Der
Weiler ist Sitz des Zivilstandsbeamten und umfasst die von den Bernern nach der Reformation an Stelle einer
alten St. Theodulskapelle erbaute Pfarrkirche, das Pfarrhaus, das Gemeindehaus, ein Schulhaus, zwei Fremdenpensionen, einige
Verkaufsläden und
Chalets. Dass die Kirche nicht am sonnenreichern rechten Ufer der
Grande Eau, sondern an der schattigen
und gegen Ende Dezember kaum noch auf eine Viertelstunde von der
Sonne beschienenen linken Thalseite erstellt wurde, hat
seinen
Grund darin, dass sie hier an vollkommen lawinensicherer Stelle sich befindet. Die St. Theodulskapelle wird 1430 zum
erstenmal genannt und wurde 1480 zur Pfarrkirche für die Bewohner des obern Thalabschnittes erhoben, worauf Bern
im Jahr 1528 die
Reformation einführte.
1144 m. Gruppe von 7
Häusern um die Pfarrkirche von
L'Étivaz und unmittelbar ob dem Postbureau des Contours de l'Étivaz. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde
Château d'Œx.
1160 m. Gruppe von Alphütten in der Gemeindeabteilung
Seyte
du Milieu und am rechten Ufer des
Bey, eines von nahen Quellen gespiesenen Bächleins, 200 m ö. der freikirchlichen
Kapelle
der
Ormonts und 8 Minuten vom Postbureau
Vers l'Église entfernt.
1922 und 1932 m. Alpweide mit
Hütte nahe bei zwei ganz kleinen Seebecken,
am N.-Fuss des
Chaussy und vom
Col des Mosses über die Alpweide
Lioson d'EnBas in 5/4 Stunden zu erreichen.
les Moulins oder
aux Moulins(Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz, Gem.
Broc). 686 m. Dorf am linken Ufer des
Jaunbaches;
1,6 km nö.
Broc und 5 km ö. der Station
Bulle der Linie
Bulle-Romont. Telephon. Milchschokoladenfabrik der Aktiengesellschaft
F. L. Cailler. Bei der Volkszählung von 1900 zählte die Ortschaft 9
Häuser mit 62 Ew., während sie heute ein schmuckes
Dorf von etwa 30 Arbeiterhäusern mit rund 1200 kathol. Ew. darstellt. Kirchgemeinde
Broc. Krankenversicherungskasse
mit über 1000 Mitgliedern. Oberhalb der links vom
Jaunbach gelegenen
Fabrik beschreibt dieses Wildwasser
¶
mehr
einen scharfen Bogen um die Höhe von Montsalvens und bildet auf dieser Strecke ein Tobel mit zahlreichen kleinen Wasserfällen
und Kaskaden («Les Tines» genannt). Diese natürlichen Verhältnisse haben für die Anlage der grossen Schokoladenfabrik den
Ausschlag gegeben. Die Kraft liefert ein vom Wildbach abgeleiteter Kanal, der mit 807 m langem Stollen
von 5 m2 lichter Weite und 8‰ Gefälle durch den obern Jura des Bergsporns von Montsalvens geht und bei einer Fallhöhe
von 45 m und durchschnittlichen Wassermenge von 3 m3 per Sekunde einen Nutzeffekt von 1800 PS ergibt. Das am rechten Bachufer
stehende Elektrizitätswerk gibt neben der Kraft für den Fabrikbetrieb noch das elektrische Licht für
Fabrik und Dorf Broc ab und verfügt über eine Kraftreserve von 300 PS. Die ganze Anlage erinnert, allerdings in kleinerm
Massstab, an diejenigen der Elektrizitätswerke von Thusy-Hauterive und Montbovon und hat einen Kostenaufwand von rund Fr. 400000
erfordert.
1015 m. Gruppe von 6 Häusern mit Sägen und andern industriellen Anlagen, am
rechten Ufer der Orbe und 800 m s. Le Sentier. 52 reform. Ew. Kirchgemeinde Le Sentier.