Die Dialektausdrücke trutze, truche, truchau bezeichnen (nach dem Dekan
Bridel) eine
Höhlung oder Spalte im Fels, in der die
Krähen nisten.
Keltisch truccos und gälischtruch bedeuten
s. v. a. «verstümmelt, abgeschnitten, eingekerbt», woher auch die Uebertragung
auf steile, von Runsen oder Spalten zerrissene Felsbildungen.
Bildet einen
bewaldeten Felskopf, der nordostwärts mit einigen spaltendurchsetzten Felswänden zur Alpweide La
Bierlaz
und gegen den
WeilerVers l'Église, den Sitz der Gemeindebehörden von
Ormont Dessus, abfällt, von wo aus er in 2 Stunden
bestiegen werden kann.
1594 m. Alpweidenkopf, SW.-Ausläufer der
Crête des
Tailles und
¾ Stunden nö. über dem Restaurant des
Ecovets. Am direkten Weg von
Panex auf den
Chamossaire.
Der schöne Aussichtspunkt
wird von
Chesières her in 5/4 Stunden erreicht.
Fardel(La) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
459 m. Felswand an der Strasse
Aigle-Roche, 1 km ssö.
Roche und jenseits des
Contour de la
Coche, der auf den
Weinberg von La George folgt. Wird seit 1906 abgebaut und liefert einen Marmor von guter
Qualität. Nahe dem
Felsen entspringt am Strassenrand eine Schwefelquelle.
695 m. Gemeindeabteilung und
Weiler mit
Kapelle, an der Klausenstrasse 5,5 km ö. der Station
Altorf der Gotthardbahn. 11
Häuser, 76 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Bürglen.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
830-606 m. 3 km langer Bach; entspringt auf den Höhen von
Mätteli und Samigschwand, nimmt
eine Reihe von meist aus S. herkommenden Nebenadern auf und vereinigt sich mit dem
Schwarzwasser.
entspringt einem
vergletscherten Thälchen zwischen dem
Laufbodenhorn und
Gletscherhorn, durchzieht den nun eisfreien Boden des stark zurückgeschmolzenen
Räzligletschers und stürzt sich mit mehreren Kaskaden zum Zirkus des
Räzlibergs hinunter.
Mittleres Gefälle 17%. Das Wildwasser
führte einst nach jedem starken Regenfall eine grosse Menge von Geschieben zu Thal, die den Unterlauf
allmählig in einer für das Dorf
Trübbach und das anliegende Gelände beängstigenden Weise überhöhten.
Nachdem schon
im Zeitraum 1861-1880 eine Reihe von Schutzbauten ausgeführt worden waren, liess ein Wolkenbruch den Bach im Juli 1891 von
neuem ausbrechen und sowohl im Dorf als in den anliegenden Feldern und längs der Bahnlinie grosse Verheerungen
anrichten.
Seither ist das Wildwasser systematisch gebändigt worden, für welche Arbeiten (inbegriffen die Aufforstung des
Kammes von
Labria) man bis 1906 eine Summe von 426000 Fr. ausgegeben hat.
Bis jetzt hat sich diese neue Verbauung gut bewährt.
Als im
zweiten Villmergerkrieg 1712 die
Oberländer über den
Jochpass her bis zur Trübseealp vorgedrungen waren, zog der Nidwalder
Landsturm aus und drängte die
Berner über die
Engstlenalp zurück, worauf bald nachher der
Frieden unterzeichnet wurde.