(Kt. Schwyz,
Bez. March).
1455-611 m. Vom
Trebsenbach durchflossenes rechtsseitiges Nebenthal zum
Wäggithal.
Senkt sich vom Köpfenstock (1883 m) nach NW. und bildet eine ziemlich wilde Mündungsschlucht.
Beide Thalhänge tragen
Wald,
der gleich den darüber gelegenen Alpweiden Eigentum der Korporationen
Altendorf,
Lachen,
Galgenen und
Wangen ist.
(Kt. Waadt,
Bez. Aigle,
Gem.
Ormont Dessus). 1428 m. Lichtung mit einigen Heustadeln
im Wald von Tréchadèze, links vom
Wildbach von Culant und am Weg von
Le Plan des
Isles über den
Col de la Croix. 50 Minuten sw. vom Hotel
Les Diablerets in
Ormont Dessus. Hier spielte sich während der Zeit der Waadtländer Revolution die Hauptepisode des Gefechtes
von
La Croix ab. Um die der
Berner Regierung anhänglichen und treu gebliebenen Bewohner der
Ormonts zu unterwerfen, sollten die unter dem Oberstleutnant Forneret aus
Lausanne stehenden Revolutionstruppen den Uebergang
über den
Col de la Croix erzwingen.
Während nun die acht Waadtländer Bataillone mit einigen Kompagnien Franzosen durch tiefen
Schnee gegen
Le Plan des
Isles herunterstiegen,
wurden sie in der Waldlichtung von Tréchadèze von einem lebhaften Gewehrfeuer empfangen, das
40 Männer
aus den
Ormonts unter dem Befehl des Hauptmannes Fischer auf sie eröffneten. Forneret erhielt die
Spitze eines Karstes, die
ein gewisser Nicolier an Stelle der Kugel in sein Gewehr geladen hatte, in die
Brust, worauf die Eindringlinge, durch den
Tod ihres Führers entmutigt, sich wieder über den
Pass zurückzogen. Den Ormonands sollte aber dieser
leichte
Sieg keinen Nutzen tragen, da der Thalausgang durch die Truppen des Generales Chastel gesperrt war und jeder weitere
Widerstand sich als unnütz erwies. Vergl. Busset, E., et E. de La Harpe. AuxOrmonts. 2. éd.Lausanne 1906.
Die drei
Spitzen sind der
Pizzo Ganna (2949 m) im W., der auf der Siegfriedkarte
unbenannte Punkt 2960 m im O. und ein ebenfalls unbenannter und nicht kotierter Punkt in der Mitte.
Zwischen
Brunnen und Treib spielt sich im Sommer ein starker Schiffs- und Personenverkehr ab.
Das
uralte Gasthaus zur Treib mit seinen schwarz und gelb (Urnerfarben) geflammten Fensterladen war früher
Sust und Zufluchtsort
der
Schiffer bei Sturm und Ungewitter. Es ist eines der malerischsten und originellsten
Holzhäuser der
Schweiz, steht zum Teil über dem
Wasser und ist 1903 durch eine sorgfältige Restauration vor dem drohenden Zerfall gerettet
worden.
oder
Dreibeinskreuz (Kt.,Bez. und Gem. Solothurn).
431 m. Kirche und Anlage 1 km sw. vom Bahnhof
NeuSolothurn,
an der Strasse
nach
Büren und am rechten Ufer der
Aare. Im Jahr 1390 liess ein gewisser
Treiben an dieser Stelle ein
Kreuz
errichten, das 1502 durch eine den Heiligen
Urs und Viktor geweihte Kirche ersetzt ward. In der Nähe befindet sich das kleine
Thälchen des sog.
Kalberweidli, wo man die 1564 in Solothurn
an der Pest Gestorbenen begrub.
1140-1425 m. Alpweiden auf einer vor den N.-Winden geschützten Terrasse am
S.-Hang
des
Stanserhorns und am
O.-Hang des
Arvigrates. 18
Hütten, deren jede ihren besondern Namen trägt.
Herstellung von ausgezeichnetem
sog. Sbrinz-Käse.
Diese
Alpen gehören zu den schönsten im Kanton und werden mit 225 Kühen bezogen.