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triadische Kalke auf grünem Granit der Errgruppe; an den untern Thalhängen folgen sie unter demselben.
triadische Kalke auf grünem Granit der Errgruppe; an den untern Thalhängen folgen sie unter demselben.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Belfort, Gem. Lenz).
1407 m. Alpweide mit 10 Hütten und Ställen, auf der Lenzerheide und 1,5 km nnw. Lenz.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). Gem. und Dorf. Vergl. den Art. Schleins.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Eischol).
1670 m. Alpweide mit zerstreut gelegenen Hütten, am obern W.-Ende der Terrasse von Eischol und am NO.-Hang des Ergischhorns. Um die durch den Brand von 1877 zerstörte Kirche samt den übrigen Gemeindelokalen wieder aufbauen zu können, verkaufte die Gemeinde die Alpen Tschor und Seestafel samt den darauf stehenden Hütten.
Die Tschoralp wird vom 1. Juli bis 10. September mit etwa 50 Stück Grossvieh, 15 Schweinen und zahlreichen Ziegen bezogen.
(Kt. Obwalden, Gem. Lungern).
710 m. Gemeindeabteilung, 1 km nö. der alten Kirche und 2 km nö. der Station Lungern der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
Die Abteilung trägt amtlich den Namen Eibach-Tschoren und zählt, zusammen mit den beiden Häusergruppen Ledi und Mühlebach: 43 Häuser, 245 kathol. Ew. Kirchgemeinde Lungern.
Viehzucht. Seidenweberei.
(Kt. Aargau, Bez. und Gem. Baden). 400 m. Weiler am linken Ufer der Limmat und an der Strasse Zürich-Baden; 1 km s. der Station Baden der Linie Zürich-Baden-Brugg. 15 Häuser, 196 kathol. Ew. Kirchgemeinde Baden. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Rotenturm).
1283 m. Bauernhof an dem zur Steiner Aa sich senkenden SW.-Hang des Neusellstocks (1482 m) und 2,5 km sö. Rotenturm. 18 kathol. Ew.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2920 m. Gipfel in der Casannakette der Livigno-Violagruppe (Ofenpass-Alpen), zwischen dem hinter den Berninahäusern sich öffnenden Val del Fain (Heuthal) und Val Prünella, dem Quellthal des Val Chamuera. 1,3 km sw. vom Piz Chatscheders (2989 m) und s. vom Piz Prünas (3154 m) und Piz Prünella (2992 m). Der Piz Tschüffer trägt zwei ganz unbedeutende Gletscherfelder (an der O.- und N.-Seite). Die felsig-schuttige Nische im NW. führt den Namen «Tschüffer» und besitzt ein kleines Eisfeld wie einen winzigen Hochsee, in welchem der zum Val del Fain abstürzende Bach des Val Torta seinen Ursprung nimmt.
Passübergang von der Berninastrasse durch Val del Fain und Val Torta, am kleinen See im Felsen- und Schuttbecken «Tschüffer» vorbei und in die Einsattelung am Tschüffergletscher, dann hinab ins öde Val Prünella und in das Camogaskerthal (Val Chamuera) nach Campovasto und Ponte im Ober Engadin (von den Berninahäusern weg 7 Stunden). Von diesen beiden Seiten her kann der Piz Tschüffer leicht erstiegen werden. Der geologische Aufbau ist kompliziert. Liasschiefer und -kalke, sowie Schichten des Rat (beide mit Versteinerungen), Hauptdolomit und Arlbergdolomit der Trias setzen den Berg zusammen, dessen Grundlage im N. wie im S. Phyllitschiefer, Hornblendeschiefer und Gneis bilden. Am nahen Piz Chatscheders tritt zwischen seinem Eisfeld und dem Tschüffergletscher ein ansehnlicher Granitstock auf, der die alten kristallinen Schichten durchbricht.
Tschüppel
(Kt. Schaffhausen,
Bez. Stein).
Bewaldete Anhöhe. S. den Art.
Ramser Tschüppel.
(Ober und Unter) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Oberschrot).
943 und 939 m. Zwei Gruppen von zusammen 8 Häusern, 600 m sö. Plasselb und 13 km sö. Freiburg. 42 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Plaffeien.
Viehzucht und Wiesenbau.
Holzschlag und Holzhandel.
Strohflechterei. 1423: la Chieppillena;
1434: Tschippleron.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 713 m. Den 14 Nothelfern geweihte Einsiedelei mit Kapelle am Hang des Grossen Mythen 2 km ö. Schwyz. Von Wald umrahmt und mit prächtiger Aussicht auf den Rigi, die Seen und das Hochgebirge.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Gipfel. S. den Art. Stammerspitz.
(Val del) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2630-2300 m. Südl. Quellthal des Val Fontauna, das sich in der Alp Fontauna (2198 m) mit dem vom Scalettapass herabkommenden Thälchen vereinigt und mit dem östl. Thalzweig Vallorgia den zwischen Scanfs und Cinuskel in den Inn mündenden Sulsannabach bildet.
