mehr
Trütschengütsch im Minsterthal.
Der W.-Arm endigt nahe Einsiedeln und der O.-Arm zwischen Euthal und Gross.
Südl. vom Stock führt ein Fussweg von Unter Iberg nach Alpthal (2½ Stunden) hinüber.
Trütschengütsch im Minsterthal.
Der W.-Arm endigt nahe Einsiedeln und der O.-Arm zwischen Euthal und Gross.
Südl. vom Stock führt ein Fussweg von Unter Iberg nach Alpthal (2½ Stunden) hinüber.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1604 m. Endgipfel der vom Drusberg nordwärts zwischen die Thäler der Stillen Waag und der Sihl sich einschiebenden Kette, ö. über Unter Iberg.
Trägt Wald und Alpweiden und ist stellenweise auch ziemlich felsig.
oder Stœckli (Kt. Uri). 2483 m. Endgipfel des vom Schienstock (2983 m) nach SO. auszweigenden Kammes, in der Rienzenstockkette unmittelbar über Andermatt und der Schlucht der Schöllenen.
Von allen Seiten leicht zu erreichender und besonders von der Oberalp aus häufig besuchter Aussichtspunkt.
Aufstieg von der Oberalp her in 1½, von Andermatt aus in 2½ und von Göschenen aus über einen bequem angelegten Militärweg in 3 Stunden.
Etwa 200 m weiter s. liegt auf dem Grat das Fort Stöckli.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters).
1100-1200 m. 5 zerstreut gelegene Häuser, w. über dem Dorf Naters und dem Wildbach von Mund. 34 kathol. Ew. Kirchgemeinde Naters.
Viehzucht.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2780 m. SO.-Ausläufer des Löffelhorns (3098 m), im Kamm zwischen Münster- und Trützithal und 4 Stunden nw. Münster (über den Kamm der Münstergalen).
Schöne Aussicht, die aber derjenigen vom höhern Löffelhorn nachsteht.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2125 m. NW.-Ausläufer des Eggerhorns (2502 m), im Kamm zwischen Binnen- und Rappenthal. 2 Stunden nö. Ausserbinn und 3¾ Stunden über Fiesch.
Schöne Aussicht.
(Auf dem) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Innertkirchen).
1650 m. Gut gelegene Alpweide, auf einer Felsbastion des Laubstocks und über dem Eingang ins Urbachthal.
(Unter) oder Unterstock (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Innertkirchen).
885 m. Gemeindeabteilung und kleines Dorf auf einer Anhöhe rechts über dem Eingang ins Urbachthal. 22 Häuser, 147 reform. Ew. Kirchgemeinde Innertkirchen.
Wiesenbau und Viehzucht.
Schöne Aussicht.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Collombey-Muraz, Vionnaz, Vouvry und Port Valais). Entwässerungskanal, der zum Werk der Rhoneverbauung gehört und schiffbar sein sollte, jedoch nie zu diesem Zweck benutzt worden ist. Besteht aus einem im Maximum 4 km breiten Kanal, der von der Meunière von Monthey gespiesen wird. Diese entwässert zunächst das Sumpfland unterhalb Monthey und wendet sich dann gegen das Dorf Collombey, an dessen SO.-Ende sie zum eigentlichen Kanal wird, der von da bis zum Genfersee 15,5 km lang ist.
Dieser 1651-1659 erstellte Stockalperkanal trägt seinen Namen nach dem Obersten Kaspar Stockalper aus Brig, einem der reichsten, tatkräftigsten und unternehmungslustigsten Männer des Wallis, auf dessen Anregung hin der Bau einer den Genfersee mit dem Herzen des Rhonethales verbindenden schiffbaren Wasserstrasse beschlossen und an Jean de Vantéry aus Monthey vergeben wurde. Die Arbeiten wurden aber 1659 zahlreicher Schwierigkeiten wegen wieder eingestellt. So entstand das Kanalstück von Collombey bis Vouvry, dessen Bau die Summe von 17000 Fr. (nach heutigem Geldwert) gekostet hat.
