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Hütten und Ställen, 750 m unterhalb Savognin und 1,7 km ssw. Präsanz.
Hütten und Ställen, 750 m unterhalb Savognin und 1,7 km ssw. Präsanz.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Tinzen).
1880 m. Alpweide am S.-Hang des Piz Michel;
2,5 km onö. Tinzen.
(Lai Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2480 m. Etwa 200 m langer und 100 m breiter Alpensee am SW.-Fuss des stolzen Tinzenhorns im Oberhalbstein. Im S. erhebt sich der mächtige Schieferberg Pizzo Grosso. Der Lai Tigiel liegt am Uebergang aus dem Val d'Err durch die Alp Tigiel nach dem Grat Sil Cotschen, von wo aus man nach O. zu den in grossartig-wilder Landschaft gelegenen Lajets unterm Piz d'Aela hinüber, oder nordwärts zur Aelahütte im Val Spadlatscha absteigen kann. Das einsame Becken liegt in einer ausgeprägten Rundhöckerlandschaft und ist von Elfritzen (Phoxinus laevis) bevölkert, während die noch höhern Lajets kein Fischleben darbieten.
Das viel tiefer liegende Seelein Nasegl zwischen Savognin und dem Piz Michel weist statt der Ellritze die Bachgrundel (Cobitis barbatula) auf.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Reams).
1480 m. Alpweide mit 6 Hütten und Ställen, am linksseitigen Gehänge des Oberhalbstein und 1,5 km w. Savognin.
(Ruisseau du) (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 673-574 m. 6,5 km langer Bach; entspringt 1 km nö. vom Dorf Avry sur Matran, fliesst nach NO., durchzieht Corminboeuf, erhält 1 km sö. Belfaux den Ruisseau de la Tourbière, wendet sich dann nach NW. und durchfliesst das Dorf Belfaux, um unterhalb desselben von rechts in die Sonnaz zu münden. Mittleres Gefälle 1,5%.
Tilly oder Teillay.
Ortsnamen im Unter Wallis und den Waadtländer Alpen.
Bedeutet s. v. a. Lindengehölz (französ. tilleul = Linde).
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Lavey-Morcles).
Weinberg an einem steilen Hang über der Quelle des Heilbades Lavey.
Wird von dem von der Quelle zum Weg nach Morcles hinaufführenden Fusspfad mit einer Reihe von Schlingen durchzogen.
Erratikum auf Glanzschiefern.
Tils
oder Dils (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Mels).
600-800 m. 21 Häuser, am linksseitigen Gehänge des Seezthales zerstreut gelegen;
5 km nw. der Station Mels der Linie Weesen-Sargans. 102 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mels.
Obst- und Wiesenbau, Viehzucht.
Schulhaus und Kapelle.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Cheseaux und Crissier).
Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern an der Strasse Crissier-Villars-Tiercelin. Le Haut Timonet (576 m) liegt auf Boden der Gemeinde Cheseaux 1,7 km sw. der Station Cheseaux der Linie Lausanne-Bercher. Le Bas Timonet (573 m) gehört zur Gemeinde Crissier und liegt 200 m sw. von Le Haut Timonet.
Zusammen 37 reform. Ew. Kirchgemeinden Cheseaux und Crissier.
Landwirtschaft.
(Piz) oder Pizzo d'Emet (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 3201 m. Höchster Gipfel der Surettakette an der Grenze gegen Italien. Vom Piz Timun setzt sich die Kette nach NO. zum Piz della Palü (3182 m) fort und endet, zwischen Val d'Emet und Val di Lei verlaufend, mit dem Piz di Crot und Piz Mietz (2822 m) vor Canicül (Inner Ferrera). Ueber der italienischen Grenze streicht sie nach SSW. und S. bis zum Passo di Rabiosa, wo der Pizzo Groppera (2934 m) aufsteigt.
Der Piz Timun ist bedeutend weniger vergletschert als das fast 200 m niedrigere Surettahorn und trägt an seinem W.-Hang den Emetgletscher. 1,6 km wnw. befindet sich der Culm d'Emet oder Madesimopass (2280 m), über den man von Inner Ferrera durch Val d'Emet ins Madesimothal und in die Valle San Giacomo hinabsteigt. Der Berg wird sowohl vom Madesimopass, als vom Passo di Val Sterla (zwischen Timun und Groppera) aus gewonnen; diese Pässe aber besucht man meistens vom Kurort Madesimo her, während sie von Canicül her selten Zuspruch von Touristen erhalten.
Von Canicül oder von Madesimo zählt man auf den einen oder den andern Pass etwa 5 Stunden, von Canicül durch Val di Lei über den Passo di Val Sterla auf den Piz Timun und über den Passo di Madesimo und durch Val d'Emet zurück etwa 10 Stunden. Der Aufstieg von Madesimo über den Sterlapass zum Piz Timun erfordert etwa 5 Stunden. Grossartige Fernsicht. Der Berg setzt sich wie die westl. Seite des Splügenpassthales aus glimmerreichem Gneis und Glimmerschiefer zusammen.
(Défilé de la) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Rossinière).
