Heimat des Geschlechtes Steinauer, das dem Kanton manchen trefflichen Mann weltlichen und geistlichen
Standes gegeben hat.
Im Marchenstreit (1114-1350) zwischen Schwyz
und
Einsiedeln ist Steinau zu wiederholten Malen geplündert worden.
Auf dem nahe der
Strasse anstehenden und zahlreiche Versteinerungen (Seeigel, Mollusken etc.) liefernden Nummulitenkalk sitzt eine etwa 1 m
mächtige Bank eines dunkelgrünen Gesteins mit phosphatisierten Fossilien, das zeitlich dem Pariser
Grobkalk und dem Kalkstein entspricht, aus dem die Pyramiden Aegyptens erbaut sind.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Einsiedeln).
1500-885 m.
Wildbach; entspringt in dem vom
Schräh (1480 m),
Spital (1577 m), der Brandhalden
(1497 m) und dem
Hummel (1421 m) umschlossenen Bergkessel, dessen
Wasser im Wellkessi-, Steinkasten- und Rossweidlibach sich
sammeln und in 930 m
Höhe nahe
Steinau zum Steinbach vereinigen.
Dieser wendet sich nun nach NNO. und
mündet nach 3,5 km langem
Lauf von links in die
Sihl, wo er einen grossen Schuttkegel aufgeschwemmt hat.
Sein Unterlauf ist
auf eine Länge von 700 m kanalisiert und verbaut worden (Kostenaufwand 110000 Fr.).
Gefälle 5,7-8,6%,
Einzugsgebiet 3,36 km2.
Die längs dem Bach zerstreut gelegenen 14
Häuser tragen ebenfalls den Namen Steinbach. 78 kathol.
Ew. Filiale
Euthal der Pfarrei
Einsiedeln.
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
1950-690 m. Südliches Seitenthälchen des
Schanfigg, dessen Bach 1,5 km hinter dem Einfluss
der
Rabiusa von links in die
Plessur mündet. Entspringt an der
N.-Seite des
Churerjochs (2038 m), nimmt nnw. Richtung,
hat bei einer Länge von etwa 2 km ein Gefälle von 33% und ist vorn stark durchschluchtet.
Die von
Araschga und
Passugg nach
Prada und
Tschiertschen führende neue Strasse bietet beim Uebergang durchs Steinbachtobel malerische Szenerien dar.
Der Fels besteht überall aus Bündnerschiefer
(eozänem Flysch und darüber hergeschobenen Liasschiefern).
Etwa 200 m hinter der Mündung des
Steinbaches wird das
Wasser
der
Plessur für das Plessurwerk der Elektrizitätsanlagen der Stadt
Chur gefasst und mittels Wehr gestaut.
Die von
Trachsellauenen
her in 1½ Stunden erreichbare Alp Ober Steinberg liegt auf einer Terrasse hoch oben am
S.-Hang des
Tschingelgrates und bildet
mit ihren beiden Gasthöfen eines der günstigsten Exkursionszentren im
Berner Oberland.
Aufstieg über die Oberhornalp zur
Mutthornhütte (2900 m)
des S. A. C. (4 Stunden), die als Standquartier für die Besteigung von
Breithorn (3779 m) und
Tschingelhorn (3581 m), sowie
als Ausgangspunkt für den Uebergang über denPetersgrat (3205 m), den
Tschingelpass (2824 m) und die
Gamchilücke (2883 m) dient.
Das Gebiet hinten im
Lauterbrunnenthal muss früher dichter besiedelt gewesen sein als heute,
indem noch 1355 eine Urkunde von einem Dorf im
Ammertenthal spricht.
war die nun geländerlose Brücke der Schauplatz schrecklicher Szenen, indem hier hunderte von Soldaten in die Schlucht der
Muota hinunter gestossen wurden.
Dann sprengte die Nachhut der sich zurückziehenden Russen die Brücke in die Luft.
Die Reste
lassen sich 200 m oberhalb der von den Schwyzern bald nachher erstellten Suwarowbrücke heute noch erkennen.
Unterhalb befindet sich das Elektrizitätswerk an der Muota.