auf (380 m). Sie ergiesst sich gegenüber
Kirchberg, 2 km unterhalb
Aarau, von rechts in die
Aare. Auf ihrem etwa 34 km langen
Lauf und bei einem Gesamtgefälle von 147 m wird ihre Wasserkraft beständig ausgenutzt. Eine grosse
Rolle spielen, namentlich
im untern Thalabschnitt zwischen Suhr,
Buchs und derAare, auch die zu Bewässerungszwecken vom Flüsschen
abgezweigten Kanäle. Einzugsgebiet etwa 373 km2. Minimalwassermenge etwa 1,5-2 m3, grösste Wasserführung etwa 160-200
m3 in der Sekunde. 1036: Suron; 1210: Surannum flumen; 1241:
Sure.
Suhr ist die Mutterkirche von
Aarau und wurde einst vom Stift
Münster aus besetzt, dem die Kollatur 1408 von
Oesterreich geschenkt worden war und das sie bis 1857 beibehielt, worauf sie an den Staat Aargau
überging.
Fund eines Schalensteines
zwischen Suhr und
Entfelden, eines Steinbeiles im
Oberthal und eines Grabhügels aus der Eisenzeit im Eicheneinschlag
beim
Grossfeld.
Römische Münzen und Alemannengräber. 1834 suchten zwei Feuersbrünste, die vielen Personen den Tod brachten,
das Dorf heim. 1045: Sura;
515 m. Gruppe von 8
Häusern, auf einer Anhöhe links über der
Ruederchen
und 2 km sö. der Station
Schöftland der elektrischen Suhrenthalbahn (Aarau-Schöftland).
(Mont), deutsch
Spitzberg (Kt. Bern,
Amtsbez. Neuenstadt).
1286 m. Ein dem
Chasseral nach O. vorgelagerter und von ihm durch das Längsthälchen
der
Prés Vaillons getrennter Jurakamm, unmittelbar n. über der Hochfläche des
Tessenberges
(Montagne de Diesse) und 5 km
n. der Station
Twann der Linie
Biel-Neuenburg. Hat die Gestalt einer unregelmässigen Ellipse und misst in der Längsrichtung
SW.-NO. 7 km, sowie in der Breite SO.-NW. 2,3 km. Die Gehänge sind ringsum mit schönen Tannenwaldungen
bekleidet, auf die nach oben Sennberge folgen.
Die magern Sennberge tragen einige ständig bewohnte
Meierhöfe. In den
Felsen des S.-Fusses findet sich
am Eingang ins Thälchen des
Jorat ein interessanter Standort des Geranium nodosum, einer aus dem Mittelmeergebiet stammenden
Pflanzenart. Geologisch bildet der
Spitzberg ein ellipsenförmiges Gewölbe aus obern Jurakalken (Portland und Kimeridge),
das gleichsam als entfernte Fortsetzung des
Kammes von
Châtollion am NW.-Rand desTessenberges in die
Höhe
steigt und gegen das Thälchen von
Orvin wieder untertaucht. Während die das Gewölbe von der Seekette trennende Mulde des
Jorat Neokom und Molasse einschliesst, besteht diejenige der
Prés Vaillons ausschliesslich aus Portlandkalken.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2700-2300 m. Kleines Thälchen der Landschaft
Samnaun. Es beginnt etwas ö. unter der
Passhöhe des
Samnaunerjochs, steigt in mässiger und ziemlich gleichmässiger Steigung südwärts gegen
Piz Roz und
Piz Vadret
empor und ist im hintern Teil mit
Eis und
Schnee, im vordern Teil mit
Schutt erfüllt. Nach der Siegfriedkarte soll das Thälchen
keinen ständigen Abfluss haben, was wohl nur so zu erklären ist, dass das Schmelzwasser des Gletschers
unter dem Moränenschutt versickert und dann erst ausserhalb des Thälchens wieder zu Tage tritt, um sich dann bald von rechts
mit dem Samnaunerbach zu vereinigen. Einst muss das ganze Thälchen vom
Gletscher erfüllt und auch von diesem durch Gletschererosion
geschaffen worden sein, worauf seine breitmuldenförmige Gestalt hinweist.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
2000-693 m.
Wildbach; entspringt in dem durch die mächtigen N.-Wände der
Schwalmeren und den O.-Abfall der Gruppe des
Dreispitz gebildeten Felskessel der
Lattreienalp, heisst zunächst Lattreienbach,
bildet oberhalb der
SägeIm Suld den schönen
Pochtenfall und erhält den aus dem Thälchen der
OberenSuldalpen von links kommenden
kleinen Bach, um nun unter dem Namen Suldbach nordwestwärts zu fliessen, eine bewaldete Mündungsschlucht
zu bilden, sich nach W. zu wenden und nach 13 km langem
Lauf bei
Mülinen von rechts sich mit der
Kander zu vereinigen. Bildet
die Grenze zwischen den Gemeinden
Reichenbach und
Aeschi. Schwillt bei Hochwasser stark an und hat das Dorf
Mülinen schon oft
unter Wasser gesetzt. Von seinem Austritt aus der Mündungsschlucht an ist der Suldbach korrigiert
und fliesst nun in gemauertem Kanal mit kleinen Thalsperren der
Kander zu (Ausgaben: 63160 Fr.).
Sommerfrische
mit Gasthöfen. In einem Wald rechts der Strasse Mülinen-Aeschi sieht man einige Mauerreste, über deren Herkunft keinerlei
Nachrichten Auskunft geben.