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Wiesenhang mit zahlreichen Hütten zwischen dem Schraubach und dem Buchnertobel, 4 km ö. der Station Schiers der Linie Landquart-Davos.
Wiesenhang mit zahlreichen Hütten zwischen dem Schraubach und dem Buchnertobel, 4 km ö. der Station Schiers der Linie Landquart-Davos.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1610 m. Sumpfiger kleiner See auf dem Stelserberg, 2 km ö. Schiers und am NW.-Fuss des aussichtsreichen Kreuz (2200 m) im Prätigau.
Der Verlandungsprozess des torfigen Beckens, von dem die Sage geht, dass eines seiner «Atemlöcher» in unergründliche Tiefe führe, geht rasch vorwärts.
Hier findet man Potamogeton natans, Comarum palustre, Menyanthes trifoliata und die weisse Seerose (Nymphaea alba), die damit den höchsten Standort in der Schweiz erreicht und in Graubünden sonst nirgends vorkommt.
Der Abfluss des Sees ist der Seebach, der unterhalb des Weilers Lunden (Schiers) von rechts in die Landquart mündet.
Die Umgebung des Stelsersees führt den Namen «Zum See».
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
725 m. Weiler;
1,5 km nw. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
13 Häuser, 101 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Milchwirtschaft.
(Piz Da), auch Tristelhorn genannt (Kt. Graubünden und St. Gallen).
3115 m. Gipfel in der Ringelspitzgruppe der Glarneralpen, an der Grenze von St. Gallen und Graubünden und 2 km wnw. der Ringelspitz. An der NO.-Seite, gegen das Calfeisenthal hin, hängt der für diese Berggruppe noch ziemlich ansehnliche Glasergletscher hinab.
Die Hauptgräte gehen an den Kantonsgrenzen nach W. und O., dann nach N. (Alpen Sterls über der jungen Tamina) und S. (Culm da Sterls, Alp Surcruns nw. vom Flimserstein).
Auf dieser letztern Seite ein kleines Firnfeld.
Der Piz da Sterls wird von Trins über die Trinserfurka (2489 m) in 4 Stunden, aus der Schräenalp (Wiesli 1730 m) im Calfeisenthal in 4½ Stunden erstiegen.
Auf dem letztern Wege geht man gegen den Glasergletscher und längs einer Kante über den obern Glaserfirn.
Prachtvolles Panorama;
namentlich schön präsentiert sich die Tödigruppe.
Der Berg gehört wie die Ringelspitz der Glarner Doppelfalte oder Glarner Ueberschiebung an und zeigt an seiner Spitze Verrucano und etwas Oberjurakalk, die gänzlich verkehrt auf Eozänschiefern, sowie auf Kreide und Malm der tiefern Gehänge ruhen.
(Pleunca Da) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Gipfel. S. den Art. Pleunca da Sterls.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Dagmersellen).
464 m. Gruppe von 5 Häusern;
2,5 km nw. der Station Dagmersellen der Linie Luzern-Olten. 81 kathol. Ew. Kirchgemeinde Dagmersellen.
Ackerbau und Viehzucht.
Armenhaus der Gemeinde Dagmersellen.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). Gipfel. S. den Art. Marchenspitz.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Teufen).
834 m. Haltestelle der Strassenbahn St. Gallen-Gais-Appenzell, 1 km w. Teufen.
Gasthof. Postwagen Teufen-Waldstatt.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Stäfa).
427 m. Gruppe von 5 Häusern;
2,5 km ö. der Station Stäfa der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
37 reform. Ew. Kirchgemeinde Stäfa.
Weinbau.
(Gross und Klein) (Kt. und Bez. Schwyz).
1971 und 1890 m. Zwei 400 m voneinander entfernte Gipfel in der Kette Drusberg-Mythen.
Sie fallen südwärts mit steilen Wänden zum Dorf Muotathal ab, während der flachere N.-Hang die Alpweiden Mürlen und Hessisbohl trägt, die Spuren prähistorischer Wohnstätten zeigen.
(Hinterm) (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Richterswil).
580 m. Gruppe von 3 Häusern, 700 m n. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Richterswil.
Wiesenbau.
444 m. Gruppe von 4 Häusern, 400 m s. der Station Baar der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Baar.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern). Ehemaliges Landgericht am linken Ufer der Aare mit zwei längst nicht mehr vorhandenen Schlössern dieses Namens. Deren eines stand in der Scherliau bei Oberscherli, am linken Ufer des Scherlibaches (Amtsbez. Bern, Gem. Köniz). Die Ruine ist vollständig überwachsen, sodass nur noch der Platz, an dem das Schloss einst gestanden, erkannt werden kann. Das andere Schloss stand im grossen Forstwald, in der Nähe der Häuser Landstuhl (Amtsbez. Laupen, Gem. Neuenegg). Im Anfang des 19. Jahrhunderts sind seine letzten Mauern abgetragen worden.
Die Gegend dieser beiden Schlösser gehörte zuerst zur Grafschaft Bargen, die unter der Verwaltung der Grafen von Oltigen stand, und kam dann an die Grafen von Laupen, die sich auch Herren von Sternenberg nannten, sowie später wahrscheinlich an die Grafen von Nidau und 1375 an die Kiburger, welche 1407 ihre landgräflichen Rechte an die Stadt Bern verkauften. Der letzte Graf von Laupen war der in einer Urkunde von 1257 genannte Ulricus de Sternesberg. Das Landgericht erstreckte sich vom Längenberg und Gurten längs dem rechten Ufer des Schwarzwassers, der Sense und der Saane und dem linken Ufer der Aare entlang bis an die Grenzen der Herrschaft Aarberg hin.
