Sommerfrische. Als eigene Pfarrei 1606 von
Steinen abgetrennt.
Die 1475 erbaute
Kapelle wurde rasch zum Wallfahrtsort und ist 1648 durch die jetzige Kirche ersetzt worden, die man 1786 umgebaut
und 1874 vergrössert hat.
586-718 m.
Dreiam linken Ufer der
Steiner Aa zerstreut gelegene
Häuser, 2 km n. der Station
Steinen der Gotthardbahn. 28 kathol. Ew. Obstbau (besonders Kirschbäume), Viehzucht.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
1272 m. Gem. und
Weiler am linken Ufer der
Rhone; 2,7 km nö.Aernen und 22 km nö.
der Station
Brig der Simplonbahn. 16
Häuser, 86 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Aernen. Ist neben
Ausserbinn die kleinste Gemeinde
des Kantons und nimmt langsam an Zahl der Bewohner ab. Der armselige
Weiler liegt in wilder Gegend und wird durch die
Berge,
an welche er sich anlehnt, während eines Teiles des Winters der
Sonne beraubt. 1245: de domo lapidea;
1307:
Steinhus.
(Kt. Zug).
434 m. Gem. und Pfarrdorf, 3 km wnw.
Baar. Station der Linie
Zürich-Affoltern-Zug. Postablage, Telegraph,
Telephon. Gemeinde, mit
Bann,
Eichholz,
Erli und Eschfeld: 82
Häuser, 443 kathol. Ew.; Dorf: 42
Häuser, 235 Ew. Acker-,
Gemüse- und Obstbau, für welche Kulturen sich die n. vom Dorf ausdehnende und die
Höhe von 500 m kaum überschreitende
Ebene vorzüglich eignet.
Eigene Gemeinde seit 1798. Als besondere Pfarrei 1611 von
Baar abgetrennt; Kirche 1699 an der Stelle
einer urkundlich schon 1173 erwähnten
Kapelle erbaut. In Steinhausen wurde am der nur kurze
Zeit dauernde erste Landfrieden zwischen Reformierten und Katholiken (erster Kappelerkrieg) geschlossen. Die Gegend gehörte
ursprünglich teils dem Stift St. Blasien im Schwarzwald, teils den Habsburgern und den Edeln von
Hünenberg. Später kam
sie in andere Hände, bis alle
Güter und Rechte zu Steinhausen 1451 von der Stadt
Zug angekauft wurden,
die hier bis 1798 einen Vogt sitzen hatte. Die hohe Gerichtsbarkeit stand früher Zürich
und Zug
zu,
¶
mehr
deren Hoheitsgrenze mitten durch das Dorf ging. Fund von Steinbeilen im Bann, in der Augasse und am Hinterberg. Gräberfeld
aus der La Tène Zeit in einer Kiesgrube nahe dem Dorf; eines der Gräber enthielt eine Münze der Sequaner. 1173: Steinhusin.