Trockenseeli
(Kt. Uri). 1884 m. 400 m langer Bergsee im obern Abschnitt der Riedermattalp, n. vor dem Sirtenstock.
(Kt. Uri). 1884 m. 400 m langer Bergsee im obern Abschnitt der Riedermattalp, n. vor dem Sirtenstock.
(Valle del) (Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1800-199 m. Stark durchschluchtetes kleines Thal; steigt von der N.-Flanke des Monte Tamaro (1966 m) nordwärts ab und mündet ö. Magadino von links zur Mündung des Tessin in den Langensee aus.
Trägt viel Gebüsch und Gestrüpp.
oder Trœn (Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Hauptwil).
577 m. Gruppe von 5 Häusern am O.-Fuss des Pelagibergs;
4,5 km nö. der Station Hauptwil der Linie Gossau-Sulgen. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Bischofszell.
Obst- und Wiesenbau.
Käsereien.
820-445 m. 7 km langer Bach;
entspringt sö. Muswangen, durchfliesst dieses Dorf und wendet sich dann westwärts, um Aesch zu durchziehen und unter dem Namen Vorderbach von rechts in den Hallwilersee zu münden.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1400-1791 m. Schöne Alpweiden am N.-Hang der Sissigerspitze (1908 m), des Lauchplanggstocks (1844 m) und des Hengst (1880 m), zwischen Tröligbach und Stossbach.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1747-565 m. 3,5 km langer Wildbach;
steigt vom Dreiangel (1781 m) in nördlicher Richtung hinab, durchfliesst Tröligenalp, Jentenen, Tröligerboden und Ziegel und mündet gegenüber dem Weiler Ried von links in die Muota.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg). 1500-807 m. Oberer Abschnitt des Thales des Schwarzwassers; beginnt zwischen dem Grossen Eggwald und der Schüpfefluh und durchzieht als tief eingeschnittenes Tobel den Scheidwald. Vergl. den Art. Schwarzwasser.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
755 m. Gruppe von 4 Häusern zwischen dem Griesbachgraben und dem Rüegsaugraben;
2,5 km w. der Station Griesbach der Linie Huttwil-Ramsei. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüegsau.
Landwirtschaft.
(Kt. Solothurn, Amtei Dornegg-Thierstein).
935 m. Bewaldeter Gipfel in der das Scheltenthal vom Thal der Lüssel trennenden Kette, 2 km s. Erswil.
oder Grosstrog (Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Ausserberg).
1008 m. Hauptsächlichste Siedelung der Gemeinde Ausserberg, 4 km ö. Raron.
Pfarrkirche. 30 Häuser, 193 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ausserberg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
1279 m. Endpunkt des vom Laubhorn nach N. in den Winkel über der Vereinigung des Iffigenbachs mit der Simme vorspringenden Grates.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland). 905 m. Gem. und Pfarrdorf, hoch über dem linken Ufer der Goldach und am N.-Fuss des Gäbris. Endstation der elektrischen Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Heiden. Die Gemeinde ist in die drei Schulbezirke Dorf, Bach und Neuschwendi eingeteilt. Zusammen mit Bach, Baschloch, Bernbrugg, Blatten, Bleiche, Bleichemühle, Boden, Brändli, Breitenebnet, Bruderwald, Bühl, Dicket, Ebne, Ebnetschachen, Eugst, Gfeld, Grub, Grund, Gschädt, Habsat, Hinter dem Ast, Hüttschwendi, Krummbach, Lindenbühl, Neuschwendi, Nistelbühl, Nord, Oberstall, Pfand, Rathholz, Sand, Sandegg, Scheibenwald, Schurtanne, Schwendi, Steingasse, Thruen, Unterbach, Unterstadel, Wehrlisacker, Weissegg, Wies: 422 Häuser, 2496 Ew. (wovon 142 Katholiken); Dorf Trogen: 139 Häuser, 982 Ew. Wiesenbau.
Kurort und Standort für Wintersport. Stickerei und Weberei. Buchdruckerei, Verlag des Appenzeller Kalender, der seit 1722 in ununterbrochener Folge erscheint. Waisen- und Armenhaus. Kantonsschule mit Internat und Naturalienkabinet, das besonders durch die Dr. Schläpfer'sche Sammlung Bedeutung erlangt hat. Zellweger'sche Kinderkuranstalt. Sitz der kantonalen Polizeidirektion mit dem Untersuchungsgefängnis, der Bezirksschreiberei, des Kriminalgerichts und des Obergerichts.
