Von dem ein trigonometrisches
Signal tragenden höchsten Punkt
hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Gorges de l'Areuse und die
Alpen mit dem
Mont Blanc.
Ein berühmter Aussichtspunkt
ist der gegen O. vorspringende
Rocher des Tablettes (1253 m), zu dem von
Rochefort ein steiler Fussweg
heraufführt.
Während S.- und O.-Flanke steil und felsig sind, bildet die Tourne gegen N. einen sanft abfallenden
Rücken
mit
Wald, Sennbergen und
Meierhöfen.
Sie ist so eng, dass sie kaum
Platz bietet für
die Strasse
Biel-Sonceboz und die Bahnlinie, welch letztere in einem
Tunnel durch die am weitesten vorspringende Felsrippe
hat geführt werden müssen.
Die zwischen den W.-Sporn des
Monto und einen NO.-Ausläufer des
Chasseral eingeschnittene Clusette de Tournedos
schliesst das Thal von
St. Immer im NO. ab und trennt es vom Thalkessel von
La Heutte. Die
Schüss treibt
hier ein Elektrizitätswerk.
oder
Torneresse(La) (Kt. Waadt,
Bez. Pays d'Enhaut).
2011-885 m. Linksseitiger Zufluss der
Saane; entspringt auf der Alpweide
Saziémaz
nahe dem
Col d'Isenau, entwässert das Thal von L'Étivaz und durchfliesst die schöne
Schlucht des
Pissot, um nach 14 km langem
Lauf 400 m unterhalb des Dorfes
Les Moulins zu münden. Nebenadern sind: von links die
Eau Froide, der bei
der Schneeschmelze und nach starken Regengüssen
übermässig anschwellende
Bouratti oder Borati, der
Ruisseau des Siernes Raynaud,
einige unbedeutende Wildwasser und der
Wildbach von
Les Coullayes; von rechts der Ruisseau du Grin und zahlreiche kleine
Wildwasser, die auf der Siegfriedkarte keine Namen tragen. Den malerischsten Abschnitt des
Laufes der Tourneresse bildet die
Schlucht des
Pissot.
466 m. Ganz von der Gemeinde
Corcelles umschlossene Gruppe von 6
Häusern mit
einer Kirche, am rechten Ufer der
Arbogne und 1,2 km nw. der Station
Cousset der Linie
Yverdon-Payerne-Freiburg. 37 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Tours-Montagny.
Mehlhandel. Der h.
Jungfrau und dem h. Hilarius
geweihte Pfarrkirche, die schon 1156 genannt wird.
Ziemlich besuchter Wallfahrtsort.
Die Legende erzählt, dass man einst
die Kirche von Tours als solche aufheben wollte und zu diesem Zwecke das dort befindliche Marienbild
in die Kirche von
Montagny hinübertrug.
Als man aber das
Bild am folgenden Morgen wieder an seinem alten
Platz stehen sah und
sich dieser selbe Vorgang verschiedene
Male wiederholte, liess man die Kirche von Tours, die nun zum Wallfahrtsort ward, bestehen.
(Rochers des)(Kt. Freiburg und Waadt).
2246 m. Abschnitt des langen begrasten Felskammes, der vom
Vanil Noir
ostwärts abzweigt und sich dann zwischen dem Hochthälchen von Les
Morteys und dem obern Abschnitt des Thälchens von Les
Siernes-Picat nach NO. erstreckt, um an die
Dent des
Bimis (oder
Rocher de la Ginaz) sich anzuschliessen.
Einige Punkte
der steilwandigen
Felsen können von
Flendruz über die Alpweide
Dorenaz in etwa 4 Stunden erklettert werden.
Der geologische
Aufbau entspricht demjenigen der
Tours d'Aï. Es bilden die
Rochers des Tours eine Malmkalkmauer, die dem Scheitel des S.-Gewölbes
der
Vanil Noirkette aufsitzt.
Zwischen dem obern Malmkalk und dem den Gewölbekern bildenden Dogger erscheint
eine fortlaufende Zone von knolligem Oxfordkalk, der längs dem S.-Fuss der Malmwände entlang ansteht und so zur Entstehung
von einer Reihe von
Höhlen Veranlassung gab, in denen die Schafe
Schutz zu suchen pflegen. An der Stelle, wo der
Kamm der
Rochers des Tours
mit dem zum
Vanil Noir hinziehenden
Grat verwächst, liegt ein kleines Firnfeld, über welches man ins
oberste Thälchen von Les
Morteys gelangen kann.