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linken Ufer des Langensees entlang zieht, in der Schweiz den Monte Gambarogno (1734 m) und den Paglione (1558 m), sowie auf italienischem Boden den Borgna (mit dem idyllischen kleinen Egliosee) trägt und über Maccagno endigt, während der andere mit den Gipfeln des Breno (1658 m), Lema (1037 m) und Rogoria (1184 m) die Landesgrenze gegen Italien bildet und bis zum Val Tresa nach SSW. zieht. Von der imposanten Glimmerschieferpyramide des Monte Tamaro strahlen vier kleine Thäler aus;
nach SW. das interessante Val Vedasca mit dem Wildbach Giona, das 14 km lang ist und bei Maccagno zum Langensee ausmündet;
nach NO. das steile Val Trodo, dessen Wildbach bei Quartina von links sich mit dem Tessin vereinigt;
nach NW. das gegenüber Locarno sich öffnende Val de Vira und nach SW. das 5,5 km lange Val Cusello, das bei Sigirino mündet und dessen starke Quellen die Stadt Lugano mit Trinkwasser versorgen.
Die einst bis nahe zum Gipfel hinauf dicht bewaldeten Gehänge des Berges sind im 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark abgeholzt worden, womit auch der hier nicht selten auftretende und eifrig gejagte Bär verschwunden ist. Heute finden wir am N.-Hang bis 750 m und am S.-Hang bis 850 und sogar 950 m hinauf zahlreiche Kastanienselven. Höher oben folgt die bis 1600 m steigende Buche im Verein mit der rostblätterigen Alpenrose (die an der N.-Flanke bis zum See hinunter geht), der Alnus incana und A. viridis, sowie mit Corylus avellana, Sarothamnus scoparius, Pteris aquilina, Juniperus communis und Calluna vulgaris, die sich auf den schönen und zahlreichen Alpweiden der Bergflanken breit machen.
Nadelhölzer sind selten; doch hat die Tessiner Regierung mit Bundeshilfe die Steilhänge mancherorts mit Tannen, Lärchen etc. aufgeforstet. Die Gipfelpyramide des Tamaro entbehrt des Baumwuchses vollständig, zeigt dafür aber einen dichten Rasenteppich mit reicher Alpenflora, so dass das auf den Alpen am S.-Hang (Montoia, Canigioli, Cusello) gesömmerte Vieh bis zu oberst hinauf weiden kann. Aufstieg von der Station Rivera-Bironico der Gotthardbahn in 5, von der Station Magadino-Vira der Linie Bellinzona-Locarno-Luino der Gotthardbahn in 5½ und von Indemini, dem einzigen Schweizerdorf im Vedascathal, in 3½ Stunden. Prachtvolle Rundsicht auf das untere Tessinthal, einen Teil des Verzasca-, Maggia- und Onsernonethales, den Langensee bis zu den Borromäischen Inseln, den Luganersee und die lombardische Tiefebene bis Mailand.