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einem gewissen Capol erbaut, wechselte häufig den Besitzer und gehört heute einem Zweig des Geschlechtes der Planta.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2275 m. Felskopf im nö. Teil der Grauen Hörner, auf dem das Thal des Vaplonabaches im N. begrenzenden Grat. Steht unmittelbar ö. über dem Wangserseeli und fällt mit einer steilen Felswand südwärts zur Lasaalp ab. Er kann von Valens aus in 3½ Stunden bestiegen werden und bietet eine schöne Aussicht, namentlich auf die Grauen Hörner und die Vorarlbergeralpen.
Taille, Taillat, Taillaz, Taillet, Taillières etc. Häufige Ortsnamen der französischen Schweiz, bezeichnen einen Holzschlag in mit Unterholz (taillis) bestandenem Gelände.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Salvan).
740 m. Alter Bauernhof mit einigen Heustadeln, in einer Lichtung des untern Bois Brûlé und rechts vom Trient oberhalb der grossen Schlucht.
Glanzschiefer.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1631 m. Alpweide mit Hütte, am N.-Hang der Pointe d'Arpille (1986 m) und 20 Minuten nö. vom Col de la Croix.
Triadische Rauhwacke.
Von Ormont Dessus umrahmte Exklave der Gemeinde Ollon.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aubonne, Gem. Bière und Saint Livres).
685 m. Gruppe von 7 Häusern, am linksseitigen Gehänge des Thales der Aubonne und an der Strasse Bière-Saint Livres-Morges;
2,4 km ö. Bière und 1,8 km ö. der Station Bière der Linie Morges-Apples-Bière. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Bière.
Landwirtschaft.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Ayer).
1500 m. Maiensässe am Fuss der Felsen von Nava, rechts über der Navizance und dem Weg des Eifischthales zwischen Quimet und Mission.
(Frètes des) oder Plan Sapa (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
Maiensässe mit einigen Waldparzellen an den Gehängen nw. über Chesières.
Die einzelnen Weiden tragen die Namen La Combaz, Les Plans, Cornuit, Crétex, Vuarin, Margueronnes, Riondet, La Truche etc. Das Gebiet wird vom Fussweg Les Écovets-La Berboleuse-Col d'Argnaulaz schräg durchzogen.
(Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Riddes).
1530 m. Maiensässe 3 km s. vom Dorf Isérables, am Fuss der Forêt Verte und der Forêt des Établons.
Etwa 40 über dem linken Ufer der Fare zerstreut gelegene Hütten.
(Lac des) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle). 1042 m. Kleiner See im Hochthal von La Brévine, s. vom Weiler Les Taillères und 3 km sw. La Brévine. Friert im Winter sehr früh zu und wird dann von zahlreichen Schlittschuhläufern belebt. Beherbergt Schleien, Barsche und schöne Hechte. Das Fischrecht gehört sieben Familien Matthey aus La Brévine. Der See ist 1,6 km lang und im Mittel 175 m breit; er hat eine maximale Tiefe von bloss 7 m und eine mittlere Tiefe von etwa 4 m, was ihm ein Wasservolumen von 1200000 m3 (bei Mittelwasserstand) gibt.
Der kleine See fliesst durch einen nahezu in der Mitte der Länge und nahe dem SO.-Ufer gegenüber der tiefsten Stelle gelegenen Trichter (emposieu) unterirdisch ab und hat daher ein sehr stark schwankendes Niveau. Das in diesen Abzugskanal stürzende Wasser wird am Moulin du Lac von einer Sägerei benutzt, die hier am Boden einer gegen das Val de Travers sich wendenden Felsspalte eine Turbine eingerichtet hat. Wie ein am ausgeführter Färbungsversuch zeigt, tritt das Wasser des Sees in der Areusequelle (La Doux) in Saint Sulpice wieder zu Tage; das in den Kanal der Wasserfassung geschüttete Fluoreszeïn ist damals am 20. September, d. h. nach 12½, Tagen, in der Areusequelle zum Vorschein gekommen.
Bei Hochwasser (z. B. nach einem starken Gewitter) aber legt das Wasser diesen seinen Weg weit schneller, d. h. schon in 12 Stunden zurück. Wie der Lac des Taillères fliessen auch alle übrigen Wasser des Hochthales von La Brévine zur Areuse ab. Seitdem der einst wahrscheinlich in den See mündende Ruisseau des Placettes zum Trichter von L'Anneta abgelenkt worden ist, bilden nun einige Entwässerungskanäle die einzigen Zuflüsse des Sees. Dieser letztere verdankt seine Entstehung der Verstopfung seines ursprünglichen unterirdischen Ablaufkanales durch Moränenmaterial, wie man solches am ganzen SO.-Ufer beobachten kann.
Dieser natürliche Damm hat den Seespiegel bis zur Höhe des gegenwärtigen Ueberlaufes aufgestaut, während die Seewanne früher eine Thalfurche dargestellt haben muss, an deren tiefstem Punkt der Abflusstrichter lag. Neben dem Moränenmaterial besteht das SO.-Ufer des Sees aus verkehrt gelagerten Portland- und Valangienkalken, während am NW.-Ufer Molasse und Hauterivien anstehen. Nach sehr starken Regengüssen vermag der Trichter beim Moulin du Lac nicht mehr alles Wasser abzuführen, so dass er sich in eine Quelle verwandelt, die ihr Wasser mit starkem Schwall dem See zuführt.
Man trägt sich heute mit dem Gedanken, den Seespiegel beträchtlich zu erhöhen, womit man eine bedeutendere Wasserkraft erhalten würde und die Wasserführung der Areusequelle regelmässiger zu gestalten hofft. Nach den Aussagen der Umwohner soll der Lac des Taillères zu Beginn des 17. Jahrhunderts durch plötzlichen Einbruch des Bodens entstanden sein und soll man auf dem Seegrund noch die Baumstrünke des hier einst stehenden Waldes erkennen können.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. La Brévine).
1052 m. Gemeindeabteilung und Häusergruppe im Hochthal von La Brévine, an der Strasse La Brévine-Les Verrières;
1,5 km ö. der Landesgrenze gegen Frankreich, 300 m n. vom Lac des Taillères und 3,5 km sw. La Brévine.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen La Brévine-Les Verrières. 58 Häuser, 290 reform. Ew. Kirchgemeinde La Brévine.
Viehzucht.
oder Tamierhorn (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 3090 m. Gipfel auf der Landesgrenze gegen Italien, in der das Formazzathal vom Val Bavona trennenden Kette; zwischen dem Tainier- oder Tamierpass (2820 m) und dem Antabbiapass (3047 m), von welchem her er in ¼ Stunde erstiegen werden kann.
Erste bekannte Ersteigung 1878. Sehr schöne Aussicht, die aber doch derjenigen vom benachbarten Basodino (3276 m) nachsteht.
oder Tamierpass (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2820 m. Passübergang in der das Formazzathal vom Val Bavona trennenden Grenzkette gegen Italien, 300 m n. vom Pizzo della Medola (2963 m) und s. unter dem Tainierhorn (3090 m) im Stock des Basodino (3276 m).
Hinten über dem Antabbiagletscher.
Verbindet San Carlo im Bavonathal in 9 Stunden mit dem Val Antabbia und Fruttwald im ¶
Formazzathal (dem obern Abschnitt des italienischen Val Antigorio).
Nur selten begangen.