mehr
einem aus Ländereien des ehemaligen Fürstbistums Basel bestehenden neuen Departement beilegte und heute noch in geographischen Werken oft genug antrifft.
einem aus Ländereien des ehemaligen Fürstbistums Basel bestehenden neuen Departement beilegte und heute noch in geographischen Werken oft genug antrifft.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 3151 m Gipfel in der w. Hauptkette des nördl. Fächers der Adulagruppe, welche Kette vom Rheinwaldhorn (3398 m) über den Piz Casinell und Plattenberg an der Grenze von Graubünden und Tessin zum Greinathal reicht, und dann, in ziemlich gleicher nördl. Richtung, auf graubündnerischem Gebiet über den Piz Cavell bis an den Vorderrhein sich zieht. Der Stock des Piz Terri ragt zwischen Vanescha und Puzatsch, den Seitenthälchen von Vrin, im O., sowie dem Greinapassthal und den Quellästen des tessinischen Val Luzzone im NW., W. und S. auf. Er besitzt auf der NW.-Seite mit der Mulde des nahen Piz Güda (2844 m) und Piz Ner (2767 m) zusammen ein über 1,5 km breites Gletscherfeld und ferner noch ein Eisfeld im S. gegen den Piz Alpettas (2981 m) hin.
Prachtvoll kühne und stolze Pyramide, deren schöne Form schon aus der Gegend von Peiden im Lugnez und vom Vrinthal her auffällt. Der Piz Terri wird von Vrin (1454 m) aus über die Alp Blengias (Seitenthälchen von Vanescha) und über den Güdagletscher in 7 Stunden schwierig erstiegen. Man kommt vom Gletscher auf den W.-Grat und über dessen wankende Blöcke zur Spitze, die leichter von der Alp Monterascio (2300 m) auf Tessinergebiet, mit Umgehung der grossen w. Felswand, in 3 Stunden erklettert werden kann. Grossartigste Fernsicht. Graue und schwarze Tonschiefer, auch sandige Bänke der Bündnerschieferstufe setzen den Bergstock zusammen, zwischen dessen S.-Grat und Piz Alpettas von der Piz Aulkette von Vals her durch Vanescha ein Streifen von halbkörnigem Kalk und Marmor durch den Schieferkomplex in das Val Luzzone hinabreicht. Das Gebirgsstreichen ist am N.-Fuss in der Alp Blengias NO., das Fallen der Schichten gegen SO. gerichtet.
(Mont) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). Falsche Bezeichnung für Mont Terri. S. diesen Art.
Promiscue (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Locarno, Minusio und Mergoscia).
203-430 m. So nennt man den zum Verwaltungskreis Verzasca gehörenden, etwa 4 km2 Fläche umfassenden Landstrich zwischen den beiden Thälchen von Carcale im W. und Riarena im O., der Kantonsstrasse Gordola-Cugnasco im S. und den untern Gehängen des Sassariente im N. Die aus dem Verzascathal stammende Bevölkerung umfasst etwa 200 Familien mit rund 1500 Köpfen, von denen aber nur etwa der vierte Teil ständig niedergelassen ist.
Sie bewohnen entweder vereinzelte Hütten mitten in Weinreben und Kastanienselven oder sind in den Weilern Gaggiole, Montedato, Bugaro, Piandesso, Agarone, Gerre, Fontanedo und Reazzino gruppiert.
Drei Winterschulen. Kathol.
Pfarreien Gordola und Cugnasco.
Ein Vizesyndikus verwaltet das ganze Gebiet im Namen der drei Gemeinden, unter die es sich politisch aufteilt.
Weinbau und Viehzucht.
Starke Auswanderung der jungen Männer nach Kalifornien.
Man geht mit dem Gedanken um, die Terricciuole zu einer selbständigen politischen Gemeinde umzugestalten.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Les Planches). 390 m. Dorf am N.-Ufer des Genfersees und am S.-Fuss der steilen Waldgehänge von Caux und Glion, die einen vorzüglichen Schutz vor dem N.-Wind (Bise) gewähren und das Klima im Winter ausnehmend mild gestalten. Die Häuser von Territet reihen sich längs der Strasse Lausanne-Rhonethal auf eine Länge von 1 km hin auf. 38 Häuser, 609 zur Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde Montreux. Postbureau, Telegraph, Telephon.
Elektrische Strassenbahn Vevey-Montreux-Territet-Chillon-Villeneuve. Klimatischer Kurort. Im Frühjahr und Herbst, sowie während des grössten Teils des Winters erscheint die Bevölkerungsziffer von Territet durch die in den zahlreichen Hotels und Pensionen niedergelassenen fremden Kurgäste mehr als verdoppelt. In dem «Jardin des Roses» genannten, heute nicht mehr benutzten Teil des Friedhofes von Territet sieht man ein vom Luganeser Bildhauer Chiattone aus carrarischem Marmor gehauenes prachtvolles Denkmal der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, die sich wiederholt in Territet aufhielt und am in Genf dem Dolch eines italienischen Anarchisten zum Opfer fiel. Nahe dabei die Büste von Lothar Bucher, des langjährigen Privatsekretärs des Reichskanzlers Bismarck. Englische Kirche. Mädchenpensionate. Bureaux und Magazine der Société Romande d'Électricité, die das Gebiet Vevey-Aigle mit Licht und Kraft versorgt und deren Leitungsnetz sich von Ollon bis Vevey-Saint Saphorin einerseits und von Monthey bis Meillerie (Haute Savoie) andrerseits erstreckt. Als ¶
Fremdenzentrum hat das an der internationalen Linie Lausanne-Mailand gelegene Territet eine bedeutende Station der Simplonbahn. Kopfstation der Drahtseilbahn Territet-Glion und der sie fortsetzenden Zahnradbahn Glion-Caux-Rochers de Naye. Die 680 m lange Drahtseilbahn Territet-Glion ist mit ihrer Steigung von 57% eine Anlage von überraschender Kühnheit und überwindet eine Höhendifferenz von 304 m. Sie wurde von Ingenieur N. Riggenbach in Olten erbaut und am dem Betrieb übergeben, der mit Wassergegengewicht derart erfolgt, dass der absteigende Wagen den aufsteigenden in die Höhe zieht.
Der ausserordentliche Aufschwung der Frerndenstationen Glion und Caux, verbunden mit dem Umstand, dass die Drahtseilbahn keine Güter befördert, hat den Bau einer schmalspurigen elektrischen Bahn notwendig gemacht, die vom Zentralbahnhof Montreux ausgeht und in Glion an die Bahn auf die Rochers de Naye sich anschliessen wird. Diese letztere geht von Glion aus, hat Dampfbetrieb und Zahnstange und erreicht ihre obere Kopfstation (2045 m) auf dem Weg über Caux und Jaman. Ihre Länge beträgt 7,5 km, ihre grösste Steigung erreicht 26%. Bei Territet stand einst ein alter Wachtturm. Die Ortschaft trug bis 1861 den Namen Taritet.