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diabasischen Grünschiefern vergesellschaftet sind. Im untersten Thalabschnitt treten neben diesen Gesteinen noch körnige, halbmarmorisierte Kalksteine der Schieferstufe und glimmerreiche Lagen der letztern auf.
diabasischen Grünschiefern vergesellschaftet sind. Im untersten Thalabschnitt treten neben diesen Gesteinen noch körnige, halbmarmorisierte Kalksteine der Schieferstufe und glimmerreiche Lagen der letztern auf.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2109-1115 m. Nach N. gekrümmte, etwa 1,5 km lange Bach- und Lawinenfurche, die auf der Schuttterrasse des Inn 1,5 km nö. vom Weiler Sur En (1124 m) unter Crusch von rechts ins Unter Engadin ausmündet.
Der Bach entspringt unter dem Schalambert Dadora (2681 m), führt nur bei der Schneeschmelze und nach starken Regengüssen Wasser und liegt in der warmen Jahreszeit meist als Trockenrinne da.
Gegen den Inn hin hat der Schutt- und Lawinenzug einen ansehnlichen Schuttkegel ausgebreitet.
Verläuft meist in Gneis, oben in alpinem Muschelkalk, Arlbergdolomit, oberer Rauhwacke und Hauptdolomit und reicht bis an die Grenze des in den letztern eingefalteten Lias- oder Steinsbergkalkes.
Der Name Tramblai (von trambler = Zittern) rührt wohl von Gewittern oder Lawinen her.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary und Münster).
910-725 m. Linksseitiger Zufluss der Birs;
entspringt sw. Tramelan Dessus, fliesst mitten durch das Dorf Tramelan Dessous, folgt dem S.-Fuss des Mont Bautier und durchzieht in östl. Richtung die Dörfer Saicourt und Saules, um dann nach SO. abzubiegen und nach 12 km langem Lauf beim Weiler Le Moulin de Loveresse zu münden.
Die Trame wird wohl auch als Hauptquellfluss der Birs betrachtet.
Trotzdem der Bach im Sommer nur wenig Wasser führt, treibt er mehrere Mühlen und Sägen. Da das von ihm durchflossene Thälchen sumpfig ist, hält sich die Strasse Reconvilier-Saicourt oben am rechtsseitigen Gehänge, um erst von Saules an bis oberhalb Saicourt dem Bachlauf zu folgen.
Während die Strasse Tavannes-Bellelay südl. Le Fuet über die Trame setzt, benutzen Strasse und Eisenbahnlinie Tavannes-Tramelan das Thal der Trame erst von der Station Orange an.
deutsch Tramlingen (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. Tramelan Dessous und Tramelan Dessus). 880-966 m. Grosses Pfarrdorf im Quellthal der Trame, zwischen dem Mont Soleil im SSW. und den Sennbergen von Le Droit im N.; 9 km wnw. der Station Tavannes der Linie Biel-Delsberg-Basel. Endstation der 1884 eröffneten Regionalbahn Tavannes-Tramelan. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Saignelégier, Lajoux und Les Breuleux. Das Dorf besteht aus den beiden administrativ getrennten Abschnitten Tramelan Dessus und Tramelan Dessous, bildet aber eine gemeinsame Pfarrei und eine zu einem Ganzen verwachsene Ortschaft von städtischem Charakter, die 2 km lang ist und über 6000 Ew. zählt. Im Sommer bildet diese in grüne Sennberge eingebettete und von dunkeln Tannenwaldungen umrahmte Bergstadt einen äusserst angenehmen Aufenthalt; der Winter ist dagegen lang und streng.
Sehr reges geselliges und geistiges Leben. Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Neuenburgern hierher verpflanzte Uhrenindustrie hat einen grossen Aufschwung genommen. So werden in Tramelan jährlich mehr als eine halbe Million Uhren hergestellt und dabei noch neue Fabriken gebaut. Hydrantennetz mit vollständiger Druckwasserversorgung. Elektrisches Licht vom Werk La Goule am Doubs und den vereinigten Kander-Hagneckwerken. Nachdem die Bewohner von Tramelan durch vier Jahrhunderte in Eintracht gelebt hatten, führten allerlei Meinungsverschiedenheiten zu hitzigen Auseinandersetzungen, die am mit der Teilung der Gemeindegüter und der Spaltung in die beiden selbständigen Gemeinden Tramelan Dessus und Tramelan Dessous ihr Ende fanden.
Dessous, deutsch Unter Tramlingen (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 880 m. Gem. und Dorf zu beiden Seiten der Trame. Bildet den östl., untern Abschnitt der grossen städtischen Siedelung Tramelan. Station der Regionalbahn Tavannes-Tramelan. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit der Montagne du Droit ¶
und der Montagne de l'Envers: 180 Häuser, 1754 Ew. (wovon 202 Katholiken);
Dorf: 147 Häuser, 1520 Ew. 1461 Ew. französischer, 281 deutscher und 12 italienischer Sprache.
Kirchgemeinde Tramelan Dessus. Viehzucht. Holzhandel und Sägen. Uhrenindustrie. Reges geselliges Leben mit zahlreichen Vereinen und Gesellschaften. Eine Bulle des Paptes Alexander III. gedenkt 1178 der Kirche zu Trameleins, die zusammen mit dem Drittel der Zehnten, einigen besondern Gütern und dem Kirchensatz dem Stift zu St. Immer zugeteilt war. Tramelan bildete eine im Bistum Basel eingeschlossene und nahe der Grenze des Bistums Lausanne gelegene Exklave des Erzbistums Besançon, wie aus Urkunden seit 1297 hervorgeht.
Die Kollatur stand dem Stift zu St. Immer bis zur Reformation zu. An der Stelle Sur le Château nö. von Tramelan Dessous stand einst die Burg der im 13. und 14. Jahrhundert genannten Edeln von Tramelan. Nähere Berichte über diese Burg, deren letzte Ueberreste im 19. Jahrhundert verschwunden sind, fehlen. Funde aus der Römerzeit lassen vermuten, dass sich hier auch eine römische Feste erhob, die zur Verteidigung der teilweise heute noch erhaltenen Strasse von der Pierre Pertuis nach den Freibergen bestimmt war. Eine ehemals auf Boden von Tramelan abgebaute Asphaltmine ist schon längst eingegangen. Fund eines Nephritbeiles. 1178: Trameleins; 1297: Tramelans; 1384: Tremolin. Vergl. die Histoire de Tramelan. Tramelan 1899. - Trouillat, J. Monuments de l'histoire de l'ancien évêché de Belle. Vol. I. Porrentruy 1852.