oder
Fuorcla Zadrell(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2753 m. Passübergang aus dem
Vernelathal über den ungefährlichen
Pillergletscher nach
Val Lavinuoz und
Lavin hinab. Von der
Vereinahütte (1980 m) geht man durch Vernela, an der Felsenhöhle
«Barettabalm» vorbei, 2 Stunden lang und oft ohne Spur von Weg zum Fuss
des Gletschers, um dann über einen kleinen Felskamm inmitten jäher Eishalden mühsam ansteigend in 1 Stunde die
flache, eisige und aussichtsreiche Passhöhe (auch Lavinerjoch genannt) zu erreichen.
Von dem ostwärts sich erhebenden Felskopf
rutscht man gefahrlos den Eishang hinab, steigt dann rechts auf ein Trümmerfeld und kommt über Felshänge zu den
Hütten
der
Alpen Marangun (2019 m), Alp d'Immez und Alp da Doura im
Val Lavinuoz und nach
Lavin hinunter.
Von
Klosters
bis
Lavin rechnet man für die ungefährliche, aber strenge
Tour 11-12 Stunden.
Der Name
Fuorcla Zadrell geht auf den Pfarrer
J. C.
Zadrell zurück, welcher nach der Ueberlieferung der erste Besteiger des
Piz Linard war (im 18. Jahrh.).
Sowohl auf der
Prätigauer- als auf der Engadinerseite liegt der
Pass in Gneis.
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober
Landquart). 2470-1940 m. Längstes der Seitenthäler von Vereina, ziemlich genau in der Richtung
O.-W. verlaufend und in der Alp Vereina bei 1940 m ausmündend. Begrenzt ist das Thälchen im: S. von den mächtigen
Stöcken
des
Ungeheuerhorns (2995 m), den
Plattenhörnern (3221 m) und dem
Pillerhorn (3107 m);
Die beiden letztern Pässe sind noch höher als der
Vernelapass und werden von Touristen nur selten überschritten.
Das Thälchen Vernela hat eine Länge von 6 km und ein Gefälle von 8,8%. Von den Alphütten Vernela liegt die mittlere bei
2207 m.
Weiter hinten folgen im eigentlichen Quellkessel des Thälchens
der See «Im
Kessi» (2358 m) und ein noch kleineres Seebecken
(2466 m) am Fuss des
Schwarzkopfs; das letztere erhält die Abflüsse des
Vernelagletschers. Auch in den
Augstböden unter der hohen
Roggenfurka liegen zwei winzige Seebecken. In der «Aeussersten Alp»
und
«Mittleren Alp» verläuft sich der Vernelabach in zahlreiche, zwischen Kiesbänken verteilte Rinnsale. Die Alpweiden
breiten sich fast ausschliesslich auf der rechten oder nördlichenSeite aus, während die
S.-Seite des
rauhen Thälchens mit massenhaften Steinblöcken und
Schutt bedeckt ist. Gesteinsarten sind SW. bis S. fallender Silvrettagneis
im Thalgrund; höher an den Hängen Hornblende- und Glimmerschiefer.
Das früher deutlich von
Clarens und
La Rouvenaz geschiedene Dorf Vernex bildet heute nur noch
einen Teil der ununterbrochenen Reihe von Siedelungen längs der Strasse, die sich aus der Nähe der Station
Veytaux-Chillon
bis nach
Clarens hinzieht.
Telephon. Mehrere Hotels, darunter der «Montreux-Palace», der grösste
aller Gasthöfe am
Genfersee. 149
Häuser, 1871 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde
Montreux.
Man unterscheidet zwischen
Vernex Dessous zwischen dem
See und der Bahnlinie und Vernex Dessus oberhalb der letztern.