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und grösste Breite je rund 2 km. Das Eisfeld ist flach muldenförmig und steigt nur nordwärts gegen den Pizzo di Verona und im W. steiler an. Es liegt auf Gneis, Talk- und Talkglimmerschiefer.
und grösste Breite je rund 2 km. Das Eisfeld ist flach muldenförmig und steigt nur nordwärts gegen den Pizzo di Verona und im W. steiler an. Es liegt auf Gneis, Talk- und Talkglimmerschiefer.
(Mont) (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2461 m. Gipfel in der das Zwischbergenthal oder Val Varia im SO. begrenzenden Kette, südl. vom Muncherapass und vom Dorf Simpeln her durch das Zwischbergenthal in 5½ Stunden zu erreichen. Seine Ausläufer sind: im W. das Grigelhorn (2506 m) und im N. die Cima Motterone (2247 m).
Der Gipfel ist auf der Siegfriedkarte unbenannt.
Vérossaz
(Kt. Wallis,
Bez.
Saint Maurice). Kirche in 815 m. Gem. und Pfarrdorf auf der westl. über den Felswänden
von
Saint Maurice liegenden Terrasse und in dem Thälchen, das sich zwischen der
Petite Dent
(Dent de Valerette) und der
Aiguille de
Valère bis zur
Cime de l'Est der
Dents du Midi hinaufzieht. Mit
Saint Maurice durch zwei Saumwege und mit
Massongex durch eine Fahrstrasse verbunden. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit
Aussays, Basseys,
La Doëy,
Vers les Gex und
Vésenaux: 111
Häuser, 518 kathol. Ew. Die bedeutendste Siedelungsgruppe ist das Dorf
Aussays (mit der 1838 erstellten Pfarrkirche): 39
Häuser, 168 Ew.
Neben der Kirche erhebt sich eine 1863 errichtete Säule aus schwarzem Marmor zum Andenken an den Burgunderkönig
Sigismund, der sich im Jahr 515 (oder 523) vor den Soldaten von Chlodomir hierher geflüchtet hatte, dann aber ergriffen,
nach Orléans geführt und dort niedergemetzelt wurde.
Neu erbauter Gasthof, 1 Stunde ob
Saint Maurice. Vérossaz
ist zugleich
mit
Évionnaz im Jahr 1822 von
Saint Maurice abgetrennt und zur eigenen Gemeinde erhoben worden. Landwirtschaft.
In Vérossaz
fand am der Zwischenfall (Ermordung eines Liberalen) statt, der den 21 Tage später durch den Kampf
am
Trient beendigten Bürgerkrieg zwischen der
Jungen
Schweiz und der
Alten
Schweiz heraufbeschwor.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Troistorrents).
Im Mittel 1300 m. Gruppe von 3 Häusern und zerstreut gelegene Alphütten, am Hang westl. über Troistorrents und am Weg von da längs dem rechten Ufer der Tine nach Morgins. 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Troistorrents.
(Arête des) (Kt. Freiburg und Waadt). 1807 und 1868 m. Vom Col de Jaman ausgehender und über den Courcy (1868 m) ziehender Felskamm. An der Waadtländer Flanke liegt die Alpweide Les Verraux (mit Hütten in 1350 m).
Aufstieg in 2¾ Stunden von der Station Les Avants der Montreux-Oberlandbahn her.
(Vallon des) (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 1400-1080 m. Vom Oberlauf der Baye de Montreux durchzogenes Thälchen zwischen der Arête des Verraux und der Cape au Moine im O. und den bewaldeten Kämmen von Les Mosses und L'Écharpe im W. Trägt die Alpweiden Les Verraux (Hütten in 1350 m) und Les Béviaux (Hütten in 1364 m).
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Les Planches).
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Münster).
552 m. Gruppe von 4 Häusern mit Fabrikanlagen 1,5 km ssw. Münster, auf einer Terrasse links über der schäumenden Birs und am Eingang in die berühmte Schlucht von Court. 58 kathol. Ew. Kirchgemeinde Münster.