Val del Tschüvel ist 2,2 km lang und als Hochthal von sanftem Gefälle (11,5%).
Sein Thalbach wird von den Abflüssen des Porchabellagletschers am Piz Kesch (3422 m) gespeist;
die Richtung ist N. und NO. Im W. ist das Thälchen vom Piz Forun (3051 m) und dem Munt Platta Naira (3023 m), im O. von den Nordausläufern des Piz Kesch und Piz Val Müra (3164 m) begrenzt. Im SW. führt die Fuorcla d'Alp Fontauna (etwa 2600 m) ins Thälchen Salegl, nach Punts d'Alp im Val Tuors und nach Bergün hinab. Am Fuss des Porchabellagletschers steht die Keschhütte des S. A. C. (2631 m), die vom Sertigpass her in 1¾ Stunden erreicht werden kann.
Das Thälchen enthält wenig Schutt, ist meist von Alpweiden eingenommen und florareich.
Grossartig-schöner Blick auf den voll entfalteten Porchabellagletscher.
Auf der W.-Seite des Thalbaches herrscht Gneis, im O. mehr Hornblendeschiefer.
Tschuggen. Ziemlich häufige Bezeichnungen für Waldungen oder Siedelungen nahe an solchen.
Finden sich 10mal im N.-Abschnitt Graubündens, 4 mal im Bezirk Sargans, 7 mal im Berner Oberland, 5 mal im Visperthal und Umgebung und je einmal im Kanton Luzern (auf der Bonerenalp) und am Fuss des Jolimont im Berner Seeland.
Der Ausdruck leitet sich vom spätlateinischen zocca, zoccus (italien. ciocco) = Baumstrunk her (also s. v. a. «Stocken, Stöcken») und findet sich auch als Zocco und Zocca im italienischen, als Tschücha und Tschocca im rätoromanischen Sprachgebiet der Schweiz.
Vergl. Brandstetter, Jos. Leop. Der Ortsname Tschuggen (im Geschichtsfreund. 49, 1904).
468 m. Gem. und Dorf am S.-Fuss des Jolimont und 2 km nö. der Station Gampelen der direkten Linie Bern-Neuenburg.
Postablage, Telephon;
Postwagen Gampelen-Erlach.
Gemeinde, mit Bethesda und Matte: 50 Häuser, 398 reform. Ew.;
Dorf (in Oberdorf und Unterdorf zerfallend): 40 Häuser, 334 Ew. Kirchgemeinde Erlach.
Acker-, Wein- und Gemüsebau.
Anstalt Bethesda für Epileptische, 1886 gegründet und im Schloss untergebracht, das lange Zeit Eigentum der Steiger von Bern gewesen ist.
Heimat des Patriziergeschlechtes der Berseth.
Fund eines römischen Münzschatzes im Steinacker. 1221: Shuc;
1420: Shugg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2523 m. Gipfel in der vom W.-Fuss des Eiger abzweigenden und das Grindelwald- vom Lauterbrunnenthal trennenden Kette, zwischen Männlichen und Lauberhorn und 2 Stunden ob der Station Kleine Scheidegg der Linie Lauterbrunnen-Grindelwald. Dem Männlichen ähnlicher, prachtvoller Aussichtsberg, aber etwas weniger bequem zu erreichen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Diemtigen).
1407 m. Ostausläufer des Thurnen, links über dem Eingang ins Diemtigthal und w. über der Tschuggenalp (1333 m).
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis Schanfigg, Gem. Langwies).
2042 m. Alpweide am W.-Hang der Mädrigerfluh;
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos).
1941 m. Berggasthof im Flüelathal, am Weg über den Flüelapass (Davos-Süs) und 6,4 km sö. der Station Davos Dorf der Linie Landquart-Davos.
Haltestelle der Postwagen Davos-Flüelapass-Süs.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Randa).
1580 m. Alpweide mit Hütten, am Fuss der Gehänge des Dom und Grabenhorns, ob der den Weiler Wildi rechts der Mattervisp beherrschenden Felswand und 1 km sö. vom Dorf Randa.
Ehemals üblicher Name für den heute Mænnlichen (s. diesen Art.) geheissenen Gipfel.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
Alpweide am O.-Hang des Flüelathals, das bei Davos Dörfli von links aufs Thal des Landwassers ausmündet.
Reicht von der Flüelastrasse beim Gasthot Tschuggen (1900 m) bis zu dem das Flüela- vom ¶
Vereinathal trennenden und im Gorihorn (2989 m) kulminierenden Grat hinauf.
Die zwei schlechte Hütten (2269 m) tragende Alp wird im Juli und August mit Jungvieh bezogen.
Sie ist mit Blöcken und Trümmern von Gneis und Hornblendeschiefern übersät, die von den einstigen Eisfeldern am Gehänge des Gorihorns liegen gelassen worden sind.
Die längs der Flüelastrasse sich hinziehenden sog. Tschuggenmäder sind fruchtbarer und tragen Bergwiesen, die jeden Sommer regelmässig geschnitten werden.