Starkenbacherwald
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
900-1100 m. 1,3 km langer und 1 km breiter Wald, am NO.-Hang des Häderenbergs und s. Starkenbach.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
900-1100 m. 1,3 km langer und 1 km breiter Wald, am NO.-Hang des Häderenbergs und s. Starkenbach.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
870 m. Burgruine über dem linken Ufer der Thur, in der malerischen Schlucht von «In der Burg» und an der Strasse Alt St. Johann-Stein im Toggenburg.
Die 1329 genannte Burg wurde von den Herren von Montfort (Starkenstein = Montfort) errichtet und vom Volk kurzweg «Stein» genannt, welcher Name später auf einen tiefer unten gelegenen Hof und dann auf das darum sich ansiedelnde Dorf Stein überging.
Die Burg wurde wahrscheinlich um das Ende des 15. Jahrhunderts zerstört.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Schams, Gem. Inner Ferrera).
1833-2072 m. Alpweide mit Hütten, am S.-Hang des Piz Starlera und am rechtsseitigen Gehänge des Val Starlera.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2727 m. Sw. Vorgipfel des Piz Grisch oder Fianell (3048 m) in den Oberhalbsteinerbergen der Albulagruppe.
Unter den steilen Felsterrassen des 900 m vom Piz Grisch entfernten Piz Starlera wälzt sich in tiefen Schluchten hinter dem Dörfchen Canicül (Inner Ferrera) der Averser Rhein, der in dieser Gegend von O. her das Wasser des Val Starlera und den Ausser Starlerabach erhält, welch letzterer auf der untersten Felswand des Berges einen schönen Wasserfall bildet.
Der Piz Starlera erhebt sich etwa 1,7 km nö. Canicül und zeigt auf seiner S.-Seite in 2400 m Höhe alte Eisengruben, in denen einst schuppiger bis schiefriger Roteisenstein aus einer Erzlinse von etwa 30 m Länge und 6 m Mächtigkeit ausgebeutet wurde, um mühsam nach den Hochöfen in Ferrera geschleppt zu werden.
Das in halbmarmorisierten Kalken und Dolomit der Trias (oder Jura?) auftretende Erz enthielt zuweilen bis 80% reines Eisen. Der Name Piz Starlera wurde von den frühern Karten dem schroffen Kalkstock des Piz Grisch (oder Fianell) beigelegt.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2500-1530 m. Oestl. Seitenthälchen des Averser Rheins, das sich kurz unterhalb der Einmündung des Val di Lei und 2,3 km hinter Canicül (Inner Ferrera) von rechts zum Hauptthal öffnet. Es ist etwa 4 km lang, entspringt am westl. Averser Weissberg (3044 m), verläuft im ganzen in w. Richtung und weist ein Gesamtgefälle von etwa 24% auf. Im Vordergrund ist es tief und wild durchschluchtet, wie auch weiter oben lange Felsrippen und -klüfte gegen die Alp Starlera (2072 m) herabreichen.
Der Wald zieht nur wenig weit hinauf und fehlt auf der N.-Seite fast ganz. In der Mitte und im kesselartig erweiterten Hintergrund dehnen sich die Alpen Starlera und Sura aus. Aus diesen leitet das Canicül in Ferrera mit Savognin oder Reams im Oberhalbstein verbindende Starlerajoch (2504 m) nach Val Curtins und Val Nandro hinüber, während nicht weit nördlich davon und s. vom Piz Alv (der wie der Piz Starlera Lager von Hämatit aufweist) ein zweiter Passübergang (2609 m) nach der Alp Schmorras und in das Val Nandro hinabführt (Savognin-Canicül 6 Stunden).