In den Jahren mit gerader Jahreszahl wird auf dem Dorfplatz am letzten Sonntag des April die Landsgemeinde abgehalten (in den Zwischenjahren in Hundwil). Mittelländisches Bezirkskrankenhaus. Einen grossen Eindruck machen in erster Linie die den Dorfplatz' einrahmenden stolzen und stattlichen Gebäude. Sehenswürdig sind namentlich: die Pfarrkirche mit ihren Freskomalereien;
das Pfarrhaus mit prachtvollen Stukkaturen, der Gemeindekanzlei im Parterre und der an die 30000 Bände zählenden Kantonsbibliothek im dritten Stock;
das kantonale Gerichtsgebäude mit einem glänzenden Saal, dessen Wände mit Bildern der appenzell-ausserrodischen Landammänner geziert sind.
Zellweger'sches Kindersanatorium. Zeughaus. Von bedeutenden Männern, die Trogen hervorgebracht hat, sind besonders zu nennen: der Arzt Dr. Laurenz Zellweger (1692-1764), bekannt durch seinen Briefwechsel mit Bodmer und Breitinger Joh. Caspar Zellweger (1768-1855), einer der Mitbegründer der schweizer. Gemeinnützigen Gesellschaft, Verfasser einer Geschichte des Appenzellischen Volkes und einer der Stifter der Kantonsschule in Trogen, der kommunalen Waisenanstalt und der schweizer. Rettungsanstalt auf der Bächtelen bei Bern; Michael Sturzenegger (1747-1820), hinterliess eine Handschrift: Merkwürdige Begebenheiten, die sich in Trogen oder anderwärts zugetragen haben, 1775-1817;
Statthalter Joh. Meyer (1799-1833), Begründer der Appenzeller Zeitung.
Der Name Trogen soll von Trogo, einem Alemannen herrühren, der im Jahr 677, als Ortwin den Thurgau verheerte, sich hierher geflüchtet hätte. Im Mittelalter bildete der Ort ein freies Amt mit eigenem Ammann und Gericht. Die 1381 unter die Herrschaft des Klosters St. Gallen geratenen Leute von Trogen kauften sich 1454 wieder frei. Eigene Pfarrei seit 1467. Die Reformation wurde 1523-1528 von Pelagius Amstein eingeführt, der dann von einem Fanatiker ermordet werden sollte.
Zur Zeit der Teilung des Landes Appenzell wurde Trogen 1597 Hauptort von Ausserroden. Im 17. und 18. Jahrhundert blühte der Ort auf infolge seiner Leinwandindustrie und des Vertriebes der Leinwand. Der Gemeinderat richtete 1667 einen besondern Wochenmarkt für den Verkauf von Leinwand ein, errichtete eine «Leinwandschau» und erliess eine Reihe von die Fabrikation und den Handel schützenden Verordnungen. Trogener Firmen hatten ihre Geschäftshäuser und Niederlagen in Lyon, Marseille, Genua und Barcelona. Die stolzen Gebäude am Dorfplatz stammen aus der Blütezeit der Leinwandindustrie und sind im 18. ¶
und zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach italienischem Muster - alle von Angehörigen der Familie Zellweger - aus Stein erbaut worden. Trogen ist von einem Kranz prächtiger und leicht zugänglicher Aussichtspunkte umgeben: Landmarch am Kuppen gegen das Rheinthal, dem in 5/4 Stunden zu erreichenden Gäbris, Hohe Buche, Birt und Vögelinsegg mit das ganze Jahr geöffneten guten Wirtschaften. Vergl. den interessanten und schön illustrierten Führer Speicher-Trogen (Appenzell-Schweiz); herausgegeben von den Verkehrsvereinen in Speicher und Trogen. (Europ. Wanderbilder. 267). Zürich 1907.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1000 m. Gruppe von 3 Häusern, die zur Gemeindeabteilung Wergisthal am linken Ufer der Lütschine gehören. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Grindelwald.
Gasthof 500 m sw. der Station Grund der Linie Grindelwald-Kleine Scheidegg-Lauterbrunnen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Habkern).
1635 m. Mit viel Gestrüpp überdeckte Alpweide im obern Abschnitt des Habkernthales;
zieht sich aus dem Thal des Traubaches zum Widderfeld, dem äussersten W.-Gipfel des Hohgant hinauf und liegt an dem von Habkern über die Passlücke 1860 m s. vom Widderfeld zur Breitwangalp und nach Schangnau hinüberführenden Fussweg.
(Gross, Klein, Unter) (Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).
1783-1893 m. Alpweide mit Hütten am O.-Hang des Müssenstocks.
Ziemlich schlecht unterhalten.
Wird während 2-3 Monaten mit etwa 60 Stück Vieh bezogen.