mehr
und Riddes in 8 Stunden.
Nahe dem Saumpfad liegt die Mine du Vatseret.
Der Name wird auch «Vacheret» geschrieben.
und Riddes in 8 Stunden.
Nahe dem Saumpfad liegt die Mine du Vatseret.
Der Name wird auch «Vacheret» geschrieben.
oder Vatzeret (Mine du) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
2400 m. Alte Gruben auf silberschüssiges Blei in der Alpe du Vatseret, an der N.-Flanke des Mont Gelé (oder Becca de la Grande Journée; 3028 m) und etwas über dem Col (oder Bâsso) du Vatseret.
Der N.-S. gerichtete und leicht westwärts ausbiegende Stollen stand 1851-1855 im Betrieb und beschäftigte Ende 1851 unter der Leitung von François Maret aus Le Châble 27 Grubenarbeiter und 17 Steinklopfer.
Das geförderte Material wurde zuerst in einem etwa 1 Stunde tiefer unten gegen das Dorf Bagnes hin errichteten Klopfwerk verkleinert und gesäubert, um dann später nach Riddes in das gemeinsame Schmelzwerk für verschiedene Bergwerksbetriebe abgeführt zu werden.
Des Auskeilens der Erzgänge wegen musste dann der Betrieb eingestellt werden.
Der Name wird auch «Vacheret» geschrieben.
(Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
2815 m. Kleine Felsinsel im Glacier de la Plainemorte der Wildstrubelgruppe, ½ Stunde von der Wildstrubelhütte entfernt.
Bietet eine sehr schöne Aussicht über den Gletscher und wird von den Hütten von Vatseret am Weg von Montana und links der Liène in 2½ Stunden erreicht.
Erste bekannte Besteigung durch Sir Martin Conway und Gefährten am Auf der Siegfriedkarte unbenannter Gipfel.
Vergl. Dübi, H. Hochgebirgsführer durch die Berner Alpen.
Band I. Bern 1907.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal). 2240-1660 m. Zweitgrösstes, rechtsseitiges Nebenthal des Münsterthales, in das es zwischen Valcava und Santa Maria mündet. Val Vau nimmt seinen Ursprung an der O.-Seite der niedrigen Wasserscheide Dössradond (etwa 2240 m), wo an der W.-Flanke auch der Bach der Münsteralpen-Val Mora entspringt. Die Richtung ist NO., die Thallänge fast 7 km, das Gesamtgefälle über 15%. Begrenzt wird Val Vau: auf der O.-Seite vom Piz Mezdi (2644 m), Piz Lad (2883 m) und Munt Praveder (2765 m), zur Linken d. h. im W. von der in der Thalrichtung auslaufenden östl. Gratkette des Piz Turettas, deren letzte Schulter der Spi Vau ist.
Die wichtigern Nebenarme des Baches von Val Vau sind der prachtvoll abstürzende Abfluss des fischreichen, in grossartigem Gebirgskessel liegenden Lai da Rims (2392 m) und der Wildbach von Val Mott von der O.-Seite. Vorn hat sich der Thalbach tief in seinen ziemlich stark geböschten und bis in die Gegend der Kirche von Valcava hinüberreichenden Schuttkegel eingeschnitten. Dieser ist gut bewachsen, mit fruchtbaren Wiesen und Feldern bekleidet und im S. mit Wald bestanden.
Der Bach von Val Vau liefert manchmal Schuttmassen bis zur Strasse hinunter. Nach oben ist das eigentliche Val Vau von einer vor dem Lai da Rims und dem Munt Praveder herziehenden Felsterrasse begrenzt. Am Fuss dieser Schwelle liegt die dem Kloster Münster gehörende Alp Clastra (1951 m). Von Santa Maria führt der Weg über die von Wald umrandete Wiesenterrasse Vau (1732 m) in 1½ Stunden dahin. Von den idyllischen Waldwiesen der Alp Clastra aus erblickt der Wanderer die schäumenden Wasserfälle unter der Felswand des Lai da Rims.
Ein steiler Pfad leitet in südöstl. Richtung in zwei Stunden hinauf zum Seebecken, das von einem hohen Bergeskranz umrahmt ist. Von dieser Stelle aus sind der Piz Umbrail und die Stilfserjochstrasse in 2-3 Stunden zu erreichen. Ferner gelangt man aus Val Vau nach Ueberschreitung der Wasserscheide von Dössradond in das Thal der Münsteralpen und von da durch Val Mora nach San Giacomo di Fraele im obersten Veltlin. Der oberhalb der Alp Clastra gelegene Thalteil besitzt eine mittlere Höhe von 2200 m, das eigentliche Val Vau eine solche von 1660 m. Val Vau liegt in Gneis, Verrucano und alpinem Muschelkalk, auf welche Gesteinsserie in der Höhe der beiden Thalseiten und im obersten Thalteil in normaler Lagerung Arlbergdolomit, obere Rauhwacke und Hauptdolomit folgen. Der Botaniker findet in Val Vau und seiner Umgebung eine reiche Flora von ausgeprägtem ostalpinen Charakter.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 585-402 m. Kleiner linksseitiger Zufluss der Venoge; entspringt 1,2 km s. Sullens, fliesst im allgemeinen in südwestl. Richtung und nähert sich dem Dorf Mex, um dann nach 6 km langem Lauf beim Moulin du Choc zu münden. Führt nur wenig Wasser.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Bulle).
