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= Vogelberg, wie früher auch der Monte di San Bernardino hiess.
= Vogelberg, wie früher auch der Monte di San Bernardino hiess.
(Kt. und Amt Luzern).
620 m. Gem. und Pfarrdorf am S.-Hang des Rooterbergs, 11 km nö. Luzern und 3,5 km wnw. der Station Küssnacht der Gotthardbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Luzern. Gemeinde, mit Artbach, Benzibühl, Guggenbühl, Hasenberg und Schützenmatt: 80 Häuser, 561 kathol. Ew.;
Dorf: 33 Häuser, 229 Ew. Sekundarschule.
Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Die Pfarrei besteht seit 1536. «Uodelgoswilare» (Weiler des Uodalgoz) wird urkundlich schon im 12. Jahrhundert erwähnt.
Der Ort hielt im Bauernkrieg 1653 zur Stadt Luzern und ist 1725 durch den «Udligenswilerhandel» (Konflikt zwischen weltlicher und geistlicher Hoheit) bekannt geworden.
Vorzüglich gelegener Luftkurort mit prachtvollem Alpenpanorama.
Schöne Ausflüge.
oder Ueblibach (Kt. Glarus). Bach. S. den Art. Mühlebach.
der Landquart (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Schiers, Gem. Grüsch).
743 m. Gruppe von 8 Häusern, am linksseitigen Gehänge des Prätigaues und 1,5 km nw. der Station Grüsch der Linie Landquart-Davos.
Postablage. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Grüsch.
Wiesenbau und Viehzucht.
italien. Alla Guglia (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia. Gem. Bosco).
1200-1380 m. Maiensäss mit Hütten, am Weg nach Bosco (Gurin) und 11 km von der Station Cevio der elektrischen Bahn Locarno-Bignasco entfernt.
Herstellung von Butter und Käse.
Bach (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1160 m. Zwölf Häuser, am rechten Ufer des Schlappinbaches und am S.-Fuss des Madrishorns, 700 m von der Station Klosters Dörfli der Linie Landquart-Davos entfernt. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Klosters.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis und Gem. Thusis).
740 m. Gruppe von 7 Häusern, auf einer Terrasse rechts über der Nolla und am NO.-Fuss des Piz Beverin. 98 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Thusis.
Wiesenbau und Viehzucht.
Bis 1875 gehörte die Gruppe zur Gemeinde Rongellen.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye). Gem. und Dorf. S. den Art. Surpierre.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 660 m. Gem. und Pfarrdorf nahe der Berner Grenze und an der Strasse Flamatt-Schwarzenburg, 2 km nw. Albligen und 4 km s. der Station Flamatt der Linie Bern-Freiburg. Postablage, Telephon; Postwagen Flamatt-Lanzenhäusern. Gemeinde, mit Bahnzelg, Blattishaus, Bühl, Burlingen, Drittenhäuser, Ebnet, Geretsried, Grossried, Hermisbühl, Hochstettlen, Hollenacker, Hundsfluh, Im Bergli, Im Kohlholz, Im Moos, Im Umbertsried, In der Hofmatt, Länglod, Mischleren, Neuhaus, Neumatt, Niedermettlen, Oberflamatt, Oberholz, Obermettlen, Riederen, Silberrath, Sommerau und Steinhaus: 207 Häuser, 1515 Ew. (wovon 951 Katholiken und 563 Reformierte) deutscher Zunge; Dorf: 23 Häuser, 249 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Schöne Waldungen und Holzhandel. Hübsches Dorf inmitten einer fruchtbaren und gut angebauten Landschaft. Das Gemeindegebiet liegt zwischen dem Tafersbach und der Sense und umschliesst fast vollständig die bernische Gemeinde Albligen. Schöne Landgüter. Sitz der Familie Techtermann. Von Oberholz (806 m) hat man eine prachtvolle Aussicht auf Alpen und Jura. Beliebtes Ausflugsziel von Spaziergängern aus Bern und Freiburg. Viehzuchtgenossenschaft. 5 Käsereien.
