Stuhn
(Kt. Appenzell A. R. Hinterland, Gem. Hundwil).
920 m. Weiler 3 km ö. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
17 Häuser, 71 reform. Ew. Kirchgemeinde Hundwil.
Viehzucht. Stickerei.
Stuhn
(Kt. Appenzell A. R. Hinterland, Gem. Hundwil).
920 m. Weiler 3 km ö. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
17 Häuser, 71 reform. Ew. Kirchgemeinde Hundwil.
Viehzucht. Stickerei.
roman. Stogl (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün).
1555 m. Gem. und Weiler auf einer Terrasse über dem Bergünerstein;
2,8 km nnw. Bergün. 2,5 km w. vom Weiler die Station Stuls der Albulabahn.
Postablage. 12 Häuser, 42 reform. Ew. (wovon 22 romanischer Zunge).
Kirchgemeinde Latsch-Stuls.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün, Gem. Stuls).
2036 m. Alpweide, am rechtsseitigen Gehänge der Stulserthales und am S.-Fuss des Bühlerhorns;
3,2 km onö. Stuls.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2671-1102 m. Oestl. Nebenfluss der Albula; entspringt unter dem Ducanpass (2671 m) zwischen dem Gletscher Ducan (3020 m) und dem Gipshorn (2817 m)-Krummhörnli (2672 m) in der Albulagruppe. Fliesst zuerst in sw. Richtung durch die Stulseralp (2038 m), dann west- und westnordwestwärts bis unterhalb der Maiensässe Runsolas (1772 m), wo er nach SW. umbiegt und auf dieser letzten Strecke nacheinander den vom Stulsergrat kommenden Bach des Val Torta, zwei Bäche aus der Gegend zwischen Stulsergrat und Muchetta und einen kürzern Strang aus den Maiensässen von Falein, alle von der N.-Seite her, aufnimmt.
Der Stulserbach mündet etwa 500 m oberhalb Bellaluna in die Albula und stürzt schäumend und brausend durch eine tiefe, lange Schlucht zu ihr hinab. Die Albulabahn führt auf 2 Viadukten von je 40 m Länge und 25 und 23 m Spannweite in Höhen von 32 und 12 m über das Tobel des starken und reissenden Baches hin. Von der vordern Stulsertobelbrücke aus geniesst man einen prächtigen Ausblick auf das Lenzerhorn, auch sieht man vom Bahntracé dieser Gegend bequem hinunter auf die Albula und hinein zur Piz d'Aelakette, zum Piz Ot und den Bergen südl. von Naz und Preda vor dem Albulatunnel.
Ganz nahe die auf dem einsamen «Ochsenboden» zwischen dunkelm Wald gelegene Bahnstation Stuls. Der Stulserbach ist im ganzen etwa 9 km lang und weist ein Gefälle von rund 16% auf. Er hat sich im SW. verlaufenden obersten Teil (Stulserthal) in ältere Triasschichten (Zellendolomit oder Untere Rauhwacke, alpinen Muschelkalk und Verrucano), Serizit- und Gneispyllit und in Gneis eingeschnitten; zwischen der Stulseralp und Runsolas und über dessen Hüttengruppe hinaus bis in die Nähe des Einflusses des Baches von Falein her verläuft er ganz im Gneisrücken von Stuls; der Ausgang endlich liegt in rötlichem und grünlichem Verrucano, ebenso gefärbtem Bellaluna-Quarzporphyr und dem Verrucano eingelagertem Muschelkalk der Trias.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2680 m. Ziemlich genau W.-O. verlaufender Bergrücken in der Monsteinerkette der Piz Keschgruppe (Albulaalpen); zwischen dem Albulathal und dem Davoser Landwasser, n. über Bergün und Latsch und 3,6 km ö. Filisur. Auf der Ostseite vom Bühlerhorn (2811 m) und im W. von der Muchetta, dem gerühmten Aussichtspunkt von Filisur (2627 m), flankiert. Im N. liegen das Kühthäli und die Jennisberger Alp, tiefer unten das Dörfchen Jennisberg (zu Filisur gehörig), das Luftkurort geworden ist.
