Die durch Tegerfelden
führende Strasse war zur Zeit der
ZurzacherMessen sehr belebt und von Bedeutung. In der Nähe des Dorfes
finden sich Reste der Burg Tegerfelden, die nach der Ermordung Kaiser Albrechts (1308) durch Herzog Johann, an der Konrad
von Tegerfelden sich beteiligte, zerstört worden ist. In der Umgebung gewann man früher Eisenerz.
Tegerfelden ist die Heimat
des 1812 in Schaffhausen
gestorbenen Landschaftsmalers Johannes
Hauenstein.
Fund eines Beiles aus der Steinzeit an
der Strasse nach
Würenlingen;
römische Mauerreste, Ziegel und Minzen am Reckholderbuck.
oder Degersteinerstrasse (Kt. Luzern,
Amt und Gem. Sursee).
508 m. Gruppe von 9
Häusern mit
Kapelle
und Friedhof der Pfarrei
Sursee, 300 m sw. der Stadt
Sursee. 107 kathol. Ew.
(Piz)(Kt. Graubünden
und Uri).
2711 m. O.-Ausläufer des
Six Madun oder
Badus (2931 m), zwischen dem bündnerischen
Val Maigels
im O. und dem urnerischen
Unteralpthal im W. Steht über der Hochfläche der
Siarra- und der Maigelsseen, sowie unmittelbar
n. über dem
Lohlenpass (2388 m), von woher der Gipfel leicht zu erreichen ist.
Badus und Piz Tegliola
bestehen aus senkrecht aufgerichtetem Gotthardgneis.
(Kt. Tessin,
Bez. Locarno).
255 m. Gem. und Pfarrdorf am Ausgang des
Maggiathales, 5 km nw.
Locarno und 1 km w. der Station
Ponte Brolla
der Linie
Locarno-Bignasco. Postablage, Telephon; Postwagen vom
Ponte Brolla nach
Camedo undRusso. 60
Häuser, 225 kathol.
Ew. Periodische Auswanderung der Männer nach
Rom und Livorno. Tegna ist eines der drei
Dörfer der einstigen Gemeinde
Pedemonte
und liegt in einer der geschütztesten Gegenden des Bezirkes
Locarno inmitten üppiger Weinpflanzungen und zahlreicher Pfirsichbäume.
Ackerbau und Viehzucht. Elektrische
Mühle zum Mahlen von zur Herstellung von
Glas und Fayencewaren dienenden
Mineralsubstanzen. Gneisbrüche.
Teisa,Teise,Teisaz, Theysa etc. Ortsnamen der französischen
Schweiz, besonders im Alpengebiet häufig auftretend.
Finden sich sowohl allein, als auch in zahllosen Zusammensetzungen (besonders mit
Joux und
Jeurs) und Deminutivformen:
Theysachaux,
Flanthey, Planthey,
Champ Tey;
Teset, Tézet, Thesex,
Thesailles etc. Der Begriff wird vom Partizip tensus des latein. Zeitwortes
tendere hergeleitet und bedeutet s. v. a. «weit, gross»,
also z. B. weites
Feld, grosser
Wald etc. Findet sich als Tens, Tais (scil. god, uaul =
Wald) auch in rätoromanischen Ortsnamen.
971 m. Gruppe von 7
Häusern auf der untern Stufe der die kleine
Gemeinde
Martisberg tragenden Felsterrasse, die sich ins
Rhonethal vorschiebt und die Landschaft
Goms im engern Sinn vom Thalbecken
vonMörel scheidet. An der das
Rhonethal hinaufziehenden Strasse 500 m w. von der Grenze gegen den Bezirk
Goms gelegen.
oder Deischberg (Kt. Wallis,
Bez. Oestlich
Raron und Goms).
900-2100 m. Ausläufer des
Bettmerhorns, der
sich südwärts ins
Rhonethal vorschiebt und gegenüber der Mündung der
Binna zum Fluss abbricht. Er trägt die Gemeinde
Martisberg
und die Häusergruppe
Teisch (971 m) und engt die Thalrinne derart ein, dass die grosse Strasse von der Kupferbodenbrücke
(885 m) an in weiten
Kehren an seinem Gehänge hinaufsteigen muss.
Die Thalenge des Deischberges bezeichnet
den stärksten Gefällsbruch im ganzen
langen Thal der
Rhone, die hier durch eine wilde und tiefe
Schlucht bricht.
Hinter dem
Deischberg, der von gewisser strategischer Bedeutung ist, liegt die das oberste Wallis
umfassende Landschaft
Goms. Am fand
am Teischberg ein Kampf zwischen den Wallisern und Oesterreichern einerseits und den Franzosen andrerseits
statt, in welchem diese Sieger blieben.
Nach NNW. setzt sich das Teischerhorn in langem
Grat
zum
«Horn» (2501 m) gegen
ValsPlatz und
Campo fort.
Der Berg ist von
ValsPlatz leicht in 4 Stunden zu ersteigen
und bietet eine gute Fernsicht dar.
Der
O.-Hang ist sanft, der N.- und W.-Abfall dagegen felsig gestuft und namentlich auf
der letztern
Seite schroff und tief.
Gesteinsformation sind graue Bündnerschiefer (Lias?), die gegen
das
Peilerthal hinab
Bänke von körnigem Kalkstein aufweisen, sowie grüne diabasische Schiefer.
Unten im
Peilerthal stehen
glimmerreiche Phyllite, Rötidolomit, Glimmerschiefer und glimmerreicher Gneis an.
1½
Stunden s. über
Les Moulins und ¾ Stunden nw. der
Säge von L'Étivaz.
Jurassischer Gewölberücken mit Auflagerung von Kreide
(roten Schichten) und Flysch, welche Falte sich weiter westwärts zur hohen Kette der
Tours d'Aï entwickelt.
650-740 m. N.-Abfall der gegenüber dem Dorf
Mergoscia
(im Verzascathal) und s. oder rechts über dem kleinen Mergosciathal aufragenden Bergkette;
von der Poststrasse des Verzascathales
durchzogene, ziemlich einsame Gegend mit
Kapelle und einem
Brunnen.
Die Dialektformen teit oder teglit des italien. tiglieto
bezeichnen ein Lindengehölz, welcher
Baum an dieser Stelle heute verschwunden ist und
Buchen, Birken,
Alpenrosen und Erica carneaPlatz gemacht hat.