So nennt man nach dem in einer Erweiterung gelegenen Weiler La Tine den Schluchtenlauf der Saane zwischen Rossinière und Montbovon, dem auf der linken Seite die elektrische Montreux-Oberlandbahn folgt.
Der nahe Rossinière befindliche Abschnitt der Schlucht trägt beim Landvolk den Namen «Mala chenau», d. h. «Böser Weg» (Via Mala!) und soll der Sitz von bösen Geistern und Hexen sein.
Noch wilder und grossartiger ist der untere Teil der Schlucht in der Nähe von Montbovon.
Die den Engpass durchziehende Strasse datiert aus dem Jahr 1851. Die Schlucht ist in die Neokom- und Juraschichten an der N.-Flanke der Kette des Vanil Noir eingeschnitten und zeigt ein schönes Profil im Argovien (Knollenkalke des Oxford mit Fossilien) und Bathonien (mit zahlreichen Ammoniten und Zoophycos).
Die neue Strasse Montbovon-Rossinière überschreitet den Fluss nahe dem obern Eingang der Schlucht auf einer einbogigen Eisenbrücke.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Rossinière).
851 m. Gruppe von 4 Häusern in einer Erweiterung des Défilé de la Tine, am linken Ufer der Saane und 7 km w. Château d'Œx.
Station der elektrischen Montreux-Oberlandbahn.
Postablage. 48 reform. Ew. Kirchgemeinde Rossinière.
Holzschlag und Viehzucht. 1256: Tinaz;
1294: Tyna. Der Name Tine bedeutet s. v. a. «Kessel».
Die La Tine mit Cuves verbindende Brücke über die Saane datiert aus 1785. Doggergewölbe mit schöner liegender Falte, die schon 1823 von Élie de Beaumont beobachtet worden ist.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Troistorrents).
Lokalname für den zu beiden Seiten der Vièze de Morgins und an der Gabelung der Strasse nach Morgins einer- und nach Champéry andrerseits gelegenen Abschnitt des Dorfes Troistorrents.
Säge. Die Strasse nach Champéry führt hier mit einer malerischen Brücke, die 1901 umgebaut und verbreitert worden ist, über die Schlucht der Vièze de Morgins.
Etwas weiter oben schöne, 53 m lange Steinbrücke der Bahnlinie Monthey-Champéry.
(Pont de la) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
780 m. Malerische Steinbrücke in der engen und tiefen Schlucht der Grande Eau;
2,5 km sw. Le Sépey und 2 Stunden über Aigle (längs dem linken Ufer der Grande Eau).
Am Weg vom Weiler Le Pont (am rechten Ufer) zwischen Le Vuargny und Le Sépey (an der Ormontsstrasse) nach Exergillod und Hauta Crétaz.
Der «Kessel» (la tine) ist an dieser Stelle in feinkörnigen Kalken der Mytilusschichten ausgewaschen.
(Vieze de la) oder Vièze de Morgins (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1964-635 m. 12 km langer Wildbach des Val de Morgins und bedeutendster Zufluss der Vièze des Val d'Illiez, in die er 200 m ö. vom Dorf Troistorrents von links mündet. Die Vièze de Morgins entsteht aus der Vereinigung der vom Vallon de la Dronnaire herabkommenden Bäche mit dem Quellbach der Fontaine Blanche, welch letztere wahrscheinlich den Abfluss der Sickerwasser und der kleinen Seen auf dem karrigen Plateau der Alpweide des Lac Vert darstellt. Sie beschreibt im Val de Morgins einen ziemlich regelmässigen Kreisbogen von N. über S. nach O., in dessen Mitte sich das Heilbad Morgins (1343 m) befindet.
Zuflüsse sind: links die von den Steilhängen der Grenzkette zwischen der Pointe de Chésery und dem Col de Morgins herabkommenden Wildwasser, die Eisenquellen des Heilbades Morgins und die «Nants» oder Wildbäche von Le Vernay, Ténéhet und Prévond, die am Bec du Corbeau und den Pointes de Bellevue entspringen; rechts die die grossen Waldungen von Morgins am rechtsseitigen Thalgehänge entwässernden Bäche, deren bedeutendster von der Alpe de Bonnavaux herabkommt. Nach der Aufnahme des Nant Prévond (in etwa 1200 m) beginnt die Vièze sich immer tiefer einzuschneiden, um nun eine enge und tiefe Mündungsschlucht zu bilden. Das Einzugsgebiet umfasst 25,78 km2. Der Wildbach folgt fast auf seiner ganzen Länge dem Kontakt zwischen Malm und Neokom.
de CONFLENS oder Tine de Conflans (La) (Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 510 m. ¶
Felsschlucht 700 m sö. Ferreyres, in der sich die Venoge und der Veyron miteinander vereinigen, nachdem sie beide einen Wasserfall gebildet haben.
Die gegen N. von hohen und steil abfallenden Felsen begrenzte Schlucht ist von S. her, wo der Veyron mündet, zugänglich.
Die Vereinigung der beiden Bäche mitten in der im Urgonkalk ausgewaschenen engen Schlucht bildet eine sehr bemerkenswerte Erscheinung und steht offenbar mit einer glazialen Ablenkung beider Bachläufe in Zusammenhang.