liegt
Val Nalps. Die Ersteigung des selten besuchten Gipfels erfolgt von dieser
Seite über die reich bewässerte
Alp Toma (2422
m) her, die sich nördl. des
PizParadies-TgiernToma ausbreitet, während man von W. her aus der Gegend der Ausmündung des
Val Maigels zum Cornerarhein über einen 2582 m hohen Passeinschnitt den Gipfel gewinnen kann.
Der Steilabfall
des Tgiern Toma schaut gegen O. und S. Gesteine sind typischer und glimmerreicher Gneis der Gotthardgruppe.
Unmittelbar s. darüber dehnt sich von 1400-1850 m
Höhe der grosse Tannenwald des Tomeley aus, der vom Weg La
Forclaz-Perche
und vom kürzesten Fusspfad von den
Hütten von Le Tomeley nach der Alpweide und dem
See von Les
Chavonnes
durchzogen wird. 1489: Themaley;
leitet sich vom Dialektausdruck themela für den «thymier» oder Vogelbeerbaum
(Sorbus aucuparia) ab.
Die dem h. Laurenz geweihte Pfarrkirche steht auf einer
Anhöhe und bietet einen überaus malerischen Anblick.
Auf Boden der Gemeinde befindet sich
SchlossOrtenstein
(s. diesen Art.) In der Pfarrkirche ein bemerkenswertes Basrelief aus dem 17. Jahrhundert. 1156: Tumil;
Ausgedehnte und prachtvolle Rundsicht, die aber derjenigen vom
Esel etwas
nachsteht.
Auf der Tomlisalp befindet sich eine trichterförmige Senke, in der sich der vomWidderfeld,
Gemsmättli und Tomlishorn niederstürzende Lawinenschnee ansammelt und nach dessen Wegschmelzen ein temporärer kleiner
See, der sagenberühmte sog.
Pilatussee, bildet.
sie ist unschwierig und lohnt mit der Aussicht auf ein
weit gedehntes, interessantes Panorama, da der Berg eine ziemlich isolierte Lage hat.
Gesteine sind graue und dunkle Bündnerschiefer,
sowie aus Diabasen hervorgegangene Grünschiefer, die am
Tomülpass noch mit dem seltenen Gabbro auftreten. Am
Pass und Bergstock
eine reiche Alpenflora.
Aufstieg von
ValsPlatz oder
Campo durch das Thälchen der
Alp Tomül (2187 m) und dann nordöstl.
abbiegend in 3½ Stunden, Abstieg nach
Safien Thal eine starke Stunde.
Dankbar, mit prachtvoller Aussicht, von Touristen ziemlich
häufig begangen.
Die Passhöhe führt durch das Gebiet grauer und grüner «Bündnerschiefer»,
welch letztere veränderte Diabasgesteine darstellen und hier auch noch mit Gabbro vergesellschaftet
erscheinen. Im
Bett des vom
Pass herabkommenden
Baches findet man manchmal Hartmanganerz (Psilomelan), das in den grünen Schiefern
der
Höhe anzustehen scheint.
(Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2241 m.
Grenzgipfel zwischen dem Misoxerthal und Italien, weit im S. der vom
Tambohorn zwischen dem
Misox und
San Giacomo-Mairathal in meridionaler Richtung streichenden Alpenkette; 3,4 km nö. vom
San Joriopass
(zwischen Tessin
und Italien).
im Hintergrund des Val di Roggiasca, der obersten Thalstufe des Val Traversina, sich ausbreiten und deren letztere mit zwei
hübschen Bergseen geschmückt ist.
Hauptgestein ist der Tessinergneis, auf der
S.-Seite auch Hornblendegneis.
Die Schichtfolge vom Comersee her über die Joriopassgegend ist infolge Faltung mit
schiefer Medianebene in scheinbar überstürzter Lagerung: der jüngere Hornblendegneis und Glimmerschiefer liegt hier unter
dem typischen Gneis des Tessinermassivs.
Die in südl. Richtung hinleitende und in Hornblendegneis und -schiefer eingeschnittene
Passlücke liegt 1,4 km sw. vom Gipfel des Torassella (2241 m) und ist im W. vom Gardinello (2317 m) flankiert.