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Stauung und Schiebung stark reduziert, ausgewalzt und z. T. in Marmor verwandelt worden.
Stauung und Schiebung stark reduziert, ausgewalzt und z. T. in Marmor verwandelt worden.
(Lej Della) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2624 m. Seebecken in der Juliergruppe, fast 1 km s. des Piz Polaschin (3017 m).
Das in einer wilden Schutt- und Felsenmulde sich dehnende, im SW. von einem viel kleinern See (Lej Polaschin; 2660 m) begleitete Becken ist 300 m lang und gegen 200 m breit.
Ein sichtbarer Zufluss ist nicht da;
der Abfluss geht, wie aus dem Nachbarbecken, nach SO. zum Inn.
Der Lej Polaschin ist die höchste Stelle in Graubünden, wo die Seeforelle (Salmo lacustris) vorkommt (im Lej Sgrischus im Fexthal in der Berninagruppe geht der Fisch bis 2640 m, im Finailsee in den Oetzthaleralpen sogar bis 2690 m).
Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Seeforellen an allen drei Stellen künstlich eingesetzt worden sind.
Der Tscheppasee selber wird nirgends als fischhaltig bezeichnet.
(Kt. Solothurn, Bez. Bucheggberg). 557 m. Gem. und Dorf auf dem mittlern Bucheggberg, 6 km sö. der Station Utzensdorf der Linie Burgdorf-Solothurn. Postablage, Telephon; Postwagen Solothurn-Lüterswil. 25 Häuser, 162 reform. Ew. Kirchgemeinde Aetingen-Mühledorf. Acker- und Obstbau. Viehzucht.
(Culm de) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Gem. Somvix).
1500 m. Alpweide mit 10-15 Hütten und Ställen, am SW.-Hang des Piz Gliems und 1,6 km n. Somvix.
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Eischol).
1700-1800 m. Auf drei Seiten von Wald umrahmtes Maiensäss, oben über dem Gehänge von Eischol und am Fuss des Ergischhorns.
Den tiefern Abschnitt durchzieht ein zur Seealp hinaufführender Fussweg.
Etwa 40 Hütten und Heustadel.
(Piz la) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2626 m. Gipfel in der Piz Curvèr-Gruppe zwischen dem Oberhalbstein und Schams, etwas über 2,5 km sö. Andeer. Am W.-Fuss liegt die Bärenburg; im N. dehnt sich das Alpenthälchen des Pignieuerbaches mit den Berghütten von Bavugls (1925 m), Mutta und der Alp Neza.
W.- und N.-Abfall des Bergstockes erfolgen in breiten, kahlen, felsigen Stufen, während der S.-Hang meist berast und begrünt erscheint und nur von wenig hohen Felsenrippen unterbrochen ist.
Der Piz La Tschera wird von Andeer oder Ausser Ferrera über die Alp Albin in 5 Stunden erstiegen und bietet eine lohnende Fernsicht.
Gesteine sind auf der W.-Seite der grüne Roffnagneis oder Gneis von Andeer, in der Höhe Rötidolomit, Rauhwacken und Kalksteine der Trias.
Diese alten Sedimente schwimmen als Schollen auf Konglomeraten und Schiefern der Bündnerschiefergruppe (Ueberschiebungszone).
Zwischen den mesozoischen Kalken, Konglomeraten und Rauhwacken finden sich Einschaltungen und Einklemmungen eines stark gepressten und z. T. porphyrisch ausgebildeten trümmerartigen Granitgesteins, das man nach der Alp Taspin oberhalb Zillis, wo alte Silbergruben (silberhaltiger Bleiglanz) im Gestein erscheinen, Taspinit zu benennen pflegt.
(Val del) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 1514-978 m. So heisst der schweizerische oder südl. Thal- und Gebirgshang des aus dem Samnaun kommenden Schalkel- oder Schergenbaches, der von der Spissermühle (1514 m) bis zur Mündung in den Inn (987 m) die Grenze zwischen der Schweiz und Tirol bildet.
Der österreichische oder nördl. Abhang dieses Gewässers mit dem ins Samnaun hineinführenden heutigen Weg heisst das Spisserthal.
Val del Tschera ist sehr steil, stark und wild durchschluchtet und sendet zwei längere Nebenthälchen zum Thalbach hinab, von denen das steile und enge Fernertobel, das zwischen dem Schalkelkopf und der Ruina Cotschna entspringt, das vordere und bekanntere ist. Am Ausgang liegt (auf österreichischem Gebiet) der Hof Schalkel oder Tschera (988 m), von wo aus Pfade nach den Berghütten Felsenmais (1892 m) und gegen das Fernertobel hinauf führen.
Weiter hinten, wo der Thalhang weniger wild und flacher erscheint, steht der Vezawald (God da Veza), durch den ein Pfad vom freundlichen Pfandshof (1506 m) der gleichen Thalseite bis zum Fernertobel herführt. Im übrigen vergl. den Art. Schalkelbach.
Die neue Samnaunerstrasse wird die rechte Seite des Schergenbaches, also das Val del Tschera benutzen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Walenstadt).
440 m. Gemeindeabteilung und Dorf im Seezthal, an der Strasse Walenstadt-Sargans und 2,5 km ö. der Station Walenstadt der Linie Weesen-Sargans.
Postablage, Telegraph, Telephon. 52 Häuser, 241 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bärschis.
Wiesen-, Wein- und Maisbau.
Viehzucht. Holzhandel.
(Kt. Waadt).
Deutscher
Name für
Échallens.
Siehe diesen Art.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. St. Silvester).
821 m. Gruppe von 4
Häusern, im
Winkel zwischen der Verein
igung des Nesslerabaches
mit dem Aergerenbach
(Gérine) und 1 km nw.
St. Silvester. 24 kathol. Ew. deutscher
Zunge.
Kirchgemeinde St. Silvester. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
1300 m. Gruppe von 6 Häusern im Tscherzisthal;
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2000-1130 m. Wildbach des Tscherzisthales; durchzieht den Arnensee und mündet nach 9 km langem Lauf 4 km unterhalb Gsteig von links in die Saane. Der Bach ist auf seiner ganzen Länge mit einem Kostenaufwand von 125000 Fr. verbaut worden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2000-1130 m. Linksseitige Verzweigung des obersten Saanenthales, in das es 4 km n. Gsteig und etwas unterhalb des Weilers Feutersoei mündet. Der oberste Thalabschnitt wird vom Arnenhorn (2214 m), der Palette d'Isenau (2173 m) und dem Seeberghorn (2074 m) beherrscht;
dann folgt der 2,5 km lange und 800 m breite Arnensee, worauf sich das Thal zwischen der Doggelisfluh (2264 m) und der Wallegg (2052 m) öffnet. Es hat zuerst N.-Richtung, um dann nach O. abzubiegen. Im untern Thalabschnitt liegt die Häusergruppe Tscherzis.
Schöne Alpweiden und Waldungen.
Leichte Passübergange führen aus dem 9 km langen Tscherzisthal nach L'Étivaz, Ormont Dessus und zum Col du Pillon.
oder Tchieboz (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Fully).
1341 m. Weiler auf einer kleinen Terrasse am SO.-Hang des Grand Chavalard und vom Weiler Randonne durch den Wildbach von Beudon getrennt.
Besteht aus zwei Gruppen von Häusern und Stadeln ob dem in die Thälchen von Sorniot und En Luey hinaufführenden Weg.
Zusammen 11 Häuser, 62 kathol. Ew. Kirchgemeinde Fully.
Gemeinsames Schulhaus mit Randonne. ¶