Strebel
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 754 m. Zwei Häuser auf einer Anhöhe und mitten in Wiesen; 1,8 km nw. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-Tablat. Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 754 m. Zwei Häuser auf einer Anhöhe und mitten in Wiesen; 1,8 km nw. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-Tablat. Viehzucht.
(Poncione) (Kt. Tessin, Bez. Leventina). 2170 m. Gipfel im Kamm der Monti di Sobrio (s. diesen Art.).
Der Name wird richtiger Strecciuolo geschrieben.
Streghe
(Pizzo Delle) oder Pizzo Della Strega (Kt. Tessin und Graubünden). 2909 m. Gipfel in dem aus Gneis und Glimmerschiefern aufgebauten, stark zerschnittenen Kamm, der sich mit seinem O.-Abfall mauergleich über dem Calancathal erhebt, westwärts dagegen weniger steil abbricht und sich mit verschiedenen Seitenzweigen zwischen die östl. Nebenarme des Bleniothales einschiebt. Steht mit seinen drei grossen dreieckigen Flanken zwischen dem Calancathal im O., dem obern Val Combra im NW. und dem hintern Val Pontirone im SW. An der NW.-Flanke liegt Firn.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula und Plessur). 2677 m. Gipfel im sw. Teil der Strelakette zwischen Landwasserthal und Schanfigg; 5 km n. Wiesen in der Mitte zwischen Amselfluh und Valbellahorn, zwei der bekanntesten Gipfel dieser Kette. Am Strehl vorbei führt die Alteinfurka (2506 m) von Wiesen nach Arosa.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2869 m. Wildzerrissener Kalkgipfel in der Ecke zwischen Sertigthal, Ducanthal und Monsteinerthal, 3 km sw. Sertig Dörfli.
Nordwärts hängt der Strehl mit dem als Aussichtspunkt berühmten Aelplihorn zusammen, während er nach SW. einen ungemein zackigen, zerrissenen Kamm zur Vanezfurka und zum Krachenhorn aussendet.
Oestl. unter dem Strehl findet sich die Hochterrasse des Männlenen, die von Sertig aus etwa des Edelweiss wegen besucht wird.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur und Ober Landquart).
2635 m. Gipfel in der Strelakette der Plessurgruppe, zwischen der Küpfenfluh (2655 m), dem Strelapass und dem Schiahorn (2713 m), vom letztern 1,5 km sw. entfernt.
Auf der O.-Seite nehmen tiefer unten der Guggerbach und das Albertitobel von Davos ihren Ursprung;
im N. dehnt sich die Haupteralp von Sapün-Langwies aus.
Guter Aussichtspunkt, der vom Strelapass her leicht bestiegen wird.
Der Berg besteht aus Arlberg- und Hauptdolomit, die auf alpinem Muschelkalk und kristallinen Schichten ruhen.
Mehrfache Einklemmungen von Schichtgliedern ähnlich wie bei der Mädrigerfluh (s. diesen Art.).
Der Name Strela oder Sträla (1388: Striäl) leitet sich von streglia = Kamm, Bresche oder Scharte her und hat mit strigia, streia = Hexe nichts zu tun.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur und Ober Landquart). 2377 m. Passübergang zwischen der Küpfenfluh und Strela einerseits und dem Grossen und Kleinen Schiahorn andrerseits. Verbindet Langwies im Schanfigg mit Davos Platz. Von der Schanfigg-Arosastrasse abzweigend, führt der Fahrweg von Langwies durch Sapün (Hütten von Dörfli, Schmitten und Küpfen); dann leitet von Küpfen an ein Saumweg über die Matten der Haupteralp und steil im Zickzack zur Höhe.
