1878 m. Magere Alpweide zu beiden
Seiten der Aarequellen, zwischen dem Zungenende des
Unteraargletschers und dem Balensteg,
der die Grenze gegen die Grimselalp bildet.
Die Alphütten, «Ghälter» genannt, befinden sich links vom Bach 1½ Stunden
wsw. des Grimselhospizes und werden nur im Hochsommer bezogen.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Ober Hasle). 2471-1879 m. 7,5 km langer und im Maximum 1,5 km breiter
Thalgletscher, der aus der Vereinigung von Finsteraar- und Lauteraargletscher entstellt. Seinem Zungenende entspringt
der Hauptquellarm der
Aare, dem sofort von rechts her der Schmelzwasserbach des
Oberaargletschers zufliesst. Die Gletscherzunge
verschwindet zum Teil vollständig unter den enormen Trümmer- und Schuttmassen der Mittel- und Randmoränen.
Am obern W.-Ende und vor dem Fuss des
Abschwung befand sich bei dem mit 2471 m kotierten Punkt um die Mitte des 19. Jahrhunderts
das sog.
Hôtel des Neuchâtelois (s. diesen Art.), eine Schutzhütte, die einer ganzen Reihe von gelehrten Erforschern des
Gletscherphänomens längere und kürzere Gastfreundschaft geboten hat.
oder PassoGiengiun (Kt. Uri).
2530 m. Passübergang in der Baduskette des Gotthardmassives, zwischen den
Gipfeln
Barbarera (2796 m) und
Giubing (2770 m).
578 m. Dorf mit am linken Ufer derAare und an
der Strasse
Meiringen-Brienz zerstreut gelegenen
Häusern, 6 km w.
Meiringen und 2 km sö. der Station
Brienzwiler der Brünigbahn
(Luzern-Brienz).
Schulgemeinde mit 31
Häusern und 164 reform. Ew. Davon
entfallen 21
Häuser und 122 Ew. auf die politische Gemeinde
Hinwil, 7
Häuser und 42 Ew. auf die
Gemeinde Wald.
1400 m. Alpweiden, in einem Bergkessel am
N.-Hang der Stockhornkette und 2 km
s.
Oberstocken.
Der hier entspringende
Feusibach fliesst in raschem
Lauf durch eine Waldschlucht, mit dann ins
Stockenthal einzutreten
und sich mit dem
Glütschbach zu vereinigen.
Gegen die Alpweide öffnet sich ein in seinem obern Abschnitt
den Namen «Ofenloch» tragender Lawinenzug, durch welchen man die Grathöhe
zwischen dem
Solhorn und dem
Stockhorn erreichen kann.
Von der Pfarrkirche führen ferner je ein Weg nach
Törbel im
Visperthal und über das
Ginanzthal nach
Jungen undSt. Niklaus.
Die Pfarrkirche steht beim
WeilerBachtolen. Die Terrasse von
Unterbäch gehörte früher im untern Abschnitt den
Herren von
Visp, im obern denen von
Raron. Nachdem letzteres Geschlecht aus dem Land verbannt worden war, kauften sich dessen Untertanen
in
Unterbäch 1431 von allen Verpflichtungen los und errichteten eine besondere kleine
Herrschaft, deren
Richter vom
Bischof beeidigt wurde und deren Gefängnis im sog.
Tann heute noch zu sehen ist.
Unterbäch ist die Heimat des
Kapuziners Sigismund Furrer, des Verfassers einer Geschichte desWallis
und andrer geschichtlicher Arbeiten über den Kanton. 1307:
Underbeken; 1416: Underbechen; 1418: Underbachen.