Nachdem man dann die Rhone eingedämmt hatte, erwies sich die Fortsetzung des Stockalperkanals, der beim Bahnhof Vouvry in den Fluss mündete, als notwendige Ergänzung der Korrektionsarbeiten. Diese 1874 erstellte Fortsetzung folgt zwischen Les Évouettes und Le Culat auf eine Länge von 2,6 km der Bahnlinie, erhält nahe Le Culat den seitlichen Parallelkanal der Rhone und ergiesst sich 300 m ö. vom Hafen von Le Bouveret und 900 m s. der Rhonemündung in den Genfersee. Er nimmt mehrere Bergwasser auf, wie in Muraz den Wildbach Le Pessot, sowie bei Vionnaz die Greffaz und den Torrent de Mayen. Dagegen überschreitet der gefährliche Wildbach von Fossaux den Stockalperkanal bei Vouvry mit einem gewölbten Aquädukt, um sich dann mit der Rhone zu vereinigen.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1225 m. Zum grossen Teil bewaldeter Gipfel 3 km Schübelbach. Nördl. vom Trebsenthal, ö. vom Wäggithal, s. der Ebene der March und w. der Wäggithalerberge. Die Strasse von Schübelbach und Siebnen nach Schwendenen zieht sich dem N.-, W.- und S.-Hang des Stockbergs entlang. Am S.-Hang stehen einige Bauernhöfe. Schöne Aussicht auf die March, die St. Galler Bezirke See und Gaster, den Zürichsee und das Zürcher Oberland. Der Stockberg besteht aus subalpiner Nagelfluh, deren Schichten stark nach S. alpeneinwärts fallen.
(Grosser und Kleiner) (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1754 und 1596 m. Ostausläufer ^[Berichtigung: Westausläufer]
des
Säntisgebirges.
Besteht wie der benachbarte Speer aus rötlicher Nagelfluh, deren Schichten unter die Kreidefalten des Säntis eintauchen.
Der Grosse Stockberg wird häufig besucht und bietet eine schöne Aussicht vom Rigi bis weit über den Bodensee, auf die Vorarlberger Alpen, den Säntis und die Höhen des Toggenburg.
Der weniger aussichtsreiche Kleine Stockberg wird nur selten besucht.
Beide Stockberge sind bis zu oberst mit Alpweiden für Grossvieh bestanden.
Aufstieg von Nesslau, Stein oder Rietbad her in je 2½-3 Stunden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1140 m. Sieben am rechten Ufer der Kleinen Simme zerstreut gelegene Häuser, 3 km sw. Zweisimmen und 1 km nö. der Station Oeschseite der Montreux-Oberlandbahn. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Zweisimmen.
Viehzucht.
(Kt. Appenzell I. R. Gem. Schwende).
1534 m. Nach NW. hervorragende Rippe der Marwies, um die der Weg vom Weissbad über Schrennen nach der Meglisalp (und auf en Säntis) führt, zugleich der höchste Punkt dieses Weges;
etwa 3½ Stunden von Appenzell und ½ Stunde von der Meglisalp.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Schönengrund).
816 m. Gruppe von 4 Häusern, 7 km sw. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
24 reform. Ew. Kirchgemeinde Schönengrund.
Wiesenbau. Stickerei und Weberei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. St. Stephan).
1000 m. Weiler 500 m s. Matten. 10 Häuser, 60 reform. Ew. Kirchgemeinde St. Stephan. Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Höfen).
725 m. So nennt man zuweilen die Ruine der Jagdburg (s. diesen Art.), die auf der Höhe der Pinseren n. über Nieder Stocken steht und das Stockenthal beherrscht.
(Kt. Glarus, Gem. Linthal).
750 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Strasse Linthal-Thierfehd und 1,5 km s. der Station Linthal der Linie Glarus-Linthal. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Linthal.
Wiesenbau und Viehzucht.
Arbeit in den Fabriken von Linthal.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
626 m. Quartier von Bruggen, an der Strasse Winterthur-St. Gallen und 600 m nw. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen;
über der berühmten Kräzernbrücke und dem tiefen Tobel der Sitter.
Elektrische Strassenbahn nach St. Gallen. 7 Häuser, 71 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bruggen.
Bierbrauerei mit Gastwirtschaft, wohin zahlreiche Gesellschaften und Vereine Ausflüge zu machen pflegen.
Ackerbau und Viehzucht. In der Umgebung zahlreiche industrielle Betriebe.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Ebnat).
641 m. Gruppe von 7 Häusern, links der obern Thurbrücke und 1 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 64 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Ebnat und Kappel.
Viehzucht. Stickerei und Weberei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Ganterswil).