Man übersieht das ganze Schanfiggerthal bis in die Nähe von Chur und erblickt die hohe Bergkette, welche Davos vom Engadin trennt, dann beim Hinabsteigen über die wenig geneigte Alpenfläche den Thalgrund von Davos. Die Sektion Davos des S. A. C. hat den Strelapass durch Wegweiser und Stangen markiert. Von Langwies bis auf die Passhöhe etwa 3 Stunden, von hier nach der Davoser Schatzalp 1 und nach Davos Platz etwa 2 Stunden; von Davos Platz nach Langwies etwa 4, nach Chur etwa 8 Stunden.
Nö. der Davoser Schatzalp liegt die Strelaalp (1980 m). Unter dem Strela nimmt auf Davoserseite das Schiatobel seinen Ursprung. Dass die Wege über den Strela und Flüela römischen Ursprungs sind, ist nicht wahrscheinlich; im Jahr 1413 reiste König Siegmund aus dem Vintschgau durch das Engadin über Süs, den Flüela- und Strelapass. Von der Haupteralp oberhalb Sapün führt der Pass aus dem Bündnerschiefergebiet über Gneis und Triasbildungen (Arlberg- oder Wetterstein- und Hauptdolomit) zur Höhe und verbleibt auf der Davoser Seite in den nämlichen Triasschichten. Die Schieferkomplexe der Haupteralp schneiden an den Dolomitmassen des Haupterhorns im O. scharf ab.
(Cantine) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Caslano).
325 m. Felsenkeller auf einer schönen Terrasse der von Magliasina zwischen die Buchten von Agno und von Ponte Tresa sich einschiebenden Halbinsel;
11 km sw. Lugano. Wie bei Melide und Mendrisio haben hier die Leute von Caslano in den Schutthaufen eines Bergsturzes Keller eingebaut, in denen sich der Wein vorzüglich frisch erhält.
Sonntags pflegt man hier in Familie den Tag zu verbringen.
Prachtvolle Aussicht auf die Bucht von Agno und die Berge von Val Colla und Verzascathal.
Ein am letzten Sonntag im Juli hier oben gefeiertes Fest wird von Lugano aus zahlreich besucht.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen). 448 m. Gem. und Dorf an der Strasse Roggwil-Zofingen; 2,5 km wsw. der Station Zofingen der Linie Olten-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Zofingen-Brittnau. Gemeinde, mit Egg, Feld, Hüsi, Säget, Schleipfe und Weissenberg: 128 Häuser, 1346 Ew. (wovon 46 Katholiken);
Dorf: 16 Häuser, 278 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Käserei. Baumwoll- und Leinwandwebereien, Strickfadenfabrik, mechanische Stickerei, Stoffdruck und -färberei.
Ziegelei.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3108 m. Gipfel in der Casannagruppe des Livigno-Violagebirges (Ofenpassalpen), zwischen Munt Cotschen im N. und Piz dels Lajs (3045 m) im S., auf der Grenze der Schweiz und Italiens. Im NW. das Camogaskerthal (Val Chamuera), auf der SW.-Seite das Val del Fain (Heuthal), das sich bei den Berninahäusern öffnet. Von hier führt ein Fahrsträsschen durch das triftenreiche, landschaftlich, botanisch und geologisch hochinteressante Heuthal (2 Stunden lang), dann ein Saumpfad nach La Stretta (Passo Fieno; 2482 m), von da über steile Fels- und Schutthalden hinab zur Alp Lago im Spölthal und von hier sanft hinaus nach Livigno (6 Stunden). Im NW. des Piz Stretta ein kleines Gletscherfeld.
