harmonisches, leises und zartes Geräusch, das nicht von einer einzelnen Stelle herkömmt, sondern
den Zuschauer allenthalben, wie Stimme der
Geister, zu umgeben scheint.» Unzählbar sind die Stiche, Gemälde und andersartigen
Ansichten dieses
Falles, von dem man sagen kann, dass er zu denjenigen Naturbildern der
Erde gehört, die am häufigsten bildlich
dargestellt worden sind. Zu erwähnen sind die Messungen der
Höhe des
Falles durch den
Maler Wolf und Pfarrer Samuel
Wittenbach
im Jahre 1776 vermittels
Schnüren, welche eine Fallhöhe von 900 Bernerfuss ergab. Am richtete der Staubbach bei
einem Gewitter grosse Verheerungen an, worüber der damalige Pfarrer von
Lauterbrunnen eine Predigt im
Druck veröffentlichte. Zum erstenmal wird der Staubbach im Jahr 1594 erwähnt.
(Kt. Appenzell
I. R. und St. Gallen,
Bez. Werdenberg).
1894 m. Eine turmähnliche, dem Neokom aufgesetzte Schrattenkalkspitze
in der östlichsten Kette des
Säntisgebirges, nur etwa 150 m höher als der
Grat. Seit 1904 führt vom Hohen
Kasten ein ausgeprägter,
stellenweise rotmarkierter Weg teils auf dem Grat und teils am N.-Abhang bei der Staubernkanzel vorbei bis
zur
Saxerlücke. Der Aufstieg auf die Staubernkanzel geschieht von der
SW.-Seite her. Schöne Aussicht auf Vorarlberger-, Bündner-
und Appenzelleralpen, sowie ins
Rheinthal. Beliebte kleinere
Tour der Alpinisten. Von Appenzell
her in 5 Stunden und in etwas kürzerer
Zeit von
Salez (Station der Linie
Rorschach-Chur) im
Rheinthal her zu erreichen.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Werdenberg).
1600-447 m. 6,5 km langer
Wildbach; entspringt auf Valspus am NO.-Fuss des
Margelkopfes, durchfliesst
nach der Alp eine steile Waldschlucht, dann die Gehöfte ob
Stauden und dieses Dorf selbst, nimmt in der
Ebene nahe der Strasse
Werdenberg-Haag den
Grabserbach auf, der mehrere Werke treibt, mündet dann etwa 2 km vom Dorfe
Grabs in die sog.
Watte, den
Abfluss des Werdenbergersees und des Buchserbrunnens, um dann vereinigt in den sog.
Giessen und mit diesem
in den
Werdenberger Binnenkanal zu fliessen. Einige Schwellenanlagen dienen dazu, bei Feuerausbruch in den benachbarten
HöfenWasser zu liefern, wenn der Bach solches führt. Das Bachbett hat sich kolossal erhöht, so dass bei Hochwasser wirklich
Gefahr vorhanden ist. In den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts hat der Bach bei einem wolkenbruchartigen
Regen mit seinem Geschiebe grosse Verheerungen angerichtet.
(Kt. Aargau,
Bez. Lenzburg).
520 m. Isoliert aus der
Ebene aufsteigende, schön abgerundete Anhöhe 1,5 km
s.
Lenzburg. Trägt kleine Wäldchen, etwas Weinreben und viel Wiesland. Zu oberst stehen Pfarrkirche und Pfarrhaus der
Kirchgemeinde
Staufen, zu welcher bis ins 14. Jahrhundert auch
Lenzburg selbst gehörte. Kirche und Pfarrei wurden von den
Grafen von
Lenzburg gestiftet, die die Kollatur der AbteiMünster übertrugen, welche aber dieses Recht
wegen starker Verschuldung 1481 verkaufen musste. Die Kirche hat schöne Glasgemälde aus dem 15. Jahrhundert und enthält
Gräber aus der Zeit der Hohenstaufen. Vor der Reformation zog ein wundertätiges Heiligenbild viele Wallfahrer hierher.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Thun,
Konolfingen und Signau).
1112 m. Bergkuppe über den bewaldeten Hängen zwischen den Thälern von Rötenbach
und Rotachen, O.-Ende der
Falkenfluh. Schöne Aussicht.