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Hier wird die geplante Pragelstrasse zwischen Glarus und Schwyz durchführen.
Hier wird die geplante Pragelstrasse zwischen Glarus und Schwyz durchführen.
(Kt. und Bez. Schwyz).
2205-625 m. Rechtsseitiger Zufluss der Muota;
entspringt am Pragelpass, wendet sich gegen SW. und mündet nach 9 km langem Lauf in Tschalun (1,5 km ö. der Kirche Muotathal).
Erhält zahlreiche, vom Höllloch, Drusberg, Forstberg, Sternen und Heuberg herkommende Nebenadern, wie den Gemsstaffelbach, Teufdohlebach, Rotbach und Teufbach von rechts, den Höllbach von links.
Dem Bach folgt der Saumpfad über den Pragel (Muotathal-Klönthal), der in hoffentlich nicht zu langer Frist durch eine Fahrstrasse ersetzt werden soll.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
1200-1542 m. Wald von 54 ha Fläche;
auf der gegen das Toggenburg (Alt St. Johann) abfallenden NO.-Seite des Gulmen und am linksseitigen Gehänge über dem Dobigenbach. 70% Fichten, 20% Tannen und 10% Buchen. Am untern rechtsseitigen Ufer des Baches schliesst sich der 93 ha grosse Laubwald an, der trotz seines Namens einen der schönsten reinen Fichtenbestände des Bezirks aufweist.
Ueber Langenegg führt der Uebergang von Amden nach Alt St. Johann.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 1812 m. Kleiner aber romantisch gelegener See, mitten im Wald am Fussweg von St. Moritz nach Pontresina und je etwa ½ Stunde von jedem dieser Orte entfernt. Auch von Celerina führt ein Weg an der Kirche San Gian vorbei und über die ebenfalls waldumschlossene Alp Palud Choma in ½ Stunde nach dem Statzersee. Dieser ist ein beliebtes Ausflugsziel der Gäste von Pontresina, St. Moritz, Celerina und Samaden. Er bietet dem Botaniker hübsche Ausbeute an allerlei Engadinerpflanzen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Linksseitiger Zufluss des Oeschinenbaches; entspringt am Biberggletscher und bildet einen über die Thalwand herabrauschenden schönen Wasserfall. 1,5 km lang.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen). 1135-832 m. Weltberühmter Wasserfall im Berner Oberland, gebildet durch den am O.-Absturz des Schwarzbirgs in einer Höhe von 1900 m entspringenden Pletschenbach. Dieser durchfliesst zunächst die ziemlich steil geneigte Pletschenalp und wird von der elektrischen Bahn Grütschalp-Mürren überbrückt, von wo an sein Gefäll zunimmt und sich sein Bett zu einer Schlucht vertieft, in welcher er den vom Thal aus nicht sichtbaren ersten Fall bildet, um sich dann über die das Dorf Lauterbrunnen beherrschende, 300 m hohe senkrechte, ja überhängende Felswand in die Tiefe zu stürzen und nach kurzem Lauf in die Lütschine zu münden.
Der Staubbach gehört zu den berühmtesten Wasserfällen der Welt und rechtfertigt in gewissem Sinne, ob auch heute eher unterschätzt, seinen Ruf, sofern die für den Anblick des Falles sehr wichtigen Beleuchtungsverhältnisse günstig sind. Das herrlichste Schauspiel gewährt er am Vormittag bei Sonnenschein, von N. her betrachtet. Instruktiv ist auch der Anblick des völlig in Wasserstaub aufgelösten Sturzes von den Schuttwällen aus, die sich unten an der Felswand gebildet haben.
Eigentümlich ist der Anblick, den im Winter die enormen Eisstalaktiten und –grotten gewähren. Der Staubbach war schon im 18. Jahrhundert als Naturmerkwürdigkeit berühmt, um deren willen man das Lauterbrunnenthal aufsuchte. Die Schilderung des Falles in Hallers Alpen (1729) hat viel dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit der Naturfreunde auf ihn zu lenken. 1779 hat Gœthe den Staubbach besucht und geschildert. Die äusserst farbige Schilderung durch den dänischen Dichter Baggesen in seinem Epos Parthenais stammt aus dem Jahre 1804. Von den unzähligen Beschreibungen des Staubbaches in Prosa geben wir die kurze Schilderung wieder, die Hegner 1805 veröffentlichte: «Aus einer senkrechten Höhe von 900 Fuss springen zwei Ströme Wasser über die Felsen hinaus und vereinigen sich bald in eine bewegliche Wassersäule, wovon nur ein kleiner Theil sich an einer Klippe bricht, das übrige aber in freyer Luft sich in Millionen Perlen ausbreitet und zuletzt in einen schimmernden Staub verdünnt, theils auf eine beträchtliche Weite die Matten umher mit einem immerwährenden Thau benetzt, theils sich in ein tiefes Wasserbecken voll glühender Regenbogen wieder sammelt. Er ist nicht gross durch einen unaufhaltsam wilden Strom, der sich an schönen Felsmassen schäumend und mannigfaltig bricht, oder durch seinen Donner die Erde bewegt und die Töne des menschlichen Erstaunens verschlingt, aber er ist erhaben durch seinen himmelhohen Fall, durch die grossen Wassermassen, welche sich weiss und weich, wie Milch, in ewiger Folge aus der Höhe hinabdrängen, durch sein allmäkliges Hinschwinden im Nebel und durch das Feuer seiner, Regenbogen; besonders aber durch sein mit der Sanftheit des Ganzen so ¶
harmonisches, leises und zartes Geräusch, das nicht von einer einzelnen Stelle herkömmt, sondern den Zuschauer allenthalben, wie Stimme der Geister, zu umgeben scheint.» Unzählbar sind die Stiche, Gemälde und andersartigen Ansichten dieses Falles, von dem man sagen kann, dass er zu denjenigen Naturbildern der Erde gehört, die am häufigsten bildlich dargestellt worden sind. Zu erwähnen sind die Messungen der Höhe des Falles durch den Maler Wolf und Pfarrer Samuel Wittenbach im Jahre 1776 vermittels Schnüren, welche eine Fallhöhe von 900 Bernerfuss ergab. Am richtete der Staubbach bei einem Gewitter grosse Verheerungen an, worüber der damalige Pfarrer von Lauterbrunnen eine Predigt im Druck veröffentlichte. Zum erstenmal wird der Staubbach im Jahr 1594 erwähnt.
1450-780 m. Bach;
entspringt am W.-Hang der Ebnistettenfluh fliesst westwärts und mündet 3,5 km s. Schüpfheim von rechts in die Waldemme. 3 km lang.