Die Aussicht vom Stulsergrat ist eine der reizendsten des ganzen Albulagebietes: sie umfasst einen weiten Gebirgskranz und die herrlichen Landschaften von Belfort, Davos, Oberhalbstein, Bergün und Heinzenberg mit zahlreichen Dörfern (von der Muchetta erblickt man deren 22). Besonders schön präsentieren sich die nahen Bergünerstöcke Piz d'Aela, Tinzenhorn und Piz Michèl. Prächtige Gratwanderung. Ersteigung von Bergün über Stuls, Runsolas und die Schafhütte (2440 m), von Filisur über die Terrassen von Falein, von Wiesen über Jennisberg, die Jennisberger Alp oder den Höchhut (2172 m), von Monstein (Davos) her über die Inneralpen, den Rücken des Bodmen- und Kühberggrates etc. Gesteine sind der Gneis von Stuls und Gneisphyllite, an der w. und ö. Gebirgsflanke Verrucano, sowie Kalke und Dolomite der Trias bis zum Hauptdolomit. Die Flora ist schön und reichhaltig.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2671-1102 m. Thal des Stulserbaches von dessen Ursprung am rauhen Ducanpass über die Stulseralp (2038 m) bis zu den Hütten von Runsolas (1772 m).
Es hat zum grössern Teil SW.-, dann WNW.-Verlauf, ist 6,3 km lang und besitzt bis Runsolas ein Gefälle von rund 13,5%. Oede, wild und einsam, besonders auf der linken Seite von felsiger und schuttiger Sohle.
Wird im O. von der Ducankette (Piz Prosonch, Piz Val Mala 2955 m, Piz Ravigiel und Gletscher Ducan 3020 m), auf der W.-Seite von der Bühlerhornkette (Bühlerhorn 2811 m, Mäschengrat 2791 m, Gipshorn 2817 m und Krummhörnli) begrenzt. Am Ursprung der wilde Ducanpass (2671 m), der in nö. Richtung durch das trümmerig-wüste Ducanthal hinunter nach Sertig und Davos führt;
auf der rechten Seite führt aus der Stulseralp die Bühlerfurka ö. vom Bühlerhorn nach Monstein-Davos.
Oberhalb der Alp noch kümmerliche Waldreste;
massenhaft Edelweiss.
Ueber die Felsarten vergl. den Art. Stulserbach.
(Kt. Glarus, Gem. Ennenda).
470 m. Gruppe von 9 Häusern auf dem Schuttkegel der vom Schild herabkommenden Sturmingerrunse;
600 m n. der Station Ennenda der Linie Glarus-Linthal. 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Ennenda.
Viele der Bewohner arbeiten in den Fabriken von Ennenda.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
733 m. 21 Häuser, über dem linken Ufer von Urnäsch und Sitter zerstreut gelegen;
1,5 km sö. der Station Winkeln der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 132 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Viehzucht und Milchwirtschaft. In Sturzenegg pflegten 1525 die Wiedertäufer im geheimen ihren Gottesdienst zu halten.
(Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Reute).
724 m. 3 Häuser auf einer Anhöhe 1,4 km s. Reute und 2 km nw. der Station Rebstein der Linie Rorschach-Sargans. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Reute.
Sturzenhard gehörte bis zu einer vorgenommenen Grenzbereinigung zu den Innern Roden. 1798 berief ein gewisser Locher aus Sturzenhard nach der Rückkehr von der Appenzeller Landsgemeinde, die der Einheitsverfassung zugestimmt hatte, in Gais eine Sonderlandsgemeinde seiner engern Landsleute aus Oberegg ein, die die Verwerfung des gefassten Beschlusses aussprach. Es folgte ein von Locher geleiteter bewaffneter Aufstand, der von den helvetischen Truppen niedergeworfen werden musste.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). Gem. und Dorf. S. den Art. Safien.
In der ganzen deutschen Schweiz etwa 100 mal vorkommender Ortsname.
