Art. Tine (Vièze de la).
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Camorino und Sant' Antonino).
376 m. Kleines Dorf mit zwei Häusergruppen mitten in Rebenpflanzungen und Kastanienselven;
3,5 km ö. der Station Cadenazzo der Linie Bellinzona-Locarno der Gotthardbahn.
Vigana di Sopra (Gem. Camorino): 13 Häuser, 76 kathol. Ew.;
Vigana di Sotto (Gem. Sant' Antonino): 11 Häuser, 55 kathol. Ew. Kirchgemeinden Camorino und Sant' Antonino.
Weinbau und Viehzucht.
Temporäre Auswanderung der Männer nach Kalifornien, wo sie in Hotels, Gastwirtschaften, auf Pflanzungen und als Viehzüchter tätig sind.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 321 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer des Cassarate und 2 km nö. Lugano. Postablage, Telephon; Postwagen Lugano-Sonvico. Gemeinde, mit Albonago, Alla Santa, Boscioro, Bottogno, Luganetto und Molinazzo: 69 Häuser, 634 kathol. Ew.; Dorf: 26 Häuser, 232 Ew. Kirchgemeinde Pregassona. Acker- und Gemüsebau. Vieh- und Seidenraupenzucht. Lebhafte industrielle Tätigkeit: Mehl- und Oelmühle, Likörfabrik, Gerbereien. In der Kirche hat man eine nordetruskische Inschrift aufgedeckt.
rätoroman. Vignogn (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez).
1241 m. Gem. und Pfarrdorf im Lugnez, am O.-Hang des Piz Sez Ner und 12,3 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz).
Postablage;
Postwagen Ilanz-Vrin. 25 Häuser, 134 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
Viglio - Vigone (Pizzo
* 2
Seite 46.403.(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Osco). ¶
1215 m. Weiler mitten in schönen Bergwiesen, am alten Saumpfad Faido-Airolo und 2 km nw. der Station Faido der Gotthardbahn. 17 Häuser, 64 kathol. Ew. Kirchgemeinde Osco.
Roggen- und Kartoffelnbau, Viehzucht.
Die Männer wandern zur Mehrzahl nach Mailand und nach Frankreich aus, um dort als Schenkburschen, Drogisten und Glaser tätig zu sein.