Das Thierbergthal bildet eine eozäne Mulde und ist die Fortsetzung der Rawilmulde,
von der sie aber durch mehrere Verwerfungen getrennt wird.
Auf den Nummulitenschiefern und -kalken dieser Thierbergmulde
ruhen in verkehrter Lagerung die überschobenen Schichtenpakete des
Laufbodenhorns und anderer benachbarter
Gipfel aus Jurakalken.
Uebergang vom Kehlengletscher zum Steingletscher
und damit von der
Göscheneralp zum Steinwirtshaus am
Sustenpass (9 Stunden), eignet sich aber am besten
in Kombination mit dem
Pass Zwischen Thierbergen als Uebergang zum Triftgebiet und
kann unter Umständen sehr schwierig zu
begehen sein.
Erste Ueberschreitung 1864 durch
Alb. Hoffmann-Burckhardt mit A. von
Weissenfluh und Joh. Fischer.
Auf der Siegfriedkarte
ohne Höhenkote.
Vergl. den Führer durch die UrnerAlpen des
A. A. C.Zürich
(Bd II, 1905).
(Kt. Glarus).
2272 m. Teils begraster, teils felsiger steiler Gipfel auf dem scharfen
Grat, der sich vom
Kärpf (2797
m) nach SO. erstreckt und die Thalmulden von
Erbsalp und
Bischofalp voneinander trennt.
Die eozänen Schiefer
und Sandsteine, die den Gipfel aufbauen, sind zu komplizierten Falten zusammengeschoben, die an dem felsigen
N.-Hang sehr
schön zu sehen sind.
Die Häuser von Thierfehd stehen auf einem mit üppigen Wiesen bewachsenen flachen Alluvialboden hinter
dem mächtigen Schuttkegel der Auengüter, der die Linth zurückgestaut und zu einem seitlichen Ausweg dem linksseitigen Thalgehänge
entlang gezwungen hat. Im O. und W. wird die Ebene von mächtigen Malmkalkwänden eingefasst, über welche mehrere schöne
Wasserfälle (so z. B. der des Schreienbaches) zu Thal stürzen.
Hinter Thierfehd schliessen sich die Wände
zu der von der Linth durchbrausten engen Schlucht zusammen.
Das Hotel Tödi im Thierfehd ist eine beliebte Sommerfrische und
dient als Ausgangspunkt für eine grosse Auswahl von Bergtouren im Gebiet der Tödigruppe.