Vom Zeitwort «stutzen» herzuleiten.
Bezeichnet einen steilen Hang oder Anstieg, der von der Strasse oder dem Weg mit Hilfe von zahlreichen Kehren gewonnen wird.
Vergl. Lungenstutz im Maderanerthal.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
952 m. Gruppe von 4 Häusern bei der Station Grund der Wengernalpbahn. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Grindelwald.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Gelterfingen).
604 m. Gruppe von 7 Häusern am SW.-Hang des Belpbergs, an der hier steilen Strasse Belp-Kirchdorf und 3 km ö. der Station Kaufdorf der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
44 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchdorf.
Landwirtschaft. Schulhaus.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Riggisberg).
822 m. Weiler an der Giebeleggstrasse, 3 km w. Riggisberg. 13 Häuser, 101 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchenthurnen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüti).
822 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Strasse Riggisberg-Gurnigel Bad und 8 km sw. der Station Thurnen der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
38 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchenthurnen.
Ackerbau und Viehzucht.
Schulhaus.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Steffisburg).
620 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km ö. der Station Steffisburg der Linie Burgdorf-Thun. 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Steffisburg.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Wissachengraben).
680 m. Gruppe von 5 Häusern;
1,5 km ¶
s. der Station Schwarzenbach der Linie Ramsei-Sumiswald-Huttwil. 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Eriswil.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Thörigen).
498 m. Gruppe von 4 Häusern, 700 m sö. Thörigen und 3,5 km sö. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft. Gerberei.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Tschappina).
1200 m. Mit lichten Alpenerlenbeständen durchsetzte Wiesen und Alpweiden, links über der Schwarzen Nolla und 6 km w. Thusis.
Gehört zu dem wild zerfressenen und stark mit Schutt überführten Sammelgebiet der so lange Zeit dem Domleschg gefährlichen Nolla.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1300 m. Von der Strasse Klosters-Davos Laret durchzogener O.-Hang des Casanna, w. vom Lareterbach und 1,5 km s. Klosters.
Zum grossen Teil bewaldet.
Einige Alpweiden mit Hütten.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gem. Seewis).
1289 m. Wiesen am W.-Hang des vom Taschinesbach durchflossenen Thälchens;
3,5 km n. Seewis.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Horw).
450 m. Gruppe von 2 Häusern am linken Ufer des Vierwaldstättersees, auf einer Anhöhe 3 km sö. Luzern. 14 kathol. Ew. Kirchgemeinde Horw.
Landwirtschaft. Sommerfrische.
Ehemaliger Besitz der Edeln von Lehn.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
470 m. Gruppe von 5 Häusern, 50 m über dem N.-Ufer des Walensees und den obern NW.-Abschnitt von Quinten bildend. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Quarten.
Acker-, Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Schöne Lage und prachtvolle Aussicht auf den Walensee und die ihn im S. umrahmenden Berge.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg).
770-833 m. Drei Bauernhöfe 500 m ö. der Station Schindellegi der Südostbahn (Wädenswil-Einsiedeln-Goldau).
30 kathol. Ew. Obstbau.
Zwischen den Höfen und der Sihl liegt eine vom ehemaligen Linthgletscher abgelagerte grosse Moräne, auf deren NW.-Abschnitt die neue Kirche von Schindellegi steht.
(Hinter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Ursenbach).
650 m. 13 Höfe am linksseitigen Gehänge des Ursenbachgrabens, 700 m nw. Ursenbach und 2 km sw. der Station Kleindietwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 103 reform. Ew. Kirchgemeinde Ursenbach.
Landwirtschaft.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Schlosswil).
754 und 676 m. Zwei Gruppen von zusammen 4 Häusern, auf einer Anhöhe 2 km nö. der Station Konolfingen der Linie Bern-Luzern. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Münsingen.
Ackerbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Trub).
1151 m. Vier Höfe am linksseitigen Gehänge des Fankhausgrabens, 9 km nö. der Station Trachselwald der Linie Bern-Luzern. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Trub.
Viehzucht.