826 m. Gruppe von 4 Bauernhöfen, auf einer Anhöhe 1 km nö. Bulle. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bulle.
Schöne Aussicht ins ebene Land des untern Greierz.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Goumois).
491 m. Mühle und Säge am rechten Ufer des Doubs, 1 km n. Goumois sehr malerisch gelegen. 4 kathol. Ew. Kirchgemeinde Les Pommerats.
Vaud.
Kanton. S. den Art. Waadt.
Vaud
(Champ de) (Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Penthéréaz).
Häusergruppe. S. den Art. Champ de Vaud.
Vaud
(Fin de) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Mossel).
Häusergruppe. S. den Art. Fin de Vaud (La).
Vaud
Landschaft des Kantons Waadt. S. den Art. Gros de Vaud.
Vaud
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Nyon). 817 m. Gem. und Dorf an der Juraflanke und an der Strasse Begnins-Bassins-Marchissy, 11 km n. Nyon und 6 km nnw. der Station Begnins der Linie Gland-Begnins. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Begnins-Saint Georges. Gemeinde, mit Pensaz: 45 Häuser, 190 reform. Ew.; Dorf: 35 Häuser, 153 Ew. Kirchgemeinde Burtigny. Land- und Waldwirtschaft. Mühlen. Das einst der Abtei Bonmont unterstehende Dorf war zur Zeit der Berner Hoheit sehr arm, erfreut sich aber jetzt dank des rationellen landwirtschaftlichen Betriebes eines schönen Wohlstandes.
Vauderens
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
752 m. Gem. und schön gelegenes Pfarrdorf über dem Thal der
Broye. Station der
Linie
Freiburg-Lausanne. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Vaud
erens-Promasens. Gemeinde, mit
Es Sécherons,
Les Charbonnières,
La Croix, L'Oche und
Les Réplanaz: 50
Häuser, 284 kathol. Ew.; Dorf: 26
Häuser, 137 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Holzhandel.
Brüche auf Molassesandstein. Die Station Vaud
erens liegt am S.-Eingang des 921,5 m langen, durch den
Molassefels geführten Eisenbahntunnels, dessen N.-Portal mit 768 m Meereshöhe den Kulminationspunkt der Linie
Bern-Lausanne
bildet. Bei La Gottaz kann man den Kontakt der grünlichen Meeresmolasse mit der grauen Süsswassermolasse beobachten. Töpferton.
Funde aus der Römerzeit. Der
Ort wird schon vom Urbar des
Klosters
Hauterive im 12. Jahrhundert als «Waldenens» (d. h.
bei den Nachkommen eines Waldano oder Waldhari) genannt;
1215: Voudenens;
1256: Woudunens.
(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Colombier).
475 m. Landhaus mit Bauernhof und Weinberg, am Rand der die Deltaebene der Areuse beherrschenden Terrasse 500 m s. Colombier. 9 reform. Ew. Kirchgemeinde Colombier.
Das stattliche Herrschaftshaus stammt aus den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts;
desgleichen der mit grossen Kosten hinter dem Bauernhof angelegte künstliche Hügel (493 m), der eine weite Fernsicht auf Neuenburgersee und Alpen gewährt.
deutsch Füglisthal (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 711 m. Gem. und Pfarrdorf in fruchtbarem und sonnigem Längsthal zwischen der Montagne de Plagne im N. und dem Vorberg im S., das sich in Frinvilier nach SW. zum Schluchtenlauf der Schüss (Taubenloch) öffnet; 4,3 km ö. der Station La Reuchenette der Linie Biel-Sonceboz und 7,6 km nnö. Biel. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Biel-Romont (Rotmund). Gemeinde, mit Frinvilier (Friedliswart) 36 Häuser, 285 Ew. (wovon 12 Katholiken) französischer Zunge; Dorf: 25 Häuser, 251 Ew. Landwirtschaft.
Holzhandel. Uhrenmacherei. Die Deutung des Ortsnamens ist ziemlich interessant: nach Zimmerli ist die älteste Namensform Wölflingen, aus der dann durch Romanisierung «Vauffelin» hervorging, während Füglisthal lediglich als deutsche Uebersetzung («Vögelisthal») der später von Klerikern aufgebrachten Bezeichnung Vallis volucrum, erscheint. Urkundliche Formen: 1228: Walfelim; 1448: Waffelin. 1311: Vallis volucrum und Fuglisdal;
1349: Fuglistal. Vorgermanisches Kistengrab.
Die Reformation ward hier von Henri Pourcelet, einem Gefährten Farels, ¶
eingeführt, worauf man Vauffelin einige Jahre später der Pfarrei Orvin (Ilfingen) und im Jahr 1798 der Pfarrei Péry (Büderich) angliederte. 1840 wurde aus den Gemeinden Plagne, Romont (1839 vom Bezirk Büren und der Pfarrei Pieterlen abgetrennt) und Vauffelin die jetzige Kirchgemeinde Vauffelin errichtet. Das Thal von Vauffelin bildet eine zwischen das Gewölbe von Plagne und die Kette von Magglingen eingebettete Mulde mit Neokom, Molasse und reichlichem Moränenschutt.