Nach dem Laupenkrieg wurde der Friede zwischen Bern und Freiburg 1341 in der Herberge zu Ueberstorf unterzeichnet. Neuestens restaurierte, Johannes dem Täufer geweihte Pfarrkirche mit einem schönen Gemälde der Himmelfahrt vom Maler Volmar. Bis zu Ende des 19. Jahrhunderts hatte Bern das Recht, auf Vorschlag der Freiburger Regierung hin den katholischen Pfarrer von Ueberstorf zu wählen. Laut Beschluss von 1693 musste der Gastwirt des Dorfes den Wein für die h. Messe liefern. Im alten Schloss (mit Kapelle) befindet sich eine Erziehungsanstalt der Ingenbohler Schwestern. 1338: Ibristorf, Ybrisdorf.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg, Gem. Ober Bötzberg).
461 m. Gruppe von 4 Häusern, 3 km wsw. Remigen und 7,5 km w. der Station Siggenthal der Linie Turgi-Waldshut.
Telephon;
Postwagen Brugg-Mönthal. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Bötzberg.
Weinbau und Viehzucht.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Düdingen).
Dorf. S. den Art. Villars Les Joncs.
oder Ubeschi (Kt. Bern, Amtsbez. Thun). 663 m. Gem. und Dorf mit mehreren zerstreut gelegenen Häusergruppen, in der hier bis 760 m hoch sich erhebenden Moränenlandschaft zwischen der Ebene von Thun einerseits und dem Stocken- und Gürbethal andrerseits. 7 km sw. vom Bahnhof Thun und 4,5 km s. der Station Uetendorf der Linie Bern-Belp-Thun. Postbureau, Telephon; Postwagen nach Blumenstein und nach Thun. Gemeinde, mit Bächlimatt, Blattimoos, Egelsee, Gibel, Honegg, Hubel, Kärselen, Neurüti, Subel und Weiersbühl: 87 Häuser, 506 reform. Ew.; Dorf: 25 Häuser, 129 Ew. Kirchgemeinde Thierachern. Ackerbau und Viehzucht. Käserei. Mechanische Schreinerwerkstätte. Fabrik von Haushaltungsgegenständen. Torfgewinnung. Sommerfrische. Der Ort und seine Umgebung bieten prächtige ¶
Ausblicke auf das Gebirge, den Thunersee und die den Vordergrund einnehmenden Seen von Amsoldingen und Uebischi. Ausser dem Uebischisee finden sich in der Gemeinde zwei einstige Seebecken, deren Wasser durch Verlandung verschwunden ist: der Egelsee, dessen Ausfluss gegen das Thal von Pohleren mündete, und ein nicht benannter kleiner See unter dem Weiler Weiersbühl im Gebiet des Wahlenbaches. Auf dem «Gisisal», einem bewaldeten Hügel unweit des Uebischisees befand sich eine kleine Burg, im Mittelalter Sitz der Familie von Uebische. In der Nähe ein prähistorisches Gräberfeld.
Fund einer gallischen Münze. 1233: Ybensche. Die Propsteien Amsoldingen und Därstetten besassen hier Güter. Aus dem Geschlecht derer von Ybensche stammte Luitgard, welche mit dem Propst von Amsoldingen, Heinrich von Wädiswil, eine Ehe einging, deren Kinder laut Urkunde von 1273 den Stand als Freie erhielten und den Namen von Amsoldingen führten, welches Geschlecht zu Ansehen gelangte und 1490 ausstarb. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts erwarb das Barfüsserkloster von Bern die Herrschaft Uebischi und grossen Grundbesitz daselbst. Bestandteil des Gerichts Amsoldingen, gehörte Uebischi in militärischer Hinsicht zum Landgericht Seftigen, während hohe und niedere Gerichtsbarkeit dem Schultheissenamt Thun zustanden. Vom Gemeindeareal wurden 40 ha, weil durch Geschosse des Schiessplatzes Thun bestrichen, von der Eidgenossenschaft angekauft, die sie durch die eidg. Liegenschaftsverwaltung bewirtschaften lässt. Zwei grosse Musterscheunen mit Stallungen.