im Jahr 1830 erbaut. Unter ihr finden sich einige Reste der 1728 erbauten und 1888 eingestürzten alten
Teufelsbrücke. Aber
auch diese war nicht die erste an dieser Stelle über den
Schlund führende
Brücke. Eine solche bestand schon seit Jahrhunderten,
doch ist nicht bekannt, wann die erste
Teufelsbrücke gebaut wurde. Ein Kaufmann Ryff aus Basel,
der im Jahr 1587 über
den
Gotthard reiste, fand sie in einem bedenklichen Zustand, sie war nur 5-6 Fuss breit und hatte keine
Lehnen oder Seitenmauern.
Die Eröffnung des Gotthardweges für Fussgänger und Saumtiere fällt aber in eine weit frühere Zeit, nach Raph. Reinhard
wahrscheinlich zwischen 1218 und 1225. Die
Brücke erschien den Thalbewohnern als ein so kühnes Werk,
dass die
Sage sie nicht von Menschenhand, sondern durch den Teufel erbaut sein liess. Jahrhunderte hindurch hat sie als Glied
des grossen internationalen Verkehrsweges über den
Gotthard einen äusserst lebhaften Verkehr gesehen. Seit Eröffnung der
Gotthardbahn dient sie nur noch dem Lokal- und Touristenverkehr.
Auch in der Kriegsgeschichte hat sie eine
Rolle gespielt. 1799 kämpften zuerst Oesterreicher und Franzosen mit wechselndem
Glück um ihren Besitz. Dann kam Suwarow mit grosser Heeresmacht von Italien über den
Gotthard und erzwang sich unter furchtbaren
Kämpfen und schweren Verlusten den
Durchgang durch die
Schöllenen. Am heftigsten tobte der Kampf um die
von den Franzosen unter Lecourbe besetzte
Teufelsbrücke. Feuer- und Wasserschlünde öffneten sich, um die unglücklichen
Opfer in Menge zu verschlingen.
Endlich gelang es den Russen, aus Baumstämmen und Balken eine Notbrücke zu erstellen und damit die Franzosen zum Weichen
zu bringen. Oberhalb der
Brücke steht links in einer 28 m hohen Nische der Felswand das 1899 erstelle Russendenkmal, ein 12 m
hohes griechisches
Kreuz aus Granit, dessen 8 m hoher Sockel folgende Inschrift (in russischer Sprache) trägt: «1798-1799.
Den tapfern Mitkämpfern des Feldmarschalls Suwarow,
Grafen von Rimnik, Fürsten von Italien.»
(Kt. Uri).
2000-2200 m.
Weites Schuttfeld, oberer Abschnitt der Gemsfayrenalp
(Hütte in 1956 m) an der N.-Flanke
der
Clariden. Am Fuss der
Teufelsstöcke und des
Bocktschingel (3049 m) und 50 Minuten sö. der Klausenpasshöhe.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
Etwa 970 m. Felsband am Därligengrat über
Därligen. Zeigt Einschnitte, die den von einem
Lastwagen
im Boden gerissenen Furchen gleichen.
(Kt. Aargau,
Bez. und Gem. Baden).
493-459 m.
Wildes und viel besuchtes Felsentobel am
Kreuzliberg 1,5 km ssw.
Baden. Ist mit niedergestürzten mächtigen Nagelfluhblöcken erfüllt, die den Eindruck von zerfallenen Mauern und Türmen
von riesigen Dimensionen erwecken. Die
Höhe der aufeinander getürmten Blöcke übersteigt bei weitem die der höchsten
Bäume.
2459 m. Einer der Gipfel des Hochwangstockes (2535 m) im Plessurgebirge, 600 m
sw. vomHochwang und 1 km nw. vom
Bleisstein (2479 m).
Klotzige Felsform, die nach allen
Seiten steil abfällt,
aber doch erklettert werden kann und aus Bündnerschiefern (Lias oder eozänem Flysch) aufgebaut ist.
1250 m. 8 m hoher, mächtiger Bündnerschieferblock nahe der sog. Hohen Brücke im Valserthal und 1,5
km unterhalb des Weilers Campo, zwischen der Thalstrasse und dem Fluss.
Stammt wie das ganze Gewirr grosser Gneis- und Schieferblöcke
dieser Gegend ohne Zweifel aus den Höhen des Piz Aul her.
Der Volksüberlieferung nach soll der malerische
Felsblock vom Teufel selbst vom Piz Aul herunter getragen und am Ort, wo er liegt, fallen gelassen worden sein.
Die Eindrücke
der Krallen des Teufels werden noch am Steine gezeigt.