mehr
Dorénaz). 2000-2200 m. Oberer Abschnitt der Alpe d'Alesses, am SW.-Hang des Mont Bron und 4 Stunden über der Station Vernayaz der Simplonbahn.
Schiefriger Karbonsandstein.
Dorénaz). 2000-2200 m. Oberer Abschnitt der Alpe d'Alesses, am SW.-Hang des Mont Bron und 4 Stunden über der Station Vernayaz der Simplonbahn.
Schiefriger Karbonsandstein.
di Fuori (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Aurigeno).
(Passo) (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2926 m (auf der italienischen Karte).
Passübergang, parallel zum unmittelbar benachbarten Kaltwasserpass und in dem von hier zum Wasenhorn aufsteigenden Kamm.
Interessanter und besonders auch von Schmugglern gerne gewählter Uebergang vom Simplon zur Alpe di Veglia.
Der Name rührt von der gelbroten Verwitterungsrinde der Kalkschiefer her, die hier am Gehänge des Wasenhorns anstehen.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt und ohne Höhenkote.
(Kt. Wallis, Bez. Brig).
Gipfel. S. den Art. Wasenhorn.
(Quartier de la) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Eaux Vives).
390 m. Oestl. Aussenquartier der Stadt Genf. 172 Häuser, 3693 Ew. Reform.
Pfarrei Eaux Vives, römisch-kathol. Pfarrei St. Joseph, altkatholische Pfarrei Genf. Volkreiches Quartier mit zahlreichen grossen Mietskasernen.
Wird von der W.-O. ziehenden grossen Rue de la Terrassière durchzogen und ist mit dem Zentrum von Genf durch die elektrische Bahn Genf-Annemasse verbunden.
Handel und Gewerbe: eine grosse Kunstschlosserei, Fabrikation von Heizkörpern und elektrischen Apparaten, eine Likörfabrik;
Baugeschäfte, Wagenbauwerkstätten, Brunnenbau etc. Die Terrassière war früher ein zum Pré l'Évêque gehörender Weiler und hat nach Fontaine-Borgel ihren Namen von ehemals hier bestehenden Ziegeleien und Töpfereien erhalten, deren Erzeugnisse in der kleinen Gasse «Le Terraillet» in Genf verkauft wurden.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Rasa).
803 m. Gruppe von zerfallenen alten Häusern im Centovalli, auf einer Terrasse mitten in Kastanienselven, 500 m s. Rasa und 12 km w. Locarno.
Hier befand sich einst das Dorf Rasa, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts an eine sonnigere.
Stelle verlegt worden ist.
Heute stehen in Terravecchia bloss noch die Pfarrkirche (mit Friedhof) von Rasa und einige alte Bauten, die zum Teil als Heustadel und Viehställe benutzt werden.
(Moulin de la) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut, Gem. Courgenay).
510 m. Zwei Häuser mit einer Säge, 500 m ö. Courgenay, an der Strasse nach Cornol und gegenüber Bottenier. 23 kathol. Ew. Kirchgemeinde Courgenay.
Landwirtschaft.
(Pizzo) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 3099 m. Gipfel im Liro- oder Pizzo Tambomassiv an der Grenze der Schweiz und Italiens; 3,8 km s. vom Tambohorn (3276 m).
Im SW. erhebt sich in geringer Entfernung der Pizzo dei Piani (3158 m), und im W. liegt Val Curciusa, die obere Thalstufe des gegenüber Nufenen zum Hinterrhein sich öffnenden Areuethals.
Unter dem Pizzo Terre und Pizzo dei Piani dehnt sich auf der westl., schweizerischen Seite der breite Curciusagletscher;
über der Grenze entspringen Val d'Oro und Val Scisarolo, zwei von den vielen Quellthälchen des Liroflusses.
Gesteine sind glimmerreicher Gneis (Adulagneis) und Glimmerschiefer.
Der Pizzo Terre kann von San Bernardino her über die Bocca di Curciusa, von Nufenen durch das Areuethal und von der Splügenstrasse über den Areuepass (alle 3 Routen mit Aufstieg aus Val Curciusa) erstiegen werden und bietet eine schöne Fernsicht;
doch wird der Gipfel nicht viel aufgesucht.
Neuve (Kt. Waadt, Bez. Morges, Gem. Lully).
401 m. Landgut nahe dem rechten Ufer des Boiron, 500 m sw. der Haltestelle Tolochenaz der Linie Lausanne-Genf und 1,2 km s. Lully. 5 reform. Ew. Kirchgemeinde Lully.
Acker- und Weinbau.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Villeneuve).
500 m. Häusergruppe am Eingang ins Thal der Tinière, an dem dem linken Ufer dieses Wildbaches folgenden Weg und 1,5 km nö. der Station Villeneuve der Simplonbahn.
Senkrecht stehende Schichten des Rät.
(Sous le) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Le Noirmont).
