Schwarzenbergkopf (2872 m) trägt. Das Strahlhorn fällt nordwärts zum Allalingletscher, westwärts zum Adlergletscher, südwestwärts
zum Findelengletscher und ostwärts zum Schwarzenberggletscher ab. Die erste Besteigung fand über den leichten NW.-Grat zwischen 1853 und 1856 statt;
doch weiss man nicht von wem. Franz Andermatten und Jos. Vannez sollen zu diesen ersten Besteigern gehört
haben. Ueber die S.-Wand erstiegen das Strahlhorn 1872 A. P. Boyson und C. J. Penfold mit Franz Burgener und einem der Andermatten,
über den NO.-Grat im nämlichen Jahr George E. Foster mit Hans Baumann.
Der Gipfel ist zu einem beliebten Modeberg geworden und bietet einigermassen geübten Touristen auf den
beiden gewöhnlichen Anstiegsrouten (NW.-Grat oder S.-Flanke) nur geringe Schwierigkeiten. Aufstieg: von Zermatt her entweder
über den Gasthof auf der Fluhalp (Nachtquartier), den Adlerpass und den NW.-Grat in 8½ Stunden oder über Riffelberg, Schwarzberg-Weissthor
und die S.-Flanke in 11 Stunden;
von Mattmark her entweder über den Adlerpass oder das Schwarzberg-Weissthor
in 7-8 Stunden.
Prachtvolle Aussicht, die zu den schönsten der Alpen gehört. Sie wird von A. Cramer im Écho des Alpes (1888)
wie folgt beschrieben: «Dominant le Monte Moro et le Joderhorn qui se trouvent vis-à-vis, de l'autre côté du Schwarzenberggletscher,
le Strahlhorn est comme une sentinelle avancée des Alpes suisses vers l'Italie. Rien n'arrête le regard
du côté de la Lombardie; tout là-bas, voici le lac Majeur, qui apparaît comme un large fleuve, celui de Lugano et celui
d'Orta, qui semblent minuscules, puis les plaines de la Lombardie, le Monte Leone, le massif du Simplon; à nos pieds, la vallée
de Saas, au N., les Alpes bernoises, ... dans le lointain, en nous retournant, le Mont Blanc et la chaîne entière, les montagnes
des Alpes Grées, puis plus près, le Weisshorn, le Rothhorn, la Dent Blanche, le Cervin, enfin le Breithorn, le Lyskamm et le Mont
Rose auquel il semble qu'on peut tendre la main.»
3190 m. Auf der Siegfriedkarte unbenannter Gipfel, der sich mit dem Klein Strahlhorn
in der den Rhone- und Triftgletscher vom Haslethal trennenden Tieralplistockkette erhebt;
zwischen dem Gwächtenhorn (3218 m)
und dem Kilchlistock (3113 m).
Aufstieg von Guttannen oder von der Trifthütte her über die Gwächtenlimmi
(etwa 3100 m) in etwa 5½ Stunden.
Sehr interessante Traversierung vom Diechterthal über die Gwächtenlimmi zum Kilchlistock
(zum ersten mal 1901 ausgeführt).
Stœcke (Kt. Uri
und Graubünden).
2933 und 2910 m. Langgestreckter Felsrücken mit flach gewölbtem Gipfelplateau und
N.- und S.-Gipfel, in der Düssistockkette zwischen der Hagstäckenlücke (etwa 2830 m) und der Tschingellücke («Im Fad» der
Siegfriedkarte; etwa 2785 m), sowie ö. über dem Brunnithal und w. über Val Cavrein.
Erste Ersteigung 1904. Aufstieg
vom Hotel
S. A. C. im Maderanerthal über die Hütten von Hinterbalm in 5½ Stunden, oder auch von Alp Cavrein her.
Nicht besonders
schwierig.
Vergl. den Führer durch die Urner Alpen des A. A. C. Zürich.
Bd I, 1905.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3211 m. Unterster Ausläufer des WSW.-Grates des Strahlhorns, nahe über der Vereinigung von Findelen-
und Adlergletscher. Bequemer Aufstieg von der Fluhalp her über den Adlerpass (4 Stunden).
(Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2270-1440 m. Unbedeutendes Töbelchen, das 1 km ö. des Dorfes Splügen von
den drei Bergseen (Oberer, Unterer und Hinterer Bergsee; 2198-2270 m) der Räzünseralp absteigt und dessen Abfluss zum Hinterrhein
führt.
2,5 km nö. der Station Islikon der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 20 Häuser, 111 reform.
Ew. Kirchgemeinde Gachnang.
Obst-, Wiesen- und etwas Weinbau.
Ehemals Sitz eines Rittergeschlechtes, dessen
Burg verschwunden ist.
Die Edeln von Strass, die sich in der Folge in Frauenfeld niederliessen, besassen auch die Burgen Spiegelberg
und Wellenberg. 1340 und die nächstfolgenden Jahre erscheint in den Urkunden mehrfach ein Ritter Eberhard von Strass.
Der
letzte des Geschlechtes liegt in der Oberkirche bei Frauenfeld begraben, wo sein Grabheute noch zu sehen
ist.
Strass hat seinen Namen von der hier durchgehenden Römerstrasse Vitodurum (Ober Winterthur)-Ad Fines (Pfin).
Heimat des
Schulmannes Schuppli, gest. 1899 als Direktor der Mädchenschule in Bern.
684 m. Quartier westl. der Stadt St. Gallen,
sw. vom Bahnhof und an der Strasse nach Haggen. 52 Häuser, 839 kathol. und reform. Ew. Zahlreiche Villen und Landhäuser, Fabriken
und Arbeiterhäuser.
1120 m. Burgruine, auf einer Anhöhe 6,7 km ssw.
Chur.
Ehemals Sitz eines Herrengeschlechtes, dem das ganze umliegende Gebiet, die sog. Herrschaft Strassberg, gehörte.
Seit
der Mitte des 13. Jahrhunderts auftretend, ist das Geschlecht entweder durch Aussterben oder Auswanderung schon 1353 verschwunden.
Es scheint, dass die Burg ein Lehen der Freiherren von Vaz war, die hier einen Zoll erhoben.
Früher nannten
sich die Sprecher von Bernegg nach der Burg «von Strassberg».
Von der im Schwabenkrieg zerstörten Burg stehen heute bloss
noch ein zerfallener Turm und einige Mauerreste.