709 m. 5 zerstreut gelegene Häuser;
1,8 km sö. Ganterswil und 4 km ö. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 28 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Ganterswil.
Viehzucht. Stickerei und Weberei.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
460 m. Weiler;
1,2 km sö. Neukirch und 4,3 km nw. der Station Arbon der Linie ¶
Rorschach-Romanshorn-Konstanz. 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Neukirch.
Obst- und Wiesenbau.
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Hauptwil).
512 m. Weiler, nahe dem linken Ufer der Sitter und der Eisenbahnbrücke der Linie Gossau-Sulgen;
1,1 km nö. der Station Bischofszell der Linie Gossau-Sulgen. 15 Häuser, 85 reform. Ew. Kirchgemeinde Bischofszell.
Obst- und Wiesenbau, Stickerei.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Lommis).
543 m. Gruppe von 4 Häusern;
2,6 km sö. Lommis und 2,4 km nö. der Station Münchwilen der Strassenbahn Frauenfeld-Wil. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bettwiesen.
Stickerei.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen. Gem. Wädenswil).
580 m. Gruppe von 4 Häusern, 3 km w. der Station Wädenswil der Linie Zürich-Horgen-Ziegelbrücke. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Wädenswil.
Schulhaus für den Schulkreis Stocken.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
481 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m. ö. der Station Seen der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
36 reform. Ew. Kirchgemeinde Seen.
Wiesenbau.
(Nieder) (Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
Gem. und Dorf. S. den Art. Niederstocken.
(Ober) (Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal). 692 m. Gem. und Dorf, am N.-Fuss der Stockhornkette und im Stockenthal je 7,5 km sw. vom Bahnhof Thun und nw. der Station Wimmis der Simmenthalbahn. 2 km nw. vom Dorf Nieder Stocken. Postablage, Telephon; Postwagen über Amsoldingen nach Thun. Gemeinde, mit Halten und Hübeli: 34 Häuser, 178 reform. Ew.; Dorf: 21 Häuser, 80 Ew. Kirchgemeinde Reutigen. Ackerbau und Viehzucht. Ober Stocken liegt auf der unmerklichen Wasserscheide zwischen Glütschbach einerseits und dem Gebiet des Fallbaches und der Gürbe andrerseits.
Die Bauart der Häuser ist schon diejenige des Simmenthals, und auch die Sprache nähert sich diesem Idiom. Das Zentrum des Dorfes bildet die Häusergruppe Kreuzgasse. Von hier wird das Stockhorn häufig bestiegen. Der Weg führt über die Stockenallmend und durch den steilen, von einigen Lawinenzügen durchfurchten Wald nach der auf aussichtsreichem Gratvorsprung prächtig gelegenen Alp Aelpithal und von hier über einen schmalen Kamm und die Alp Oberbach nach dem Walalpsattel, wo er sich mit dem von Blumenstein kommenden Weg vereinigt.
Die Gemeinde Oberstocken wird urkundlich schon früh genannt, ebenso die auf ihrem Gebiete liegenden Alpen wie Bach und Aelpithal, welche beiden bereits 1353 erwähnt werden. Wahrscheinlich gehörten Ober und Nieder Stocken ursprünglich zur Kirchgemeinde Amsoldingen. Bei der Gründung der Kirche von Reutigen, das 1480 von Wimmis abgetrennt wurde, erscheinen die beiden Stocken als Zubehörden dieser neugebildeten Pfarrei. Der damalige Herr von Stocken, der um den Bau des Berner Münsters verdiente Hans Schütz, erbaute in Nieder Stocken eine Kapelle, die, in ein Wohnhaus umgewandelt, noch heute ihre ehemalige Bestimmung verrät. 1505 wurden die beiden Stocken auf ihr Ansuchen dem Gerichte Amsoldingen zugeteilt, das mit Bezug auf die höhere und niedere Gerichtsbarkeit dem Oberamt Thun, in militärischer Beziehung dem unter dem Venner der Pfisterenzunft stehenden Landgericht Seftigen zugeteilt war. Somit gehörte Stocken in kirchlicher Hinsicht nach Reutigen, in militärischer nach Seftigen und in Zivil- und Kriminalsachen nach Thun. Erst nach 1798 wurden die beiden Gemeinden gänzlich dem Amt Nieder Simmenthal einverleibt.