2973 und 3082 m. Zweispitziger Felsausläufer, der sich vom langen
Petersgrat nach SO. zwischen das Aeusser
Faflerthal und das Thal
«Im Telli», zwei rechtsseitige Verzweigungen
des
Lötschenthales, hinein erstreckt.
Zum erstenmal 1888 bestiegen.
Ersteigung von
Ried imLötschenthal ohne besondere Schwierigkeiten
in 5 Stunden.
438-600 m.
Hütten am steilen, aber fruchtbaren Gehänge hinten über der
Tellskapelle am
Urnersee, unter und über der
Axenstrasse und 2 km s. der Station
Sisikon der Gotthardbahn.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Küssnacht).
483 m.
Kapelle in der von der Strasse
Küssnacht-Immensee durchzogenen
Hohlen Gasse und
an der Stelle, wo der Ueberlieferung nach Wilhelm
Tell durch einen wohlgezielten Pfeil das Land von seinem Bedrücker befreite.
Die zu wiederholten Malen restaurierte
Kapelle trägt
über dem Eingang eine Inschrift und ein den Tod
des Landvogtes Gessler darstellendes Gemälde.
Schon seit alter Zeit pflegten die Urner alljährlich am Freitag nach Auffahrt sich auf ihren
Nauen vor derKapelle
einzufinden, um hier einem feierlichen Gottesdienst mit patriotischer Predigt beizuwohnen. Die 1582 von neuem in Aufschwung
kommende Wallfahrt steht heute noch in Ehren. 1878 sah man sich genötigt, die baufällig gewordene
Kapelle zu schliessen.
Da entschloss sich der Kanton Uri
auf eine Anregung des schweizerischen Kunstvereins hin zu einem Umbau auf eigene
Kosten, während freiwillige Spenden aus allen
Gauen des Schweizerlandes den genannten Verein in die Lage setzten, die neue
Kapelle durch den Basler
Maler Ernst Stückelberg, der die vier schönen Fresken des Rütlischwures, des Apfelschusses, des
SprungesTells aus dem
Nauen und des Todes Gesslers ausführte, künstlerisch ausschmücken zu lassen. Am konnte
die
Kapelle von neuem allen den zahllosen Besuchern der klassischen Stätte geöffnet werden. Ein Konzessionsgesuch zum Bau
einer Drahtseilbahn von der Dampfschiffstation bis zum Hotel
Tellsplatte an die
Axenstrasse hinauf ist von den eidgenössischen
Räten 1907 abschlägig beschieden worden.
438 m. So heisst der die
Tellskapelle tragende Felsvorsprung aus Neokomkalk
am rechten Ufer des
Urnersees.
Dampfschiffstation. Telephon. An dieser Stelle soll Wilhelm
Tell den kühnen
Sprung aus dem vom
Sturm auf den Wellen des
Sees herumgeworfenen
Nauen des Landvogtes Gessler ans Land gewagt haben.