975 m. Gruppe von 6 Häusern auf der wenig fruchtbaren Hochfläche der Freiberge, am Weg Le Noirmont-Les Breuleux und 1,2 km sö. der Station Le Noirmont der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. 50 kathol. Ew. Kirchgemeinde Le Noirmont.
Etwas Landwirtschaft und Viehzucht.
Rouges (Les) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Bémont).
Meierhöfe. S. den Art. Rouges Terres.
(Mont) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut, Gem. Cornol). 807 m. Isolierter Felsklotz in der Kette des Lomont im n. Jura, zwischen den Dörfern Cornol und Courgenay. Fällt südwärts mit 60 m hoher Wand zu dem 167 m tiefer unten gelegenen Thälchen Derrière Mont Terri ab und erscheint von dieser Seite her als kühne Felsgestalt. Der N.-Hang ist dagegen weit weniger steil und senkt sich zu der von W. nach O. ziehenden Strasse zwischen Courgenay und Cornol. Ueber diese sanft geböschte N.-Flanke kann das dreieckige Gipfelplateau, das eine Fläche von etwa 300 m2 umfasst, bequem erstiegen werden.
Hier oben sieht man heute noch Reste von dicken Mauern und einen etwas über 20 m tiefen Schacht, die aus der Römerzeit stammen und darauf hindeuten, dass hier einst eine römische Feste, zum mindesten ein Beobachtungsposten (specula) stand, der zur Ueberwachung und zum Schutz der beiden wichtigsten Strassen im N.-Jura, derjenigen über La Croix und die Malettes, gedient haben und zur Zeit der Germaneneinfälle zerstört worden sein muss. Man hat in diesen Ruinen und in der Umgebung Fragmente von prähistorischen Waffen und zahlreiche römische Münzen aufgefunden, was einige jurassische Schriftsteller (Sérasset, Quiquerez, Trouillat, Vautrey u. a.) zu der Annahme führte, es habe hier oben einst ein Lager Julius Caesars gestanden und in der Ebene zwischen Courgenay, Alle, Miécourt und Cornol der siegreiche Kampf des römischen Feldherrn gegen Ariovist stattgefunden.
Aus diesem Grunde legt auch die Siegfriedkarte dem bewaldeten N.-Hang des Mont Terri den Namen Camp de Jules César bei. Unsicher ist die etymologische Deutung des Namens Mont Terri. Während einige Forscher auf keltischen Ursprung hinweisen, denken andere an den Dialektausdruck teri (französisch tari), wodurch der Mont Terri zum «trockenen» oder «wasserlosen Berg» würde. Diese Deutung hat die Realprobe für sich, indem der Kalkklotz in der Tat des Wassers völlig entbehrt. Zur Zeit der französischen Revolution kam die durchaus falsche Form «Mont Terrible» in Gebrauch, die man ¶
einem aus Ländereien des ehemaligen Fürstbistums Basel bestehenden neuen Departement beilegte und heute noch in geographischen Werken oft genug antrifft.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 3151 m Gipfel in der w. Hauptkette des nördl. Fächers der Adulagruppe, welche Kette vom Rheinwaldhorn (3398 m) über den Piz Casinell und Plattenberg an der Grenze von Graubünden und Tessin zum Greinathal reicht, und dann, in ziemlich gleicher nördl. Richtung, auf graubündnerischem Gebiet über den Piz Cavell bis an den Vorderrhein sich zieht. Der Stock des Piz Terri ragt zwischen Vanescha und Puzatsch, den Seitenthälchen von Vrin, im O., sowie dem Greinapassthal und den Quellästen des tessinischen Val Luzzone im NW., W. und S. auf. Er besitzt auf der NW.-Seite mit der Mulde des nahen Piz Güda (2844 m) und Piz Ner (2767 m) zusammen ein über 1,5 km breites Gletscherfeld und ferner noch ein Eisfeld im S. gegen den Piz Alpettas (2981 m) hin.
Prachtvoll kühne und stolze Pyramide, deren schöne Form schon aus der Gegend von Peiden im Lugnez und vom Vrinthal her auffällt. Der Piz Terri wird von Vrin (1454 m) aus über die Alp Blengias (Seitenthälchen von Vanescha) und über den Güdagletscher in 7 Stunden schwierig erstiegen. Man kommt vom Gletscher auf den W.-Grat und über dessen wankende Blöcke zur Spitze, die leichter von der Alp Monterascio (2300 m) auf Tessinergebiet, mit Umgehung der grossen w. Felswand, in 3 Stunden erklettert werden kann. Grossartigste Fernsicht. Graue und schwarze Tonschiefer, auch sandige Bänke der Bündnerschieferstufe setzen den Bergstock zusammen, zwischen dessen S.-Grat und Piz Alpettas von der Piz Aulkette von Vals her durch Vanescha ein Streifen von halbkörnigem Kalk und Marmor durch den Schieferkomplex in das Val Luzzone hinabreicht. Das Gebirgsstreichen ist am N.-Fuss in der Alp Blengias NO., das Fallen der Schichten gegen SO. gerichtet.