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französischen Ostarmee (Bourbaki) auf Schweizerboden über, um sofort entwaffnet und ins Innere des Landes weiterbeordert zu werden. Urkundliche Namensform 1344 Verreyres.
Der Vallon des Verrières stellt ein zwischen die Montagne des Verrières (Kette des Malmont) und die Forêt des Cornées eingesenktes jurassisches Längs- oder Muldenthal dar und steht als selbständiges Gebilde mit keiner der benachbarten Mulden in tektonischem Zusammenhang. Der in einer Höhe von 950-920 m gelegene Thalboden wird vom Bächlein La Morte durchflossen, das unter der Vy Perroud, weniger als 2 km von der französischen Grenze entfernt entspringt und nach dem schweizerischen Thalabschnitt auch noch das Thal von französisch Verrières entwässert.
Der Rest des
Thales von schweizerisch Verrières entbehrt der Oberflächenwasser, indem alle meteorischen Niederschläge und
das
Wasser einiger Quellen sofort in Bodentrichtern zur
Tiefe vers
chwinden. Am bekanntesten ist die
Doline («entonnoir») von
Belle
Perche, die das
Wasser eines von einem Bächlein gespiesenen
Weiers erhält und über der eine
Säge
errichtet ist. Trotz der gegen SW. geneigten Oberflächengestaltung fliessen aber diese
Wasser nicht (wie die
Morte) zum
Doubs,
sondern vielmehr zur
Areuse ab. Dies ist durch einen am Abends 3 Uhr ausgeführten Färbungsversuch
mit Fluoreszeïn
klar erwiesen worden, indem die Färbung am 10. März um 4 Uhr Morgens in der Areusequelle zutage trat.
Selbstvers
tändlich sendet der
Vallon des Verrières der
Areuse nicht bloss die schwache Menge seines Oberflächenwassers zu,
sondern vielmehr einen starken unterirdischen Wasserstrom, der die auf dem ganzen Gebiet des
Thales vom Hang von
Les Cornées
bis zu demjenigen des
Mont des Verrières hinüber fallenden Hydrometeore sammelt. Beide Thalgehänge
sind trocken, so dass die Siedelungen sich auf Zisternenwasser angewiesen sehen. Dass der Thalboden die beiden genannten
Bächlein besitzt, verdankt er dem Vorhandensein einer Auffüllung mit Mergeln und Sandsteinen der marinen Molasse. Im Niveau
oder wenig über den vertorften
Wiesen des Thalbodens entspringen einige schwache Quellen, die fast alle
für die Wasservers
orgung des Dorfes Les Verrières gefasst worden sind.
Die beiden untern Thalgehänge bestehen aus Neokomschichten, die am Fuss des Mont des Verrières im SO. überkippt erscheinen, am jenseitigen Gehänge dagegen bis in die Nähe der Forêt des Cornes langsam ansteigen. In den Sennbergen von Les Côtes treten diese Neokomkalke und -mergel überall zutage, liegen aber in der Umgebung von Les Bayards unter sehr mächtigen Ablagerungen von lokalem Moränenschutt begraben. Bemerkenswert ist ferner die Stirnmoräne von Les Sagnettes am Fuss der Vy du Mont, des alten Weges auf den Mont des Verrières. Im Neokom von Les Verrières unterscheidet man die Valangienstufe mit ihrem untern (marbre bâtard) und obern Niveau (limonitische rotgelbe Kalke), die Hauterivemergel und den gelben Neuenburgerstein, sowie das Urgon.
Das Albien scheint heute zu fehlen, muss aber vorhanden gewesen sein, da man in der marinen Molasse des Thalbodens Albienfossilien an sekundärer Lagerstätte gefunden hat. Die Molassemergel werden bei Les Verrières zur Herstellung von Ziegeln und Backsteinen abgebaut. Der den Namen Les Cotières tragende S.-Hang (am Mont des Verrières) ist die bewaldete Schattenseite (Envers), der wellige N.- und NW.-Hang dagegen die die Siedelungen tragende Sonnenseite (Endroit) des Thales.
Hier führen längs dem Boden von wenig tief eingesenkten Runsen oder
Töbeln zahlreiche
Wege
(Vy Perroud,
Vy Renaud,
Vy Jeannet) zu den Sennbergen und in die
Forêt des
Cornées hinauf, während die S.-Flanke als einzigen Bergweg die
in tiefem
Tobel eingesenkte
Vy du Mont hat. Alle diese Furchen verdanken ihre Entstehung der erodierenden Tätigkeit ehemaliger
Wildwasser, die heute entweder vollständig vers
chwunden sind oder nur noch bei Anlass von starken Regengüssen
oder zur Zeit der Schneeschmelze zeitweilig wieder sich bilden. Daneben hat sich freilich auch die Tätigkeit der Glazialerosion
beteiligt, was besonders die Stirnmoräne
am Fuss der
Vy du Mont bezeugt.