Einzelfunde aus römischer Zeit. Alemannensiedelung. 858: Trullinchova = bei den
Höfen des Trulling. Ein gewisser Wolfen,
Vasall Kaiser Ludwigs des Deutschen, vergabte dem Kloster
RheinauGüter zu Trüllikon samt den dazu gehörigen Leibeigenen,
was in Urkunden von 858 und 1049 bestätigt wird. 870 übertrugen Almiger und Thietwat, 963 ein gewisser
Thueto ihren Besitz zu Trüllikon dem gleichen Kloster. Das Kloster
Kreuzlingen besass den Zehnten von Trüllikon.
Die Kollatur stand zum Teil dem Stift
Kreuzlingen, zum Teil der Stadt
Zürich zu und kam später ganz an letztere. Die Gemeinde
war bis 1497 nach
Laufen kirchgenössig, wurde dann als Filiale von dort aus versehen und erhielt 1529 einen
eigenen Prädikanten. 1719 baute der kaiserliche Feldmarschall Bürkli in Trüllikon ein hübsches
Schloss, welches, nachdem
es später etwas zerfiel, restauriert wurde. 1799 wurde das Dorf anlässlich eines Treffens zwischen Franzosen und Oesterreichern
geplündert. Bis 1798 war es ein Bestandteil des äusseren Amtes der Landvogtei
Kiburg.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2100-900 m. Bergbach des Jungfraumassives. Er wird aus den Abflüssen
des
Eiger-, Guggi- und
Giessengletschers, sowie durch die Schmelzwasser der im oberen
Trümmletenthal den ganzen Sommer über liegen bleibenden Lawinenreste
gebildet, durchfliesst das gleichnamige Thälchen in westl. Richtung und mündet durch eine enge Spalte
in das
Lauterbrunnenthal, um sich 2 km hinter dem Dorf
Lauterbrunnen von rechts mit der
Lütschine zu vereinigen. In der durch
Erosion ausgewaschenen Mündungsschlucht bildet der Trümmelbach eine Anzahl von durch die Wucht des Sturzes besonders bemerkenswerten
Wasserfällen, die durch Weg- und Treppenanlagen zugänglich gemacht und eine Hauptmerkwürdigkeit des
Lauterbrunnenthales sind. Am Eingang zu den Fällen steht das während der Saison stark besuchte Hotel Trümmelbach an
der Strasse von
Lauterbrunnen nach
Stechelberg. Der Trümmelbach liefert die Kraft zum Betrieb der elektrischen Bahnen nach
Mürren, auf die
Wengernalp etc.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
1900-900 m. Von O. nach W. ziehendes Thal zwischen der
Wengernalp und der Gruppe der
Jungfrau.
Bildet zuoberst einen felsigen Zirkus, in den von den vereisten Flanken der
Jungfrau her Eisblöcke und Lawinen niederbrechen.
Wird vom
Trümmelbach durchflossen und mündet durch eine enge
Schlucht (in der der Bach seine bekannten
Fälle bildet) 2,5 km hinter
Lauterbrunnen zum Thal der
Lütschine aus.