Die Starleraseite dieses Passes ist jedoch sehr steil, und der Uebergang wird nicht so viel benutzt wie das Starlerajoch, von dessen Höhe man zwischen dem w. Weissberg und dem Plattenhorn in s. Richtung auch nach Cresta im Avers gelangen kann. Ueber den mächtigen Felsenstufen am Ausgang des Val Starlera liegen die freundlichen Terrassen mit den Maiensässen Starlera (1833 m) und Il Plan (1884 m). Am felsigen Gehänge unter dem letztern fliesst eine Subtherme («Cuas Therme») von 24,3° C. mit Gips- und Eisengehalt. Sie ist schwer zugänglich und hat nur eine geringe Wassermenge. Val Starlera ist im obern Abschnitt zum grössten Teil in Bündnerschiefer (eozänen Flysch, auch Lias?), im Vordergrund ganz in Kalke, Marmore und Dolomit der Trias (oder Jura?) eingeschnitten, und der Starlerabach stürzt manchmal über Lager weissen Marmors herab, mit welchem Material auch die Averserstrasse z. T. beschottert ist.
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2633 m. Passübergang zwischen dem Piz Starlex (3081 m) und Piz Cotschen (2772 m);
leitet aus dem Quellthälchen Costainas (Scarlthal) in ö. Richtung über die schweizerisch-österreichische Grenze nach Val Avigna und Taufers oder Münster (im Münsterthal) hinab (Dörfchen Scarl-Münster 5 Stunden).
Die Passhöhe liegt in Triasbildungen (Hauptdolomit und obere Rauhwacke).
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn).
3081 m. Gipfel im Gebirgsstock des Piz Pisoc (Ofengruppe), auf der Landesgrenze gegen Tirol und zwischen dem Scarl- und Avignathal. 1,1 km sö. vom Piz Murtèra (2998 m) und n. über dem fast flachen Passübergang der Fuorcla Starlex.
Der eine gute Aussicht bietende Berg ist aus Hauptdolomit, oberer Rauhwacke, Arlbergkalk und alpinem Muschelkalk aufgebaut, welche Triasmasse sowohl auf der österreichischen als auf der Schweizer Seite auf Verrucanogesteinen und Gneisphylliten sitzt.
Aus der Münsterthaler Alp Champatsch (2144 m) braucht man über den Scarlpass zur Ersteigung des Piz Starlex (SW.-Seite) etwa 4 Stunden.
Starrkirch
(Kt. Solothurn, Bez. Olten, Gem. Starrkirch-Wil).
422 m. Gemeindeabteilung und Pfarrdorf, an der Strasse Aarau-Olten und 1,7 km o. vom Bahnhof Olten.
Postablage. Zusammen mit Nigglisberg: 34 Häuser, 295 kathol. Ew.;
Dorf: 29 Häuser, 233 Ew. Landwirtschaft. Am Mäuseherdchen hat man eine römische Münze mit dem Bildnis des Domitian und am Fuss der Ruine Kienberg verschiedene andere römische Münzen aufgedeckt.
Das Dorf erscheint 1036 in der Liste der vom Grafen Ulrich von Lenzburg dem Stift Beromünster gemachten Schenkungen. 1173: Starchilhun.
Starrkirch-Wil
(Kt. Solothurn, Bez. Olten). Gemeinde mit den Dörfern Starrkirch und Wil, den Weilern Nigglisberg, Kohliweid und Oberwil, sowie einem Teil von Wartburg-Säli. Zusammen: 65 Häuser, 572 Ew. (wovon 164 Reformierte).
Katholische Pfarrei Starrkirch.
(Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Trins, Gem. Flims).
1580 m. Alpweide am S.-Hang des Segnespass, 3 km nw. Flims.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotathal).
645 m. Weiler im Muotathal, an der Ausmündung des Starzlenbaches und am Pragelweg;
1,5 km ö. der Kirche Muotathal. 15 Häuser, 98 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muotathal.
Wiesenhau und Viehzucht.
Seidenweberei. ¶
Hier wird die geplante Pragelstrasse zwischen Glarus und Schwyz durchführen.