Der Berg kann von der Alp Prünella in Val Chamuera, von der Alp Stretta (Val del Fain) und vom Livignothale her erstiegen werden. Er besteht zur Hauptsache aus Gneisphylliten (Casannaschiefern) und auch aus Hornblendeschiefern; aber im W. und NO. sind den kristallinen und halbkristallinen Schichten Verrucano und Triasglieder ein- oder aufgelagert (alpiner Muschelkalk, Arlberg- und Hauptdolomit), ferner tritt unter der Höhe gegen den Hintergrund des Val Chamuera noch ein Granitstock und weiter gegen N. herwärts von Punkt 3030 m noch ältere Trias mit einem ausgedehnten Gipslager auf, so dass der geologische Bau des Stockes sehr kompliziert ist. Die tektonischen Verhältnisse sind seit Theobald nicht mehr genauer studiert worden. Stretta vom latein. (via) stricta = enger Weg, Schlucht, Engpass.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
1314 m. Gruppe von 5 Häusern mit Alphütten am S.-Fuss des Mattstocks, 2 km n. Amden und 8,3 km nö. der Station Weesen der Linien Zürich-Weesen (-Chur).
37 kathol. Ew. Kirchgemeinde Amden.
Viehzucht. Schön und sonnig gelegen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Steffisburg).
700 m. Gruppe von 3 Häusern, am Eingang ins Zulgthal und am linken Ufer der Zulg, 2 km ö. der Station Steffisburg der Linie Bern-Thun. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Steffisburg.
Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Laufenburg, Gem. Oberhof).
550 m. Gruppe von 5 Häusern, 1 km nö. Oberhof und 7 km nnw. vom Bahnhof Aarau. 33 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wölfliswil.
Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Der) (Kt. Aargau, Bez. Aarau). 838 und 868 m. Zum grossen Teil bewaldete und am S.-Hang mit Wiesen bestandene Anhöhe 7 km n. Aarau, zwischen den Strassen Küttigen-Wölfliswil-Frick und Küttigen-Densbüren-Herznach; nw. über Asp, woher der Berg auch den Namen Asperstrichen führt. An seinen Hängen liegt die Häusergruppe Strichen.
Ortsnamen der deutschen Schweiz, besonders in der O.-Schweiz verbreitet und etwa 60 mal ¶
auftretend. Bedeutet nach H. Meier ein langes und schmales Grundstück, nach Stalder dagegen ein in Fachwerk- oder Riegelbau aufgeführtes Gebäude.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Gränichen).
580 m. Gruppe von 8 Häusern, 1 km nö. der Station Gränichen der Winenthalbahn (Aarau-Kulm-Menziken).
62 reform. Ew. Kirchgemeinde Gränichen.
Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Appenzell I. R. Gem. Oberegg).
652 m. Gruppe von 3 Häusern, ½ Stunde über der Station Berneck der elektrischen Strassenbahn Altstätten-Berneck. 21 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Reute und Berneck.
Wiesen- und Obstbau, Seidenweberei.
1935 und 1950 m. Vorletzter NO.-Gipfel des Kammes der Schrattenfluh, 3½ Stunden sw. über Flühli.
Sehr schöner und leicht zugänglicher Aussichtsberg.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Kirchberg).
760 m. Gruppe von 6 Häusern an der Strasse Kirchberg-Gähwil, 200 m s. Kirchberg und 3,4 km w. der Station Bazenheid der Toggenburgerbahn. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sennwald).
463 m. Weiler, am SO.-Fuss des Hohen Kasten und 4,4 km nw. der Station Salez der Linie Rorschach-Sargans. 14 Häuser, 63 reform. Ew. Kirchgemeinde Sennwald.
Acker (Mais)-, Obst- und Gemüsebau, Viehzucht.
(Kt. Solothurn, Bez. Gösgen, Gem. Nieder Gösgen). 450 m. Gruppe von 2 Häusern; 1,2 km nw. der Station Schönenwerd der Linie Zürich-Olten. 34 kathol. Ew. Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil. Gem. Gossau). 524 m. Gruppe von 4 Häusern, 2,5 km sw. Wetzikon und 300 m von der Station Ottikon der elektrischen Strassenbahn Wetzikon-Meilen entfernt. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Gossau. Wiesenbau.
(Ober und Unter) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
585 und 535 m. Zwei Häuser am NO.-Hang des Schattenbergs;
2 km sw. der Station Horw der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Viehzucht.