(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3330 m. Bewirtschaftete Schutzhütte auf einer Felsrippe des
Theodulhorns und unmittelbar über
dem
Theodulpass. Ausgangspunkt für die Besteigung des
Breithorns. Eine ersteHütte wurde hier schon 1851 von
einem gewissen Meynet aus Valtournanche erstellt. Steht zwischen dem italienischen
Theodulgletscher und dem schweizerischen
Ober Theodulgletscher.
Der
Pass wird schon seit sehr langer Zeit benutzt und von Sebastian
Münster 1543 unter dem Namen Augstalberg und
Mons Sylvius erwähnt. 1688 errichtete man hier ein befestigtes
Lager, das man mit einer Garnison von 70 Mann besetzte, um den in die
Schweiz vertriebenen Piemonteser Waldensern den Rückweg
in ihre Heimat zu versperren.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
935 m. Gem. und Dorf im NO.-Abschnitt des
Brigerbergs; 3,5 km ö. der Station
Brig der Simplonbahn. Postablage;
Postwagen nach
Brig. 54
Häuser, 427 kathol. Ew.
Kapelle und Rektorat der Pfarrei
Glis. Ackerbau und Viehzucht.
Schöne Waldungen. 1233, 1290: Terman. Der Name leitet sich vom französ. terme = Grenze her und bezieht sich auf die Lage
der Ortschaft an der äussersten Grenze der ehemaligen
HerrschaftBrig.
Postwagen nach Burg. 161
Häuser, 1028 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Mechanische Schreinerei.
Bezirksschule. Nachdem der
Ort 1529 zur Reformation übergegangen war, kehrte er 1595 zum alten Glauben
zurück. Im 30jährigen Krieg wurde das Dorf von den Schweden verheert und in Asche gelegt. 1267: Terwile;
Die zwei erstgenannten Formen leiten sich vom latein. tectum = Dach oder Stall, die übrigen
vom Dialektausdruck té, ty (altfranzös. teil, latein. tilia) =
Linde her.
509 m. Elektrizitätswerk am rechten Ufer des Doubs, in einem grossartigen Felsenzirkus mit schönem Wasserfall
und an der Landesgrenze gegen Frankreich;
Vor der Einrichtung des Elektrizitätswerkes befanden sich an dieser
Stelle bloss eine Säge mit Gasthof und Spezereiladen.
Der von Goumois dem Doubs folgende Weg machte hier vor der hohen Felswand
Halt, sodass man bloss zu Schiff weiter gelangen konnte.
Das Werk von Le Theusseret ist Eigentum der Gemeinde Saignelégier,
der es Licht und Kraft, sowie vermittels seines Pumpwerkes auch ausgezeichnetes Wasser in Fülle liefert.
In der Nähe wird Tuff gebrochen, den man in Platten zersägt und zum Ofen- und Kaminbau etc. verwendet.