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an der Grenze der Kantone Aargau und Luzern; 1,5 km sw. Dietwil et 4 km sw. der Station Oberrüti der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Dietwil.
Viehzucht. Kapelle.
an der Grenze der Kantone Aargau und Luzern; 1,5 km sw. Dietwil et 4 km sw. der Station Oberrüti der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Dietwil.
Viehzucht. Kapelle.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).
530 m. Gruppe von 6 Häusern, am W.-Hang des Rorschacherbergs mitten in Wiesen und Obstbäumen gelegen;
1,5 km sö. der Station Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rorschach.
Viehzucht. Käserei.
Schöne Aussicht auf den Bodensee.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Untereggen).
Schloss. S. den Art. Mœttelischloss.
(Hinter, Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. und Gem. Pfäffikon). 580-600 m. Drei Gruppen von zusammen 12 Häusern; 1,5 km ö. der Station Pfäffikon der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Pfäffikon. Wiesenbau.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Ochlenberg).
566-585 m. 6 Höfe am linksseitigen Gehänge des Staufenbachgrabens, 2 km. s. Thörigen und 5 km sö. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. 38 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Urnäsch).
825 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km s. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
49 reform. Ew. Kirchgemeinde Urnäsch.
Baumwollspinnerei und -zwirnerei.
Der Ort ist nach einer heute verschwundenen Salzquelle benannt.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). Weiler. S. den Art. Sulzthal.
(Kt. Aargau, Bez. Laufenburg, Gem. Sulz).
514 m. Kleines Dorf, am Weg Sulz-Ittenthal und 3 km s. der Station Sulz der Linie Koblenz-Stein-Basel. 21 Häuser, 121 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sulz.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart). 2820 m. Grenzgipfel zwischen dem Prätigau und Vorarlberg, im ö. Rätikon zwischen der Drusenfluh (2829 m) und der Scheienfluh (2630 m); 3,3 km sö. jener als malerisch-grossartige, steile Wand aufragend. Zwischen Sulz- und Drusenfluh führen das Drusenthor (Sporrenfurka; 2350 m), sowie im NO. und O. das Grüne Fürkli (2354 m) und der Grubenpass (2235 m) nach Schruns im Montavon hinüber. Die beiden letztern Pässe leiten direkt zur Tilisunahütte des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins (2050 m), von wo aus wieder der Plasseckenpass, der Sarotla- und Viereckerpass überschritten werden können.
Die Sulzfluh bildet mit der weitgedehnten Kalkwanne der «Gruben» unter dem Grubenpass, sowie den Wänden der Scheien- und Mittelfluh den imposanten Felsenzirkus des Partnunerthälchens hinter St. Antönien (Partnun 1772 m), eine wahrhaft heroische Landschaft im Böcklin'schen Stil. Ein ergreifendes Idyll ist der 1874 m hoch gelegene, an der einen Seite begrünte und von Alpenrosen umblühte, am O.-Ufer mit kahlen Kalktrümmern besetzte Partnunersee osö. der Sulzfluh.
Der SO.-Abhang der Sulzfluh ist die «Sulz»; an der W.-Seite zieht sich die teils aus Bergsturz- teils aus Moränentrümmern bestehende 1,6 km lange «Ganda» zur Schierseralp Garschina hinab. Die Sulzfluh fällt nach allen Seiten in kühnen Flühen und Stufen ab, die aus der Entfernung gesehen schier unersteiglich erscheinen. Oben aber breitet sich nach der österreichischen Seite hin eine geneigte, gletschertragende Hochfläche aus, an deren SO.-Ecke die oberste Spitze als stolzer Felsenkegel emporragt. Im O. senkt sich das Gemstobel, ein vielfach mit Schutt aufgefülltes schmales und gassenartig eingeschnittenes Hochthal, vom Bergplateau steil zum Partnunersee hinab.
