2040 m. Passübergang in der das
Saanen- und
Simmenthal voneinander trennenden Kette, zwischen der
Stüblenen (2108 m) und der
Tauben (2108 m), dem SO.-Ausläufer des
Lauenenhorns
(2479 m).
Verbindet die
Lenk mit
Lauenen und wird im Sommer ziemlich häufig begangen, zumal er fast durchweg mit einem Saumpfad
versehen ist.
Aufstieg von der
Lenk über die Lochbergalp in 2¾ Stunden, Abstieg nach
Lauenen in 1 Stunde.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2581 m. Kleiner Alpensee von nahezu 1 km Umfang, hinten in einem öden Kar, das die Schmelzwasser
der Firnfelder am
Löffelhorn sammelt. Dem
See entspringt der das
Trützithal durchfliessende und 500 m ö. vom Dorf Gesehenen
von rechts in die
Rhone mündende
Wildbach.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
3000-1400 m.
Wildes Thal von 5 km Länge, das sich von NNW. nach SSO. zur
Rhone hinabzieht. Es beginnt
am Fuss des
Löffelhorns (3098 m) und bildet im obersten Abschnitt das öde Kar, in dem sich die Schmelzwasser
des Gletschers am
Löffelhorn und der Firnfelder am
Geschenerstock zum
Trützisee sammeln.
Zwei weitere
Böden liegen 300 und 500 m
tiefer unten, wo die
Hütten der den Bürgergemeinden Gesehenen und
Münster gemeinsam gehörenden Trützialp sich befinden.
Dann bildet das Thal eine eigentliche Mündungsschlucht, die von den beidseitigen Fusswegen in weitem
Bogen umgangen wird.
Die Trützialp nährt von Anfangs Juli bis Ende September etwa 50 Stück Hornvieh, sowie 150 Schafe und
Ziegen.
Der Name wurde dem
Kamm von Agassiz und seinen Gefährten,
die zur Eroberung der
Jungfrau vom
Aletschgletscher her ausgezogen waren, 1841 deswegen beigelegt, weil
sie den
Rücken anfänglich für die
Jungfrau hielten, dann aber freilich ihren Irrtum bald einsehen sollten.
Der Trugberg
hat zwei durch einen weiten und ziemlich tief eingesenkten
Sattel voneinander getrennte Felsgipfel, von denen der nördliche
der höhere ist, sowie noch drei weit niedrigere Felshöcker.
Erste Besteigung des N.-Gipfels (3933 m)
am durch E. Burckhardt mit den Führern P.
Egger und P. Schlegel.
Erfordert von der Konkordiahütte her 5 Stunden.
Den Gipfel 3513 m erreichte als erster John Ball am den Punkt 3660 m (auch «Schneeturm»
genannt) E. J. Häberlin mit Andr. und Joh. von
Weissenfluh am Zu photographischen und topographischen
Zwecken haben den Punkt 3660 m am Ing. S. Simon und der alpine Photograph Vittorio
Sella besucht.
oder
Trons, rätoromanisch Trun (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
865 m. Gem. und Pfarrdorf am Eingang insVal Puntaiglas,
am linken Ufer des
Vorderrheins und 18,3 km wsw. der Station
Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz). Postbureau, Telegraph,
Telephon; Postwagen
Ilanz-Disentis. Gemeinde, mit Caltgadira,
Campliun,
Crestatsch, Darvella, Flutginas,
Gravas,
Lumneins,
Rinkenberg
(oder
Zignau) und
Tiraun: 161
Häuser, 974 kathol. Ew. romanischer Zunge; Dorf: 61
Häuser, 422 Ew. Wiesenbau und
Viehzucht. Die milde und geschützte Lage gestattet neben Getreidebau noch ziemlich viel Obst- und Gartenbau, Unter dem uralten
Ahorn von Truns, der 1870 einem Windstoss zum Opfer fiel und dessen Strunk im historischen Museum von
Chur aufbewahrt ist,
wurde am der obere oder
GraueBund geschlossen, nach welchem der heutige Kanton seinen Namen
trägt und den das von Anton Huonder (gest. 1867) gedichtete Nationallied der Rätoromanen verherrlicht. An Stelle dieses
historischen
Baumes sind Setzlinge desselben gepflanzt worden. Die ehrwürdige St. Annakapelle am Eingang des Dorfes und neben
dem
Ahorn ist mit ihren 1836 renovierten Fresken der Stiftung des
Grauen Bundes geweiht. Das Rathaus ist
bemerkenswert durch die reich geschnitzte Saaldecke und die Bildnisse und Wappen sämtlicher
¶
mehr
ehemaliger Landrichter. Die Pfarrkirche enthält ein schönes Altargemälde. In der Umgebung sieht man die Burgruinen Freiberg
und Crestatsch.