Hier steht die katholische Pfarrkirche von Münster.
Grosse Glashütte, die hauptsächlich Fensterglas herstellt.
Mechanische Werkstätten und Backsteinfabrik.
Zwei Elektrizitätswerke, die der Gemeinde Münster zusammen 450 PS liefern.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. La Bâtiaz).
460 m. Gruppe von 6 Häusern 3 km nw. La Bâtiaz. 3 kathol. Ew. Kirchgemeinde Martinach.
Hier entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Glashütte, die aber gleich einer sie ersetzenden Tuchfabrik nur von kurzer Dauer war.
Nördl. vor der Häusergruppe befinden sich heute die Station Vernayaz, Lagerhäuser, Werkstätten und Bureaux der elektrischen Bahn Martinach-Le Châtelard-Chamonix.
de Roches (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Rebeuvelier).
Häusergruppe. S. den Art. Roches (Verrerie de).
de Semsales (La) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Progens). 834 m. Weiler 1 km nö. Progens und 2,8 km nw. Semsales. Station der elektrischen Bahn Palézieux-Châtel Saint Denis-Bulle. Postbureau. Telephon; Postwagen nach Oron. 11 Häuser, 167 kathol. Ew. Kirchgemeinde Progens. Glashütte, die hauptsächlich Flaschen herstellt (jährliche Produktion 4 Mill. Stück) und 250 Arbeiter beschäftigt. Gegründet wurde die Glashütte im Jahr 1776 durch Glashändler aus der Freigrafschaft, die dann die Anlage aber bald an Paul de Pourtalès aus Neuenburg und seinen Schwiegersohn Scipion de Lentulus aus Bern abtraten.
Als Brennmaterial benutzte man die glänzend schwarze Pechkohle, die sich in der Süsswasser-Molasse dieser Gegend in grosser Menge vorfand und zwar in zwei Zonen: einer nordwestl. längs des Thales des Flon und einer südöstl. längs des Mionnazthales. Die französische Revolution führte u. a. auch Herrn de Brémond, gewesenen Geheimsekretär Ludwigs XVI., in unser Land, der sich für die Glasindustrie interessierte und 1796 den ganzen Betrieb erwarb. Er machte den Marquis de Montciel, Minister des Innern unter Ludwig XVI., zu seinem Anteilhaber und brachte sowohl die Kohlenbergwerke als die Glasfabrikation zu hoher Blüte.
Als erfahrner Landwirt beschäftigte er sich ferner mit Meliorationsarbeiten, indem er grosse Flächen von Sumpf- und Torfland in anbaufähigen Boden umwandelte und Landgüter (La Châtelaine, Le Praz Linliaz etc.) schuf, die heute noch zu den schönsten der Gegend zählen. Glashütte und Bergwerke beschäftigten damals 400 Arbeiter. Die Glashütte blieb bis 1901 im Besitz der Familie de Brémond und ihrer Mitteilhaber und kam dann an die Brüder Quennec, um 1904 von einer Aktiengesellschaft übernommen zu werden. Infolge Erschöpfung der Kohlenflöze hatte man den Bergwerksbetrieb, der jährlich bis zu 20000 Meterzentner Kohlen gefördert, schon 1880 eingestellt.
(Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Nendaz).
1466 m. Gruppe von 8 Häusern in der Gemeindeabteilung Clèbe, am NW.-Fuss der Crête de Thyon und am rechten Ufer der Prinze, rechts über der Wildbachrunse der Ogence und am Durchpass des Bisse (Wasserleitung) von Vex. 3 km ö. Basse Nendaz. 55 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nendaz.
Infolge des Brandes des Dorfes Clèbe im Jahr 1904 hatte die Einwohnerzahl von Verrey einen beträchtlichen, aber rasch wieder vorübergehenden Zuwachs zu verzeichnen. ¶