Die «Gruben» unter dem Grünen Fürkli und dem Grubenpass sind eine riesige Kalkschale, die mit ihren Gletscherhöckern, -schliffen und weiten Karrenfeldern jedem Naturfreund eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges bedeuten. An den steilen Wänden der Vorderseite befinden sich die vielgenannten Sulzfluhhöhlen mit unterirdischen Wasserläufen und einem winzigen See am Höhlenende, auch mit Serpentin- und kristallinen Geschieben, die durch die Gletscher der Eiszeit von der österreichischen Seite hergeschafft und in diese vom Wasser gehöhlten Stollen und Schächte hineingedrückt wurden. Es gibt z. B. eine Seehöhle, eine Kirchhöhle, Herrenbalme und Abgrundshöhle, die in einer Höhe von 2250-2300 m liegen und von denen die erstgenannte 85 m lang ist.
Von der Tilisunahütte wie von der Schweizerseite her sind in der neuesten Zeit Pfade zu diesen Sehenswürdigkeiten, die Naturwunder im grossen Stil darstellen, erstellt worden. Die Sulzfluh wird von St. Antönien und Partnun aus durch das Gemstobel in 4½ und 3½ Stunden, von Schruns herauf über die Tilisunahütte (von hier weg nur 2½ Stunden) in 7-8 Stunden erstiegen. Sie bietet mit der Scesaplana und dem Madrishorn die grossartigste Fernsicht im Rätikongebirge und wird wie die Scesaplana massenhaft besucht.
Von beiden Seiten her kann man mit der Ersteigung den Besuch der Sulzfluhhöhlen verbinden und so zu hohem Genuss und tiefer Belehrung gelangen. Der geologische Aufbau ist wie im ganzen Rätikon ungewöhnlich, auf riesenhaften tektonischen Vorgängen und Störungen fussend. Die Kalk- und Dolomitwände der Sulzfluh bestehen aus Malm und unterm Tithon (Strambergschichten) mit massenhaften, freilich vielfach undeutlichen und darum lange Zeit nicht erkannten Versteinerungen von Cardium corallinum, Itieria Moreana, Nerinea Lorioli und N. Partschi, Ptygmatis pseudobruntrutana, Cerithium, etc. Die den grauen und hellen Schichten eingelagerten blutroten Kalke, früher für Adnether Marmor, auch für Seewerschichten der Kreide gehalten, sind ebenfalls tithonischen Alters und wechsellagern in der Umgebung manchmal mit roten Mergeln derselben Stufe. Die ganze Masse der Sulzfluh ist überstürzt oder verkehrt gelagert, wie übrigens schon Theobald erkannt hatte, und verdankt ihre Lage auf eozänen und wahrscheinlich auch z. T. der Kreide angehörenden Flyschschiefern und Kalksandsteinen einer gewaltigen Ueberschiebung, die von N. her Trias- und Juragesteine auf die das Thal und die Vorhöhen zusammensetzenden jüngsten Formationen als mächtige Schollen und Decken hinbewegt hat.
oder Hohstelligletscher (Kt. Wallis, Bez. Goms). 3017-2800 m. 800 m lange und 600 m breiter kleiner Gletscher, hinten über einer Verzweigung des obern Blindenthales und am Weg aus dem Blindenthal über den Hohstellipass zum Griespass. Bildet eine westwärts vorgeschobene Zunge des Griesgletschers und sendet seine Schmelzwasser durch den Hohstellibach zum Blindenbach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun). Nach oben kraterförmig erweitertes Erosionstobel am N.-Hang der Hohmad (2079 m) in der Stockhornkette.
Sein Bach ¶
vereinigt sich mit dem Fallbach etwas oberhalb von dessen Fall ob der Kirche Blumenstein.
Das Tobel trägt eine kleine Alp und ist ein beliebter Schlupfwinkel der Gemsen.
Links vom Ausgang die Wiesen von Buchschwand, wo nach der Volksüberlieferung eine längst verschwundene Ortschaft gestanden haben soll.