Die höhere Gerichtsbarkeit stand bis 1798 unter dem jeweiligen Venner der Zunft zu Schmieden und unter einem Freiweibel. Das Landgericht umfasste 3 Gerichtsbezirke und die 7 Kirchgemeinden Bümpliz, Köniz, Oberbalm, Frauenkappelen, Mühleberg, Laupen und Neuenegg, sowie die 2 Herrschaften Bümpliz und Riedburg. Ihm gehörten auch die Schlösser Aegerten, Alt und Neu Bubenberg und das Kloster Köniz an. Wappen: In blauem Felde ein sechseckiger weisser Stern. Bekannt ist auch das Sternberglied, das beim Auszug nach Laupen (1315) gesungen worden sein soll.
(Kt. Solothurn, Bez. Dorneck, Gem. Hofstetten).
421 m. Burgruine auf einem Fels über dem linken Ufer eines kleinen Baches, 600 m w. Hofstetten.
Ehemals Sitz der Edeln von Sternenberg.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 680-1075 m, Kirche in 927 m. Gem. mit zerstreut gelegenen Siedelungen. Liegt im Zürcher Oberland und zieht sich von den Thälchen des Lochbaches und Steinenbaches bis zum Gipfel des Hörnli hinauf. Der Pfarrweiler liegt 4 km nö. der Station Bauma der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Bogen, Eberliswald, Espen, Gerster, Gfell, Hinterberg, Höchstock, Kohlboden, Kohltobel, Kohlwies, Matt, Rossweid, Hinter Rossweid, Schürli, Steinshof, Unter Steinshof, Ober Sternenberg, Tiefenmoos, Wolfenzedel und Zapfen: 157 Häuser, 709 Ew. (wovon 11 Katholiken);
Dorf Sternenberg: 9 Häuser, 40 Ew. Kirchgemeinde.
Viehzucht. Seidenweberei und Stickerei als Hausindustrien.
Weder Urkunden noch Funde weisen darauf hin, dass hier je eine Burg bestanden habe.
Der Ort kam mit der Grafschaft Kiburg an die Stadt Zürich und gehörte zum obern Amt der kiburgischen Landvogtei.
Die Leute von Sternenberg waren früher teils nach Wila, teils nach Bauma kirchgenössig, bis der Rat von Zürich 1706 der Gemeinde eine eigene Kirche bewilligte, deren Kollatur ihm zustand.
Ferienkolonien in den Gasthöfen Sternen, Sonnenbad und Wilhelm Tell (im Gfell).
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon).
963 m. Bewaldete und steile Anhöhe gegen das Hörnli, 10 Minuten s. der Kirche Sternenberg.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Tentlingen).
675 m. Gruppe von 9 Häusern im Thal des Aergerenbaches (Gérine), am Weg nach Praroman und 1,5 km s. Tentlingen. 49 kathol. Ew. Kirchgemeinde Giffers.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Strohflechterei. Ein vom Aergerenbach (Gérine) abgezweigter Kanal treibt eine Mühle.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Dübendorf).
455 m. Weiler am O.-Fuss des Zürichberges;
2,5 km w. der Station Dübendorf der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 16 Häuser, 65 reform. Ew. Kirchgemeinde Dübendorf.
Wiesenbau.
(Kt. Aargau, Bez. Baden). 388 m. Gem. und Pfarrdorf am rechten Ufer der Reuss; 7,5 km s. Baden und 4,5 km sö. der Station Mellingen der Linie Aarau-Suhr-Wettingen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 65 Häuser, 429 Ew. (wovon 37 Reformierte).
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Käserei und Brennerei. ¶
Industrielle Tätigkeit: Herstellung von Karton, Strohwaren, Zigarren, Hüten, Korkwaren, Handelsregistern.
Seidenzwirnerei. Fischbrutanstalt.
Grosse Kies- und Lehmgruben.
Säge und Mühle. Fähre über die Reuss.
Fund eines Steinbeiles.
Römische Ansiedelung im Betbur.
Auf dem Friedhof hat man Alemannengräber aufgedeckt. 1157: Steten.
Die Gerichtsbarkeit gehörte dem Städtchen Mellingen, wurde aber von den Bewohnern von Stetten im 16. Jahrhundert zurückgekauft und bis 1798 beibehalten.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Reiat).
583 m. Gem. und Dorf, auf einer Anhöhe 2,5 km nnw. der Station Herblingen der Linie Schaffhausen-Singen.
Postablage, Telephon;
Postwagen Schaffhausen-Lohn. 49 Häuser, 221 reform. Ew. Kirchgemeinde Lohn.
Acker- und Futterbau, Schweinezucht.
Lehmgruben. 1080: Steten.
(Nieder und Ober) (Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Henau).
523 und 578 m. Gemeindeabteilungen und Dörfer auf einer Anhöhe im Thurthal, an der Strasse Henau-Schwarzenbach und 3 km ö. der Station Schwarzenbach der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Postablage, Telephon. 71 Häuser, 349 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Henau und Uzwil.
Obst- und Wiesenbau, Viehzucht.
Käserei. Stickerei.